Es fällt manchmal schwer, nicht in Gedanken zurückzugehen und nicht zu spekulieren über Dinge, die man nicht wissen kann. Wenn man aber vorwärts geht, hat man die Chance, sich zu widerlegen.
Dinge, die sich nicht rechnen sind gesellschaftlich nicht hoch angesehen. Werte ohne Werte quasi. Ein Paradox, denn oft machen gerade diese Dinge das Leben ein bisschen erfüllter.
Ich misstraue Bildern, weil es immer noch ein Bild hinter dem Bild gibt. Aber was jenseits eines Bildes ist kann man nicht wissen, und das ist unheimlich.
Zeit vergeht ständig Jeden Tag geht ein Tag, der nicht wiederkommt. Es gilt das Jetzt und sein Geist. Als modischer Minderleister fühlt man sich da natürlich wie die Pointe zu einem vergessenen Witz.
Warum umgeben sich Menschen eigentlich immer mit anderen Menschen, wenn es ja doch immer Streit gibt? Wenn man die Kristen aus Intrige, Übervorteilung oder sonstigen Egoismen mal abkratzt, dann sieht man: Am Ende willst du doch nur am anderen wachsen
Das Loch im Fahrradschlauch war mit bloßem Auge nicht zu sehen. Ein Mikroskopisch kleines Loch, um den Ablauf eines Systems empfindlich zu stören. Das lehrt uns auch was über das Leben Und unseren Umgang in der Gesellschaft.
Du denkst dir was aus, stellst es vor, und musst es ändern. Du hast Ideen und machst Vorschläge, aber es gefällt niemandem. Am Ende machst du alles dreimal, und aus etwas, was du mal tun wolltest wird etwas, was du tun musst. Wieviel Service steckt in dir?
Alle Hacken immer auf dem Montag Morgen rum. Montag Morgen sei böse und schlimm. "Montag Morgen bringt Kummer und Sorgen". Aber das ist Quatsch. Wenn die Woche mit einem Dienstag anfangen würde, würden eben alle auf dem Dienstag rumhacken.
Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber viele fangen gar nicht erst damit an. Wahrscheinlich zu Recht. Solange die Entsorgung von Gedankenmüll nicht geklärt ist.
So ein Cafe ist ein knisternder Ort. Man guckt und wird beguckt. Eitelkeiten beherrschen den Raum. Der Mensch prüft seinen Marktwert und positioniert sich.
Das Einzige, was Bestand hat, ist der Wechsel. Wir befinden uns im Konstanten Zustand des Unfertigen. Was eigentlich heißt, dass man nie etwas beenden kann.
Gesellschaftliche Werte werden immer schwächer, aber die Bedeutung von Geld wird immer größer. Wirtschaft prägt die Welt. Am Ende bestimmt die Ökonomie, was richtig und falsch ist. Und wir alle sind ein Teil davon. Ganz automatisch.
Wenn man etwas nicht weiß, kann man sich natürlich Rat holen. Es gibt ja Leute, die mehr oder weniger alles wissen. Aber genau die will man oft gar nicht fragen.
Es gibt Freunde, die sieht man nicht oft. Aber wenn, dann fühlt man sich sofort wohl. Kein Anlauf nötig. Dann sind vermutlich Leute, mit denen man auch noch mit Achzig befreundet ist.
Ein Tisch ist ein Tisch. Ob Ordnung oder Unordnung. Ob Arbeit oder Spiel. Ob essen oder sonstwas. All das kann ein Tisch ertragen. Genial. Auch wenn man ihn nicht mehr sieht. Jeder ist seines eigenen Chaos' Schmied.
Man kann nichts "wegwerfen". Alles Weggeworfene ist immer noch irgendwo und nimmt Einfluss auf die Welt. Als Wegwerfer bin ich Teilnehmer am Problem "Welt".
Warum geht der Mensch jeden Morgen zur Arbeit? Einfach nur, um sich noch mehr Dinge kaufen zu können? Oder vielleicht eher, weil er Angst davor hat, was passieren würde, wenn er plötzlich aufhören würde zu arbeiten?
