Das Gedächtnis ist ein Netz - zieht man es aus dem Bach, so ist es voller Fische, aber tausende Liter Wasser sind durchgelaufen, ohne hängen zu bleiben.
Wie Kinder sind sie. Sie wollen alles haben. Alles wollen sie, sofort, immer. Reden wollen sie. Sie wollen Licht. Wärme. Und keinen Moment lang ertragen sie es, allein in der Stille zu sein. Und dafür haben sie sich mit Netzen umgeben. Das sind die Adern der Stadt, durch die ihre Nahrung fließt. Strom, Daten, Worte und Bilder Und das Wasser.
Der Mensch meint frei zu entscheiden, doch lange bevor er die Entscheidung bewußt wahrnimmt, ist sie längst gefallen, denn jede Entscheidung ist ein Auswertungsergebnis des Gehirns auf der Basis vorher eingegangener Einflüsse von außen. So auch unser Denken, denn Freiheit, egal welcher Art, ist nur eine Illusion, so wird eine gespeicherte Information entpackt und breitet sich in einem gewaltigen Informationsnetz aus.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Wirtschaftliche und politische Machtmonster, das lehrt uns sinngemäß die Natur, bergen nur Gefahren. Statt die Masse zu tragen, werden sie von wenigen errichtet. Die gut vernetzte und sich gut verstehende pluralistisch autonome Struktur lebt länger.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Liebe, die etwas anderes sucht als die Offenbarung des eigenen Mysteriums, ist nicht Liebe, sondern nur ein ausgeworfenes Netz: und nur das Nutzlose wird gefangen.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Hab’ neulich bei Spiderman angerufen – hatte kein Netz. Dann wollte ich bei der Bahn durchklingeln – hatten keine Verbindung. Später hab ich’s beim Flughafen probiert – hat niemand abgehoben.