Religionen traten auf den Plan, um das Kaos meistern zu helfen, und dem Menschen Hoffnung zu geben, ohne die er langfristig sein Elend hätte nicht ertragen können.
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Schon immer haben sich Menschen eingebildet, die Geschicke der Menschheit langfristig zu beeinflussen, und doch merkten sie nicht, das sie nur Werkzeug der Evolution sind.
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Sie reden von Bildung und schimpfen auf die AfD. Sie diskutieren, aber nur zum Selbstzweck. Sie planen für die Zukunft, aber haben keine Visionen. Sie suchen nach Weisheit, doch sie reden nur davon. Sie vertreten Interessen und wissen gar nicht welche. Sie wollen uns regieren und nehmen uns nicht für voll. Irgendwann musste jemand kommen, der ihnen den Spiegel vorhält.
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Das Gesicht unserer Demokratie zeigt Falten, bei den vielen Köpfen die ohne Weisheit auskommen. Sie streiten und streiten, um Schuld zuzuweisen, um sich zu loben, um Probleme zu verwalten, um mit vielen Entscheidungen nichts zu lösen, damit ja jeder möglichst lange etwas zu sagen und zu verdienen hat.
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Statt sich einfach, klar und verständlich für Arbeit, soziale Gerechtigkeit und Ökologie einzusetzen, verschlingt unsere Demokratie Unsummen für die Verwaltung von Problemen.
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Unsere Demokratie hat sich in endlosen parteipolitischen Debatten so unverständlich und weit entfernt, so das das Volk nicht mehr weiß, wessen Interessen sie eigentlich vertritt.
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Unser Geist bringt immer neue Freiheiten auf den Weg, und dabei merken wir nicht, das wir längst schon Sklaven dieser Freiheiten sind, ja diese sogar unseren Untergang einleiten.
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Die Schlacht zwischen Idealismus und dem Nutzen ist längst geschlagen, der Kommerz mit seinem Geld ist überall, in unseren Köpfen, im Fernsehen, einfach in unserer gesamten Umwelt, weil er den Nutzen verkörpert.
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Die Entscheidungen werden immer dringlicher, welche von den Möglichkeiten unseres Wohlstandes auch wirklich für Ökologie und Gemeinschaft langfristig gut sind.
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Ein gewaltiges Energiesystem aus dem Gleichgewicht zu bringen, bedarf es sehr großer Anstrengungen, doch ist es erst einmal geschafft, geht es Schlag auf Schlag.
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Wir denken immer noch Sport ist Sport, doch längst wurde er vom Kapital erobert, und vom Verbrechen infiltriert. Um Geld zu vermehren wir der Mensch benutzt und der olympische Gedanke instrumentalisiert.
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Die Verbindungen und Strukturen zwischen Ursache und Wirkung werden immer komplexer, komplizierter und unüberschaubarer, und wir pflegen in diesem Zusammenhang ein ethisches Bewusstsein des Mittelalters.
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Wir sind wirtschaftlich und sozial in die Gesellschaft eingebettet, und sie verspricht uns Freiheit, Individualismus und Glück, aber nur nach ihren Definitionen, denn in Wirklichkeit trainiert sie uns in ihrem Sinn von Kindheit an und gerade das was sie uns verspricht, nimmt sie uns, das ist der Preis für Zivilisation und Wohlstand.
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Der Eigennutz treibt unsere Wirtschaft und unser Leben an, und soll uns glücklich machen. Die Liebe aber kennt keinen Eigennutz und macht uns viel glücklicher.
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Wie verrückt doch unsere Welt geworden ist, wir sind ganz sicher etwas gutes zu tun, und letzten Endes töten wir Menschen damit, schlimmer noch, wir hätten es wissen können, auch wenn wir nur ein kleiner Teil des Ganzen sind.
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Ich habe vor dem Menschen Achtung und Abscheu zugleich, denn seine Größe erzeugt auch sein Elend, uns sein Elend erzeugt auch seine Größe, er wächst über sich hinaus, um sich selbst zu richten.
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Vor lauter reden diskutieren und verhandeln merken unsere Politiker gar nicht, das die Zeit immer schneller abläuft, und sie die Probleme von hinten betrachten.
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Die Lebensweise der Industrienationen erinnert ein wenig an den Hexenlehrling, es werden immer neue Geister beschworen, wobei wir doch mit den alten schon überfordert sind.
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Religionen traten auf den Plan, um das Kaos meistern zu helfen, und dem Menschen Hoffnung zu geben, ohne die er langfristig sein Elend hätte nicht ertragen können.
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Wenn wir uns nur noch an Leistung und Konsum orientieren, und meinen die Gesinnung mit Gesetzen kontrollieren zu können, dann gehen wir eines Tages, ohne etwas begriffen zu haben.
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Je mehr wir konsumieren und verbrauchen, je mehr sparen wir wegen billigerer Produktion, betriebswirtschaftlich richtig, doch ökologisch und gesamtwirtschaftlich ein Wahnsinn.
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Am Anfang mögen Politiker Idealisten sein, werden dann aber zu Pragmatikern, denn ein Idealist gehört ebenso wenig in die Politik wie Unkraut zwischen Nutzpflanzen.
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Eine sozial und mental so desolate Gesellschaft wie in unseren Tagen, ausgestattet mit gigantischen Möglichkeiten, das ist nicht gerade eine beruhigende Vorstellung.
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Die Natur weiß, das mit übersteigerter Populationsdichte der Untergang naht, doch aus wirtschaftlicher Gier und mangelnder Vernunft missachtet der Mensch dies, weil er in seinem Größenwahn meint, alles im Griff zu haben.
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Unsere technologischen Möglichkeiten entwickeln sich so rasant, das sogar unser ethisches Wertefundament droht daran zu zerbrechen, und mit ihm unsere soziale Gemeinschaft. Ist es diesen Preis wert?
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Wir bauen immer effektivere Waffen, kämpfen um unsere Interessen zu schützen, führen Kriege gegen jene, die uns Gewalt antun, doch ist der Ursprung all dessen nicht unsere eigene Lebensphilosophie?
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Nimm nur das was du zum Leben wirklich brauchst und achte auf die Reproduzierbarkeit im Kreislauf der Elemente, doch unsere Lebensweise greift die Schöpfung an.
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Ständig auf der Suche nach noch mehr Gewinn, bar jeglicher Ethik und Menschlichkeit, und dabei alle für dumm verkaufen zu wollen, das ist der Mensch der unserer Welt sehr gefährlich wird.
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Wir verabscheuen die Gewalt gegen uns, doch sie kommt nicht aus dem Nichts, und da wir nach unserem Recht im Recht sind, ist uns gar nicht bewusst, das wir das Übel selbst gesäht haben.
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Wir leben in einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse immer mehr verschwimmen, ja oft schon nicht mehr erkennbar sind. So gerät das Böse scheinbar zum Guten, und das Gute scheinbar zum Bösen.
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Die Härte der Realität unterscheidet sich sehr wohl von der scheinbaren Ungefährlichkeit der Virtualität, doch wie schnell findet sie sich in ihr wieder.
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Wer nur wer sich des Eindrucks erwehrt, die Zukunft den Menschen Verrücktheit beschert, denn alles was normal und vernünftig erscheint, der trendige Mensch von heute verneint.
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Freiheit, Individualismus, Leistung und Konsum, falsch verstanden, haben den Menschen so sehr deformiert, und so gehören die klassischen, gut einschätzbaren Verhaltensweisen der Menschen der Vergangenheit an.
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