Wenn Tapferkeit Furchtlosigkeit bedeutet, dann ist mir noch kein tapferer Mann begegnet. Jeder Mensch fürchtet sich. Je intelligenter er ist, um so mehr. Tapfer ist, wer von seiner Furcht keine Notiz nimmt.
Tief in den Himmel verklingt traurig der letzte Stern. Noch eine Nachtigall singt fern - fern. Geh schlafen, mein Herz, es ist Zeit. Kühl weht die Ewigkeit.
Matt im Schoß liegt die Hand, einst so tapfer am Schwert. War, wofür die entbrannt, Kampfes wert? Geh schlafen, mein Herz, es ist Zeit. Kühl weht die Ewigkeit.
Tapferkeit ist keine Tugend, höchstens ein Tugendmittel, eigentlich eine Temperamentseigenschaft und mit größter Nichtswürdigkeit verträglich.
Arthur SchopenhauerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. September 1860) Zur Autorenbiographie
In unserer Traurigkeit gehen wir zu den Lustigen. Doch ihr Lachen bringt uns keine Freude. In unserer Mutlosigkeit gehen wir zu den Tapferen. Doch ihr Tatendrang spornt uns nicht an. In unserer Verzweiflung gehen wir zu den Tröstenden. Doch ihr Trost erreicht uns nicht. In unserer Not schielen wir nach dem Reichtum. Doch er lastet nur auf unserer Seele. In unserer Orientierungslosigkeit suchen wir den Erfolg. Doch der Glanz blendet uns. In unserer Hoffnungslosigkeit rufen wir nach Gott. Doch wir hören nur unser Echo. Wir müssen nicht da draußen suchen, wir haben noch alles in uns.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Wenn du Helden suchst, schau auf jene, die Liebende bleiben, wenn sie auf Hass treffen. Wenn du Tapferkeit suchst, schau auf diejenigen, die verzeihen können.