Nirgends sitzen tote Gäste. Allerorten lebt die Kraft. Ist nicht selbst der Fels, der feste, eine Kraftgenossenschaft?
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie
Es gibt nichts Totes auf der Welt,
hat alles sein' Verstand,
es lebt das öde Felsenriff,
es lebt der dürre Sand.
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Wer auf offener See fährt, richtet sich nach den Sternen.
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Sei nur bescheiden und recht froh!, das Schlechte kommt schon sowieso.
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Tugend will ermuntert sein, Bosheit kann man schon allein.
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Bescheidenheit ist eine Zier, nur weiter kommt man ohne ihr.
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Bald klopft vor Schmerz und bald vor Lust, das rote Ding in meiner Brust.
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Drei Wochen war der Frosch so krank! Jetzt raucht er wieder. Gott sei Dank!
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Wer schlechtes dabei denkt, ist selbst dran schuld.
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Die schlimmsten Feinde der Bibel sind nicht diejenigen, die sie offen angreifen. Viel gefährlicher sind die, welche positiv von ihr reden wollen und doch "das Wort Gottes in den Wörtern" nie gehört haben.
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Verwechsle nich die Sittsamkeit mit Mangel an Gelegenheit!
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Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich.
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Der Bock ist jenes Tier, welches auch als Bier getrunken werden kann.
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Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel.
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Ein Trinkgefäß, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
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Auch das kleinste Ding hat seine Wurzel in der Unendlichkeit, ist also nicht völlig zu ergründen.
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Mein Kind, es sind allhier die Dinge, gleichviel, ob große, ob geringe, im wesentlichen so verpackt, dass man sie nicht wie Nüsse knackt.
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Der Mond, der auch nicht recht mehr munter, hüllt sich in Wolken und geht unter
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Frühling, Sommer und dahinter gleich der Herbst und dann der Winter - ach, verehrteste Mamsell, mit dem Leben geht es schnell!
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Die Wahrheit ist zu schlau, um gefangen zu werden.
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Im Kopf ertönt ein schmerzlich Summen. Wir Menschen sagen: Schädelbrummen.
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Es war im schönen Karneval, wo, wie auch sonst und überall, der Mensch mit ungemeiner List zu scheinen sucht, was er nicht ist.
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Mancher Mensch muss erst mit dem Kopf gegen einen Baum rennen, bevor er merkt, dass er auf dem Holzweg ist.
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Nirgends sitzen tote Gäste. Allerorten lebt die Kraft. Ist nicht selbst der Fels, der feste, eine Kraftgenossenschaft?
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Nenn den Schlingel liederlich, leicht wird er's verdauen; nenn ihn dumm, so wird er dich, wenn er kann, verhauen.
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Ei, wie schön schläft's sich allein - schön ist's, Junggeselle sein! [...] Harmlos lebt er so dahin und versimpelt oft im Sinn; manchmal ist er auch ein Schwein - schön ist's, Junggeselle sein!
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Das ist es eben! Man denkt nicht nur, man will auch leben.
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Jeder hat mal Flut, mal Ebbe; dazwischen liegt sein natürliches Wesen [...].
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Mir was befehlen zu lassen in meine Seele [...] widerstrebt mir entschieden. So bleib ich bei meinem Glauben und gönne anderen den ihrigen.
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Dass der Kopf die Welt beherrsche, wär zu wünschen und zu loben. Längst vor Gründen wär die närrsche Gaukelei in Nichts zerstoben.
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Was im Kongress aller Dinge beschlossen ist, das wird auch wohl zweckgemäß und heilsam sein.
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Schnell wachsende Keime welken geschwinde; zu lange Bäume brechen im Winde.
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Mitunter schwitzen muss der Schreiner, er stößt auf manchen harten Ast. So geht es auch, wenn unsereiner sich mit der Grübelei befasst.
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Tausend Jahre mit dem unendlichen Halm gemessen sind bloß ein Stückchen Häckerling.
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Der gute und der böse Dämon empfangen uns bei der Geburt, um uns zu begleiten.
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Wirklich, er war unentbehrlich! Überall, wo was geschah zu dem Wohle der Gemeinde, er war tätig, er war da. [...] Ohne ihn war nichts zu machen, keine Stunde hatt' er frei. Gestern, als sie ihn begruben, war er richtig auch dabei.
