Sein schweifender Blick suchte in der Ferne, und er war sein ganzes Leben in der weiten Welt unterwegs. Nie hatte er aufgehört zu suchen. Er sah am Horizont das Große und übersah das Kleine. Er durchkämmte riesige Gebiete, und suchte nie vor seinen Füßen. Erst im Alter, als seine Augen nicht mehr so weit sehen konnten, sah er direkt vor seiner Haustür das was er ewig suchte.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Ich wünsch dir, dass du immer wohlbehalten dein Ziel erreichst. Vor allem aber wünsch ich dir, dass du den Weg dorthin genießen kannst, dass du staunen kannst über all das Neue, dass du dich freuen kannst über all die Begegnungen und Entdeckungen, die du unterwegs machen wirst.
Das Ich ist kein Zustand, sondern ein Ziel, und zwar ein solches, das ein ständiges Unterwegssein erfordert. Dort, wo das Voran fehlt, ist Stillstand da, Zerfall nicht fern, der Tod bereits am Wirken. Daher: Seien wir Lebende. Bekennen wir uns zum Weiter.
Ich will, dass es vorbei ist, für immer vorbei. Ich bin müde, Boss, müde immer unterwegs zu sein, einsam und verlassen, müde niemals einen Freund für mich zu haben, der mir sagt, wann wir gehen, wann wir kommen und warum. Am meisten müde bin ich Menschen zu sehen, die hässlich zueinander sind. Der Schmerz auf der Welt und das viele Leid, das macht mich sehr müde, es gibt zu viel davon. Es ist, als wären in meinem Kopf lauter Glasscherben.
Das Leben ist ein vielbesagtes Wandern, ein wüstes Jagen ist's von dem zum andern, und unterwegs verlieren wir die Kräfte.
Nikolaus LenauDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 22. August 1850) Zur Autorenbiographie