Die Sprache der Arme Wer die Arme erhebt, der vor Zorn erbebt. Wer sie ausbreitet, ist von Liebe angeleitet, wer.sie verschränkt, nicht ans Nachgeben denkt, wer sie lässt hängen, den kann man verdrängen, wer damit schubst und schiebt, wird selten geliebt, wer sie im Takt der Musik lässt schwingen, wird ihnen die schönste Geltung bringen.
Alter Falter Wenn der Mensch den Mutterleib verlässt, hat er sich das Licht der Welt erpresst. Er hat jetzt zwar das Leben gewonnen, doch es ist von Seidenfäden umsponnen. In diesem Kokon aus Fürsorge und Liebe, er gerne noch etwas länger bliebe. Man ist wie in der Natur, eine schöne Larve in einer Puppe nur. Es gilt sich zu entpuppen und entfalten und eine Metamorphose zu gestalten. Der Mensch sitzt in dieser Phase in einer undurchdringlichen Blase. Man ist noch Kind und nicht erwachsen und die Flügel müssen noch wachsen. Will man das raupenhafte Dasein verlassen. werden die Farben der Kindheit verblassen. man wird zum bunten flatterhaften Falter, erreicht der Mensch das jugendliche Alter. Der entwickelt sich dann vor allen Dingen zu einem Wesen mit starken Schwingen. Wenn der Mensch dann ausgereift, und das Alter nach ihm greift, bleibt zwar sein Geist noch wach, doch seine Flügel werden schwach. So ist man im Alter ein faltiger Falter, doch immer noch eigener Lebensgestalter.
Man muss nicht erst große schwingvolle Reden schwingen, um anderen Menschen Mut zu machen. Denn oft zählt nur, dass man für die Menschen auch da ist, wenn sie einen brauchen.
Ausschusssitzungen sind für Leute, die gern die eigene Stimme hören, willkommene Gelegenheiten, endlose Reden zu schwingen, während andere Strichmännchen zeichnen.
Das Allerschönste sind diese federleichten Augenblicke, die unser Herz beflügeln und unsere Seele schweben lassen, die uns himmelwärts tragen auf Schwingen aus Lust und Laune, auf Wolken aus Leichtigkeit, schwerelos wie ein Engel.
Himmel und Ozean Sterne Wolken Meer faszinieren uns so sehr, da Werden und Vergehn in ewiger Bewegung nur bestehn. Jedes Leben alles Sein hat dieses Urprinzip als Pein. Alles was wir auch gestalten, doch es gibt kein Innehalten. Diese Bewegung zieht uns endlos und magisch an, denn wir schwingen selbst in ihrem Bann.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Einst wollte der Mensch überleben, dann tat sich der Mensch erheben. Immer noch besser das ließ ihn stutzen, der Kopf begriff eine Frage des Nutzen. So bewertete ein System all die Dinge, das die Umwelt im Kopf nur so erklinge. Die Brille des Nutzens wir sind ihre Erben, dieser Blickwinkel befiehlt was wir tun gerben. Eine Blume sei schöner und wertvoller auch, wie trostlos der Stein und dreckig der Rauch. Eine wahrhafte Sicht ist das wohl kaum, unser Kopf er lässt aber nicht mehr Raum. Würde es uns auch nur zeitweise gelingen, die anerzogene Sichtweise zu überschwingen, unsere Umwelt erstrahlte in anderem Licht, die ganze Schönheit verbirgt sich uns nicht. Doch zum Überleben brauchen wir unsere Brille, das ist des Lebens erster Wille.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
In jedem Ding, in jeder Sache schwingt alles, schwingen alle Möglichkeiten. Wenn jemand das Schwingunssystem betrachtet, nennt er das, was ihm nutzt "gut", und das, was ihm schadet "schlecht". Nicht subjektiv betrachtet ist alles neutrale Veränderung.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Nur wem das Herz seine Schwingen lieh, zieht ein zu des Ruhmes Toren! Es hat der bloße Verstand noch nie einen großen Gedanken geboren.
Friedrich von BodenstedtDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. April 1892)
Liebt einander, aber macht aus eurer Liebe keine Fessel. Lasst sie vielmehr ein wogendes Meer sein zwischen den Küsten eurer beiden Seelen. Singt und tanzt miteinander und seid fröhlich, aber lasst einander auch allein, so wie die Saiten einer Laute allein sind und doch zur selben Musik schwingen. Schenkt einander eure Herzen, aber nicht in festen Gewahrsam, denn nur die Hand des Lebens selbst kann sie umschließen. Und steht zusammen, aber tut das nicht allzu eng, denn zwischen den Säulen des Tempels sind immer Zwischenräume, und der Eichbaum und die Zypresse wachsen nicht einer in des andern Schatten.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Da schwebt hervor Musik mit Engelsschwingen, verflicht zu Millionen Tön' um Töne, des Menschen Wesen durch und durch zu dringen, zu überfüllen ihn mit ew'ger Schöne.
Zwei schwarze Vögel kreisen am alltagsgrauen Himmel hinter Wolken, an ihren Flügelschlägen erkenne ich ihre Liebe zueinander Zwischen den Spannweiten ihrer Schwingen tanken sie Luft füreinander, lassen sie Wind werden durch ihre Kraft Und in jenem Wind wird der andere getragen
Bei der Arbeit magst du singen, Das verleiht der Arbeit Schwingen.
Anastasius GrünDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. September 1876) Zur Autorenbiographie
In der Stille haben wir Gelegenheit, unser zerzaustes Gefieder zu glätten, uns auf unseren ganz persönlichen Ton einzustimmen, alle Disharmonien mit dem Ton, aus dem unser Wesen geboren wurde, auszuschwingen und uns mit dem Ur-Ton allen Sein verbinden zu lassen