Ein Ort, den man nicht mag, kann sehr kalt sein. Fröhliches Lachen ist wie ein eisiger Lufthauch und Momente des Glücks liegen unter Eis bedeckt. Doch schon eine warme Ecke, in der man das Feuer entzünden kann, ist genung, damit man alles in einem anderen Licht sieht.
Jede Geste, jede Entscheidung, die wir treffen, hinterlässt eine Spur. Manchmal ist es einfach, ihr zu folgen aber oft gibt es zu viele Spuren, und sie verwirren uns. Dann muss man seinen ganzen Mut zusammennehmen, alles auslöschen und von vorne zu beginnen, sein Herz dem Unerwarteten öffnen. Vielleicht passieren gerade dann, wenn du es am wenigsten vermutest die unglaublichsten Dinge. Momente, die du schon tausendmal durchlebt hast, überraschen dich unverhofft.
Es gibt Momente, die Licht auf deinen Weg werfen. Momente, die sich dir tief einprägen. Sich an sie zu erinnern ist wie ein Funke, der die Begeisterung wieder entfacht und in dir ein lodernes Feuer nährt, das du vergeblich in Schach zu halten versuchst. Ein Feuer, das dein Herz erwärmt und deinen Augen einen Glanz verleiht, der verrät, dass du etwas kostbares verbirgst. Einen Schatz, der es kaum erwarten kann, mit jemanden geteilt zu werden.
Ich wollte sehen, ob ich es fertig bringe, etwas zu schaffen. Selbst, wenn man, wie ich, vor Königlichem Charisma und Grazie sprüht erfährt man Momente des Selbstzweifels. Und da bekam ich Lust, etwas zu erschaffen. Ich war nicht wählerisch, was es war. Die Schneiderei war nur zufällig das, was mir am Meisten lag. Anfangs war mir alles recht, auch kochen oder gärtnern. Ich wollte herausfinden, ob auch in mir die Kraft lag, etwas eigenes zu schaffen. Mit meinen eigenen Händen irgendetwas Leben und Form zu geben. Vielleicht wollte ich auch nur wissen, wie es ist, etwas zu schaffen, das ohne mich nicht existiert hätte. Wie es ist, gebraucht zu werden, von etwas, das ohne mich nie gewesen.