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Der tägliche Gang zum Stuhl mit Loch darin, das machte früher einen Sinn. Wenn wir heute diesen Stuhl noch hätten, bräuchten wir keine Toiletten. Immer noch im Wortschatz verblieben, wird dies heute noch als Stuhlgang beschrieben.
Der Klemens (23. November) uns den Winter bringt, St. Petri Stuhl (22. Februar) dem Frühling winkt; den Sommer bringt uns St. Urban (25.Mai), der Herbst fängt nach dem Barthel (24. August) an. Wie sich das Wetter an Urban verhält, so ist’s noch 20 Tage bestellt. Das Wetter um den St. Urban zeigt auch des Herbstes Wetter an. Scheint die Sonne hell am Urbanitag, wächst guter Wein nach alter Sag‘; wenn es aber regnet, ist nichts gesegnet. Viel Sonne bringen muss St. Orben, sonst die Trauben leicht verdorben.
Als ich jung war, träumte ich davon, der Seidenstrumpf von Ursula Andress zu sein. Heute träume ich von jemandem, der meine Knie zudeckt und den Rollstuhl in die Sonne schiebt.
Eigentum und Wettbewerb treiben uns nicht nur ständig an, sie machen aus uns auch einen traurigen Clown, der ständig an den Beinen seines eigenen Stuhles sägt.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt