Ich schnitt es gern in alle Rinden ein, ich grüb es gern in jeden Kieselstein, ich möchte es säen auf jedes frische Beet, mit Kressesamen, der es schnell verrät, auf jeden weißen Zettel möchte ich es schreiben: Dein ist mein Herz, und soll es ewig bleiben!
Wilhelm MüllerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 1. Oktober 1827) Zur Autorenbiographie
Sie kam sich wie ein Kieselstein vor, der in einen Brunnen fiel. Sie stürzte ohne jeden Halt durch die Luft hinab. Sie wusste, dass das Ende, wenn es kam, schmerzhaft sein würde. Aber selbst die Ungewissheit, in der angespanntes Warten lag, war eintönig, wenn sie allzu lange andauerte.
Heb einen Kieselstein auf und übergib ihm deine Sorge, deine Ängste und deine Zweifel. Dann wirf ihn ins Meer. Die Wellen machen Sand daraus, langsam aber sicher. Wunderbaren, feinen Sand, der zum Strandspaziergang einlädt.