Zwischen Rechtsprechung und Recht klafft oft eine große Lücke. Noch größer ist sie aber zur gefühlten Gerechtigkeit, weil in diese Richtung die Anonymität ab und die Individualität zunimmt.
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Gesundheit hängt auch von dem Erkennen des Verhältnisses ab, was man will und was einem zusteht. Der Mensch kann alles erreichen, aber wie hoch ist der Preis?
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Frauen sind heute mit vielen Dingen beschäftigt, Schuhe kaufen, Karriere, Termine. Gut das es Katzen gibt, denn wenn einem nach schmusen ist, sind sie meistens nicht da.
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Mit Musik kann man alles erreichen, die Seele, den Menschen, die Emotionen, die Sinne, den Verstand, die Liebe, die Fürsorge, die Gier, die Aggressivität, die Melancholie, den Rhythmus des Lebens.
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Musik ist nicht nur eine Form Emotionen auszudrücken, sie ist eine sehr universelle Sprache, mit deren Hilfe wir die Umwelt lesen und beschreiben können.
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Wer geistige Macht über andere erlangt, welcher Art auch immer, der sollte sozial, human und ökologisch hochstehend sein, sonst passiert das Ungeheure.
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Wir bauen, formen, jagen mehr denn je, doch es stürzt ständig schneller ein, begräbt uns immer mehr. Wir aber bauen trotzdem höher und höher, jagen schneller und schneller.
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Das Problem ist, das nicht der eigentliche Wert eines Dinges zählt, sondern Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. So kann man Menschen über Nacht in den Hunger treiben, ohne ihnen wirklich etwas wegzunehmen.
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Will der Mensch im Einklang mit sich selbst und seiner Umwelt leben, muss die Entwicklung der ethischen Grundlagen immer Vorrang haben, gegenüber allen anderen Entwicklungen.
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Wir sollten unsere Kinder mit Liebe und Fürsorge erziehen. Doch nun müssen wir uns mit Waffen vor ihnen schützen. Würden wir uns vor uns selbst beschützen, müßten wir uns nicht vor ihnen beschützen.
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Die eigentliche Motivation des Lebens liegt in den Tiefen der Seele. Das Materielle ist nicht Ursache, sondern Mittel zum Zweck. Wer sich darin verliert, findet nie zu seiner Seele.
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Was uns Menschen wirklich ausmacht, liegt im Inneren unserer Seele und hat keine materiellen Ursachen. Alles Andere sind Irrwege und ein Jagen nach Ersatz und Schein.
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Mit unserem übersteigerten Individualismus und Freiheitsdenken meinen wir alles erreichen zu können, halten gewachsene traditionelle Familien- und Sozialstrukturen für überholt, weil Individuum und Geist frei sein müssen, dabei wollen wir alles sofort, doch auf diesen modisch neuen Wegen werden die Opfer sehr hoch sein, und uns vielleicht sogar erdrücken.
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Jeder kämpft mit seinen Waffen, doch Waffen keinen Frieden schaffen. Erst wenn keiner sich mehr Gegner nennt, auch keiner vor dem Anderen rennt, es siegt der Stimme weiser Geist, das Wort nun Frieden so verheißt.
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Immer eifriger bringen wir die Welt in Form. Immer mehr unnatürlichen Stoffen setzen wir uns aus. Wie lange ist dieses künstliche Gleichgewicht noch beherrschbar? Die natürliche Evolution kann bei diesem Tempo nicht Schritt halten.
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Die Lebenserwartung ist gestiegen, doch was nutzt es uns, wenn wir älter und älter werden, und die Hälfte unseres Lebens als seelische Krüppel herumlaufen.
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Ein Fuchs kommt in den Hühnerstall und jeder weiß wie überall, das Huhn hackt sofort auf ihn ein, der Fuchs beschwert sich welche Pein. Mein Huhn, ich habe dir nichts getan, bleib sauber wie der gute Hahn. Nun folgt ein Biss der Hals ist durch, und die Moral liegt in der Furch.