Auch wenn man jemanden schon länger kennt kann man nicht sagen, wie dieser jemand wirklich tickt. Aber man kann hören, wenn er nicht meint was er sagt. Verrückte Moleküle.
Früher haben die Menschen sehr einfache Dinge glücklich gemacht. Mondschein über einem Fischteich und solche Sachen. Kleine Dinge, die ein großes Gefühl erzeugen. Heute haben wir Konsum: Kostenpflichtiges Momentenglück.
Das Einzige, was im Leben feststeht, ist, dass es irgendwann anfängt und irgendwann danach wieder aufhört. Alles dazwischen ist unsicher. Das Leben ist im Angesicht der Welt permanent in Gefahr.
Komisch, wie Kleinigkeiten (kleine Kleinigkeiten) große Irritationen und noch größere Verstimmungen erzeugen können und man dabei die ganze Zeit überhaupt nichts versteht
Ist es nicht erstaunlich, dass es Bilder gibt, die einem Formal nichts sagen, aber trotzdem berühren? Vielleicht sind das diese raren Momente, in denen versunkene Erinnerungen geweckt werden. Jedenfalls ist es immer wieder verblüffend, wenn man Verbundungen herstellt mit einer Welt.
Was macht das Leben manchmal so anstrengend? Zeitknappheit? Arbeitslast? Man könnte jetzt viele Dinge aufzählen, aber es sind alles nur Symptome. Am Ende liegt es immer an einem selber.
Vielleicht gibt es ja auf alles eine Antwort. Vielleicht muss man aber nicht alle Antworten kennen. Vielleicht muss man die Dinge laufen lassen. Vielleicht.
Okay, wir haben alle Stress. Aber was soll das, wenn einem seine gut gemeinten Worte immer wieder negativ ausgelegt werden? Und man mit kleinen, giftigen Pfeilen beschossen wird?
Aus einer Lockerung und Entspannung des Zeichners wird die Hand zu einem Werkzeug fremder Kraft und schafft ein umgeformtes Abbild der sichtbaren Welt aus tiefer Sinnschicht innerer Mystik
Schnechte Nachichten können eine Flut von Gedanken auslösen. Aber es ist kaum eine konstruktive Überlegung dabei. Dabei könnte man gerade jetzt einen klaren Kopf gebrauchen.
Die Kombination von Eifer und Ambition ist sehr gefährlich. Die Kombination von Faulheit und Ambition sichert eine anbenehme Balance, die häufig zu fröhlichen Resultaten führt, denn um die Faulheit zu kompensieren bedarf es den Einsatz von Genialität.
Was bleibt denn vom Leben, wenn man die ganze Zeit arbeitet? Erst denke ich: Naiver Gedanke. Aer dann fällt mir ein, dass das ja eine schwierige Sache ist. Mit der Balance im Lebensentwurf.
Eigentlich unhöflich: Während eines Telefonats noch etwas anderes machen. Aber manchmal ist es sinnvoll, das visuelle Fehlen seines Gegenübers durch Kritzeleien zu kompensieren.
Das mit dem Glauben ist eine komische Sache. Glaube kann weder bewiesen noch begründet werden. Eine Frage des Vertrauens. Eher ein Gefühl. Überzeugen ist daher Missionsarbeit. - Auch, wenn es nicht immer so klingt.
Als ein ins Leben geworfener hat der Mensch keine Wahl. Er ist nicht bloß, er hat zu sein. Dafür kann er dann aber auch alles sein. Theoretisch. Macht das nun Mut oder Angst?
Was braucht man, um ein gestalterisches Ereignis zu erzeugen? Ein Päckchen Freiheit von Determinanten? Eine Portion Automonie der Form? Eine Priese Geheimnis des Universums? Wie wäre es mit Zufall?
Nähe basiert auf verstehen. Humor ist dabei wichtig. Denn wenn man mit einem Menschen lachen kann, entsteht eine enge Verbindung. Und wenn nicht, dann nicht.
Auch nichtstun ist veranlasstes Handeln. Es ist nicht freiher Wille "nichts" zu tun. Es steckt ja eine Absicht dahinter. Man kann nicht "nichts" tun wollen. Dann mach ich halt "wenig".