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Und scheint mein Wort dir gar zu kühn, nicht gut mein Tun, du hast mir einst so oft verziehn, verzeih auch nun.
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Übrigens bin ich nicht so, dass ich den Kopf schüttle über anderer Leute Passionen; hab genug zu schütteln über meine eignen..
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Sehr tadelnswert ist unser Tun, wir sind nicht brav und bieder. - Gesetzt den Fall, es käme nun die Sündflut noch mal wieder.
Das wär ein Zappeln und Geschreck! Wir tauchten alle unter; dann kröchen wir wieder aus dem Dreck und wären, wie sonst, recht munter.
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Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise!
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Der freie Wille: Vor der Vernunft ist er nicht zu erweisen, aber doch muss man ihn fordern, sonst hört alle Selbstverantwortung auf.
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Tugend will, man soll sie holen, ungern ist sie gegenwärtig; Laster ist auch unbefohlen dienstbereit und fix und fertig.
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Ich bin Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft
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Es fehlt in deinem Wortregister mein werter Name - nun, da ist er
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Besonders tief und voll Empörung fühlt man die pekuniäre Störung.
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Ein guter Mensch gibt gerne acht, ob auch der andre was Böses macht; und strebt durch häufige Belehrung nach seiner Bessrung und Bekehrung.
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Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen: Das, worum du dich bemühst, mög dir gelingen
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In Ängsten findet manches statt, was sonst nicht stattgefunden hat.
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"Warum soll ich nicht beim Gehen", sprach er, "in die Ferne sehen? Schön ist es auch anderswo, und hier bin ich sowieso."
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Wohl dem, der ohne Grauen, in Liebe treu bewährt, zu jenen dunklen Auen getrost hinüber fährt.
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Wer der Gerechtigkeit folgen will durch dick und dünn, muss lange Stiefel haben.
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Und wahrlich! Preis und Dank gebührt der Kunst, die diese Welt verziert.
Doch größern Ruhm wird der verdienen, der Farben kauft und malt mit ihnen.
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Furcht heißt die Verfasserin des Komplimentierbuchs für alle.
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Wär nicht die rechte Bildung da, wo wären wir? Ja, ja, ja, ja!!"
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Sokrates, der alte Greis, sagte oft in tiefen Sorgen: "Ach, wie viel ist doch verborgen, was man immer noch nicht weiß."
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Sobald nur hundert Jahre erst verflossen, wo, unter andern, sind dann unsre Possen?
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Sind die Frauen nicht Meister von List und Schlauheit? Zeugen List und Schlauheit nicht von scharfem Intellekt?
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Drum soll ein Kind die weisen Lehren der alten Leute hochverehren! Die haben alles hinter sich und sind, gottlob! recht tugendlich!
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Sie wachten zusammen bis in der Früh, sie herzten sich und küssten. Des Morgens beim Frühstück taten sie, als ob sie von nichts was wüssten.
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Sie mussten sich lange quälen, doch schließlich kam's dazu, dass sie sich konnten vermählen. Jetzt haben die Seelen Ruh.
Bei eines Strumpfes Bereitung sitzt sie im Morgenhabit; er liest in der Kölnischen Zeitung und teilt ihr das Nötigste mit.
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Ach, ich fühl' es! Keine Tugend ist so recht nach meinem Sinn; stets befind ich mich am wohlsten, wenn ich damit fertig bin.
Dahingegen so ein Laster, ja, das macht mir viel Pläsier; und ich hab die hübschen Sachen lieber vor als hinter mir.
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Er war ein abgesagter Feind des Lachens und des Scherzens und war doch der größte Narr am Hof der Königin seines Herzens.
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Die Welt, obgleich sie wunderlich, ist mehr als gut genug für mich.
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Hier ist Alles eitel! So spricht der weise Salomo!!
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Die Welt, das lässt sich nicht bestreiten, hat ihre angenehmen Seiten.
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Grad zu den frühen Morgenzügen kommt man am leichtesten zu spät.
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So geht's! - Bei Damen sollst du fein, gar niemals nicht ironisch sein.
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Das wäre also auch missraten. Doch ist's noch Zeit zu neuen Taten. -
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Lass ihn im Galoppe rollen, reite ruhig in deinen Trab! Ein zu ungestümes Wollen wirft von selbst den Reiter ab.
