So sind wir Menschen. Wir singen und beten in aller Gemütlichkeit. Geht aber mal was verquer, dann zeigt sich's, wie erbärmlich wenig Gottvertrauen wir haben.
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie
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Viele Dinge kosten uns mehr als sie bringen, und gerade auf die wir ein Loblied singen. Fleischessen ist so ein schmutziger Brauch, Kartoffeln, Gemüse und Brot täten es auch. Die Möglichkeit uns immer schneller zu bewegen, macht unsere Gier alles andere als verlegen. So nimmt der Leistungsdruck ständig zu, und statt uns zu finden flieht uns die Ruh. Die Entfernung wird größer und ist schnell überwunden, doch Zeit hat keiner mehr von uns Vagabunden. So holen uns die dunklen Zeiten wieder ein, doch diesmal bleibt von der Natur nur ein Stein. Wir entfernen uns selbst und kehren zurück, wir scheuen keine Kosten für unser Glück.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens. Steingrund unter den Händen. Hier blüht wohl einiges auf; aus stummem Absturz blüht ein unwissendes Kraut singend hervor.
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Merk dir eines, mein Sohn, wenn du auch alles andere vergisst. Ein Dichter ist ein Musiker, der nicht singen kann. Worte müssen in den Geist eines Menschen dringen, ehe sie sein Herz rühren können, und der Geist mancher Menschen ist eine elend kleine Zielscheibe. Musik aber rührt das Herz direkt, ganz egal, wie klein oder widerspenstig der Geist des Menschen ist, der ihr lauscht.
Einmal muss jeder fort. Für jeden kommt der Herbst. [...] Bis dahin soll man singen, wie auch das Wetter ist.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren sind Schlüssel aller Kreaturen, wenn die, so singen oder küssen, mehr als die Tiefgelehrten wissen, wenn sich die Welt ins freie Leben und in die Welt wird zurückbegeben, wenn dann sich wieder Licht und Schatten zu echter Klarheit werden gatten, und man in Märchen und Gedichten erkennt die wahren Weltgeschichten, dann fliegt vor einem geheimen Wort das ganze verkehrte Wesen fort.
NovalisDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. März 1801) Zur Autorenbiographie