[...] man fasse allein seine Leiden, seine Not, seine Angst, seine Schmerzen ins Auge - da wird man sich stets mit ihm verwandt fühlen, mit ihm sympathisieren und, statt Hass oder Verachtung, jenes Mitleid mit ihm empfinden, welches allein die Liebe ist, zu der das Evangelium aufruft.
Arthur SchopenhauerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. September 1860) Zur Autorenbiographie
"Hast du Angst vor dem Tod?" fragte der kleine Prinz die Rose. Darauf antwortete sie: "Aber nein! Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt soviel ich konnte und Liebe tausendfach verschenkt."
Als ich dich sah, hatte ich Angst dich kennen zulernen. Als ich dich kannte hatte ich Angst dich zu lieben. Als ich dich liebte hatte ich Angst dich zu küssen. Als ich dich küsste hatte ich Angst dich zu verlieren. Und als ich dich verlor hatte ich keine Angst mehr, denn ich hatte nichts mehr, das mir so wichtig war wie du.
Also was ist es dann, was einen Mann oder eine Frau von allen anderen unterscheidet, seine Persönlichkeit ausmacht? Vielleicht das, was wir die unsterbliche Seele nennen oder einfach ein Bündel von Eigenschaften, ererbt oder erworben. Charakter, Seele, Geist, Individualität, die Art, den Kopf zu drehen, der Ausdruck der Augen, die Reaktionen auf Schmerz, Angst, Liebe.
Angst habe ich eigentlich nicht vorm Sterben oder vorm Tod; Angst habe ich davor, den Menschen, denen ich half und für die ich da war, zu viel Schmerz durch mein Fehlen zu bereiten. Eigentlich hoffe ich, der Letzte meiner Freunde zu sein, der lebt. Denn lieber nehme ich allen Schmerz auf mich und tröste alle anderen, als auch nur einem meiner Freunde weh zu tun.