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Das immer brutalere Verhalten der Wölfe gefährdet den Waldfrieden. Die Bären könnten etwas unternehmen, kümmern sich aber lieber um ihre Geschäfte. So werden die Hasen zu Gesetzeshütern ernannt.
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In unserer Traurigkeit gehen wir zu den Lustigen. Doch ihr Lachen bringt uns keine Freude. In unserer Mutlosigkeit gehen wir zu den Tapferen. Doch ihr Tatendrang spornt uns nicht an. In unserer Verzweiflung gehen wir zu den Tröstenden. Doch ihr Trost erreicht uns nicht. In unserer Not schielen wir nach dem Reichtum. Doch er lastet nur auf unserer Seele. In unserer Orientierungslosigkeit suchen wir den Erfolg. Doch der Glanz blendet uns. In unserer Hoffnungslosigkeit rufen wir nach Gott. Doch wir hören nur unser Echo. Wir müssen nicht da draußen suchen, wir haben noch alles in uns.
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Wie albern und gemein kann die Welt doch sein. Sie fügt uns Schmerzen, wie Steine auf Herzen. Gibt Trost im Vergnügen, und tut uns belügen. Zersticht die Seele im Affekt, und reicht dazu auch noch Konfekt.
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Im Fluß der Herzen begegnen wir vielen, einige meinen es ernst, die Anderen wollen spielen. Doch der Wind des Lebens setzt zwei in Flammen, sie halten sich fest und schwimmen zusammen. Das rettende Ufer erreichen sie nicht, sie müßten sich trennen, zu groß der Verzicht. So treibt sie die Strömung immer weiter, mal wird es schwierig, mal ist es heiter. Sie strengen sich an, den Turbulenzen zu entkommen, doch die ruhigen Gewässer machen sie benommen. Mit der ruhigen Fahrt sind sie nicht zufrieden, doch in den Strudeln ist ihnen kein Glück beschieden. So neigt sich ihr Weg der Gemeinsamkeit, es war nicht gewollt ein Weg zu Zweit.
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Die suggestive Verblendung navigiert auf dem Fluß der Information oft besser als die Wahrheit. Ihre Segel sind groß und bunt, doch ihr Ruder flattert in der Strömung.
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Der Fluß der Information schwillt immer mehr an, und die Strömungen treiben uns immer mehr in die Strudel der Zeit, lenken uns ab vom Wesentlichen. So wird der Dschungel der Informationen immer dichter und die Orientierung zum Ufer immer schwerer.
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Wir wollen die Welt zu unserem Guten verändern. Ständig sind wir unzufrieden mit den sozialen, humanen und ökologischen Verhältnissen, doch wir befinden uns auf dem Weg des Lebens, für das Ideale unerreichbar sind. Machen wir uns nicht zusätzlich unglücklich indem wir Ideale auch erreichen wollen. Gehen wir den Weg zu ihnen, und die Welt verbessert sich.
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Wir sind alle nur Wanderer im Wald der Veränderung. Unsere Herzen schlagen im Rythmus des Lebens. Unser Körper trägt uns. Unser Geist leitet uns. Das Leben lenkt uns. So wie der Wind die Blätter des Waldes bewegt, so bewegt der Wind der Veränderung unsere Sinne, und so füllt sich der Rucksack, den wir geduldig zu tragen haben, um ihn zu gekommener Zeit weiter zu geben.
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Es gibt Dinge, die uns verbinden, und Dinge, die uns trennen, und es wirken beide auch gleichzeitig. Eine Mannschaftssportart verbindet, doch da jeder der Beste sein will, trennt er die Einzelnen auch. Eine Gruppe von Kranken verbindet das gemeinsame Los, doch hier fehlt der Drang der Erhöhung des eigenen Ich's und somit das trennende Element.