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Ach, dass der Mensch so häufig irrt und nie recht weiß, was kommen wird!
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Sehr gut in solchen Fällen ist, Bedachtsamkeit, gepaart mit List.
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Ach, ja, ja! - so seufz' ich immer -; denn die Zeit wird schlimm und schlimmer.
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So ist nun mal die Zeit allhie, erst trägt sie dich, dann trägst du sie; und wann's vorüber, weißt du nie.
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Ein Mensch, der etwas auf sich hält, bewegt sich gern in feiner Welt, denn erst in weltgewandten Kreisen lernt man die rechten Redeweisen, verbindlich, aber zugespitzt, und treffend, wo die Schwäre sitzt.
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Ein fettes Huhn legt wenig Eier. Ganz ähnlich geht's dem Dichter Meier, der auch nicht viel mehr dichten kann, seit er das große Los gewann.
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Wer möchte diesen Erdenball noch fernerhin betreten, wenn wir Bewohner überall die Wahrheit sagen täten. [...] Da lob ich mir die Höflichkeit, das zierliche Betrügen. Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid; und allen macht's Vergnügen.
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Um eine Sprache von Herzen sein eigen zu nennen, muss man, glaub ich, etwas drin erlebt haben, etwas sehr Wichtiges, - nämlich die Kindheit. In diesem Sinne hab' ich zwei Sprachen: Hochdeutsch und Plattdeutsch.
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Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut. Ihn stört in seinem Lustrevier kein Tier, kein Mensch und kein Klavier.
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So ist's in alter Zeit gewesen, so ist es, fürcht ich, auch noch heut. Wer nicht besonders auserlesen, dem macht die Tugend Schwierigkeit.
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Mit allen Kreaturen bin ich in schönster Seelenharmonie. Wir sind verwandt, ich fühl es innig, und eben darum lieb ich sie.
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Wer andern gar zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken; wer gar zu viel auf andre baut, erwacht mit Schrecken.
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Lachen, Bedauern, Verachten sind nach der Wurzel zu intime Verwandte, gemeinsam erzeugt von dem wohltuenden Gefühl der Überlegenheit.
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Man ist ein Mensch und erfrischt und erbaut sich gerne an den kleinen Verdrießlichkeiten und Dummheiten anderer Leute.
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Ach, die sittenlose Presse! Tut sie nicht in früher Stund all die sündlichen Exzesse schon den Bürgersleuten kund?!
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Nun kramst du wohl bei Lampenschein herum in deinem Kämmerlein; nun legst du ab der Locken Fülle, das Oberkleid, die Unterhülle; nun kleidest du die Glieder wieder in reines Weiß und legst dich nieder. Oh, wenn dein Busen sanft sich hebt, so denk, dass dich mein Geist umschwebt.
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Schrecklich sind die jungen Leute hinter Knoppchens Julchen her, und recht sehr gefällt es der.
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Julchen ist nun wirklich groß, pfiffig, fett und tadellos, und der Vater ruft: "Was seh ich? Die Mamsell ist heiratsfähig!"
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Begeistert blickt er in die Höh': "Willkommen, herrliche Idee!"
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Doch guter Menschen Hauptbestreben ist, andern auch was abzugeben.
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Wie andre, ohne viel zu fragen, ob man hier oben mich gebraucht, so bin auch ich zu Lust und Plagen im Strom der Dinge aufgetaucht.
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Gottlob, es gibt auch stille Leute, die meiden dies Gewühl und hassen's und bauen auf der andern Seite sich eine Welt des Unterlassens.
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Denn der Mensch wird endlich matt, wenn er nichts zu trinken hat.
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Ja, selig ist der fromme Christ, wenn er nur gut bei Kasse ist.
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Und wieder lief ein Jahr geschwind dahin, wo schon die andern sind.
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Es schwellen die Herzen, es blinket der Stern. Gehabte Schmerzen, die hab' ich gern.
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"Heißa!!" - rufet Sauerbrot - "heißa! meine Frau ist tot!! Hier in diesem Seitenzimmer ruhet sie bei Kerzenschimmer. [...] Nimm das Glas und stoße an, werde niemals Ehemann, denn als solcher, kann man sagen, muss man viel Verdruss ertragen.
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