Der Mensch ist ein charakterloses Tier. Die Bewunderung der Macht bei anderen ist so häufig wie die Liebe zu sich selbst; das eine macht ihn zum Tyrannen, das andere zum Sklaven.
Kathedralen, Schlösser, Burgen, Tempel, Amphitheater, Pyramiden – grandioses Weltkulturerbe! Ausgepresst aus den Sklaven, Leibeigenen und Unterdrückten, körperlich geschunden, geistig zerstört, gemordet. Kultur muss erst noch definiert werden.
Wir verstehen die neue Technik als Errungenschaft des Fortschritts, zum Wohle des Menschen. Vielleicht ist es aber auch ein Trugschluss, dass wir immer mehr unbewusst zu Sklaven werden.
Ach wie sind wir doch geschunden, an das Streben so gebunden, Sklave unsrer eignen Gier, stehen wir als Sünder hier. Kinder sind wir, solltens sein, dann finden wir auch wieder heim.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Der höchste Mensch gebraucht sein Herz wie einen Spiegel Er geht den Dingen nicht nach und geht Ihnen nicht entgegen er spiegelt sie wider, aber er hält sie nicht fest Darum kann er die Welt überwinden und wird nicht verwundet Er ist nicht Sklave seines Ruhms er hegt nicht Pläne er gibt sich nicht ab mit den Geschäften; er ist nicht Herr des Erkennens Er beachtet das Kleinste und ist doch unerschöpflich und weilt jenseits des Ichs Bis aufs letzte nimmt er entgegen, was der Himmel spendet, und hat doch, als hätte er nichts Er bleibt demütig
Chuang TzuDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 290 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Die riesigen bunten Supermärkte mit den vielen Kassen und den langen Schlangen, wahrlich, schon längst ist der Mensch Sklave des Konsums ohne es zu bemerken.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt