Alles verschwimmt und wird Erinnerung. Selbst die herzzerreißendsten Einsamkeit oder Trauer. Auch, wenn wir sie nicht vergessen. Sie hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Egal, wie sehr wir es beschönigen. Oder wie sehr wir etwas beschwören die grausame Zeit schreitet fort und verwischt alle Farben. Dieses grausame, gierige Gefühl. Ist das Mitleid?
Menschen und Gefühle kann man nicht festbinden. Aber das hast du sicher auch schon selbst erkannt. Denn das steckte hinter deinen Schmerzen. Deine Trauer und dein Kummer du warst einsam, nicht wahr?
Hast du für jeden Kummer ein Rezept parat? Bist du so toll, dass du jedermann von seinem Schmerz und seiner Trauer heilen kannst? Aber das tu ich doch gar nicht. Lass die Demuthstour. Das ist sowieso nur Heuchelei.
Es fällt das Wort, es fällt die Tat. Es fällt der Mund, die Hand. Es fallen Tal und Berge. Es fällt das Meer, das Land. Es fallen Angst und Einsamkeit. Die Trauer und die Tränen. Alles fällt und fällt und fällt... Es fällt die Zeit - es fällt die Welt.
Alte Zeiten kann man nicht wiederholen. Wie schon der Name sagt, sind diese Zeiten alt. Neue Zeiten können nie wie alte Zeiten sein. Wenn sie es versuchen, wirklen sie alt und verbraucht, so wie diejenigen, die sie herbeisehnen. Man sollte nie alten Zeiten nachtrauern. Wer alten Zeiten nachtrauert, der ist alt und trauert.