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Unsere ständige Beschleunigung setzt eigentlich immer mehr Zeit frei. Wir aber investieren sie nicht in mehr freie Zeit, sondern in weitere Wege. Statt soziale Beziehungen und das Leben zu leben, wollen wir immer mehr und immer weiter. Wir sind Knechte unserer selbst geworden.
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Unsere Beschleunigung dient immer mehr dem Selbstzweck. Je höher die Veränderungsrate, je höher die Beschleunigung, je weniger ruht etwas. Doch äußere Ruhe ist Bedingung für inneres Empfinden.
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Wir wollen immer mehr in immer kürzerer Zeit machen, so leben wir immer weniger im Raum und immer mehr in der Zeit. Die Zeit ist aber nur ein uns gegebenes Fenster, in dessen Raum wir leben. Im Raum findet das Glück statt, die Zeit vertreibt es.
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Die schwierigste Aufgabe des zukünftigen Menschen, die bisherige Haupttriebkraft der Entwicklung, die Gier nach Macht, Gewinn und Besitztum durch bessere Werte abzulösen, da der Preis kaum noch zu bezahlen ist.
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Wenn sich das Leben über die Seele erhebt, die Liebe in der Zeit erbebt, das Lachen der Kinder weicht, keine Träne das Herz mehr erreicht, dann leben wir in einer dunklen Welt, und jeder ist nur noch auf sich gestellt.
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Den Moment festhalten, alles festhalten, Verkrampfen, Beobachten, Staunen, Empfinden, die Bewegung aus der Bewegung, macht viel glücklicher, denn was wir festhalten kann sich nicht mehr bewegen.
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Wir verbrauchen in unserer Gier nach noch mehr fraglichem Wohlstand die Lebensressourcen unserer Kinder. Unser freundlicher Blick ist eigennützig hinterlistig und verantwortungslos.
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Wir wollen noch mehr Wohlstand. Das bedarf noch mehr Leistung. Dies zieht noch mehr Verantwortung im privaten Wirtschaftsbesitztum mit sich. Ist der Preis für noch mehr Macht in privaten Händen nicht zu hoch?
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Die Eigentumsverhältnisse in der Wirtschaft fordern eine ständige Fusion heraus. Diese bewirkt eine ständige Machtballung, die der Gemeinschaft nicht zum Guten gereicht.
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Die Eigentumsverhältnisse in der Wirtschaft legen den Grundstein für deren Effektivität, aber auch den Grundstein für unsere humane, soziale und ökologische Mentalität.
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In Liebe verschmilzt das Ich zum Wir, und so vergißt man sich selbst, wird glücklich. Doch das Ich schlummert nur. Es wartet geduldig auf seine Chance. Wenn es erneut beginnt, das Wir zu verlassen, sind die Stunden der Liebe gezählt.
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Wir leben in einer Zeit, in der Liebe kommerzialisiert wird, in der Liebe als Deckmantel des verborgenen Ich's benutzt wird. Dabei ist Liebe die einzige Garantie für eine lebenswerte Zukunft.
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Der Mensch hat sich Möglichkeiten geschaffen, über die er nur noch kommerzielle, aber keine ethische Kontrolle mehr hat. Ein sehr, sehr gefährliches Spiel?
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Die Affen haben es uns beim Entlausen gezeigt, es bringt soziale Beziehungen, und diese regeln die soziale Hirarchie in der Gemeinschaft. Was aber, wenn jeder jeden nur noch für Geld entlaust?
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Ein Mädchen wird Frau, Mutter und zuständig für die Nestwärme. Doch welche Frau ist heute noch an Nestwärme interessiert, wo doch die Selbstverwirklichung ihr viel mehr am Herzen liegt?
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Wir belasten unsere natürliche und menschliche Umwelt immer mehr. Wir können zwar Modelle erstellen, haben aber noch immer nicht annähernd eine Ahnung von der Kraft der Eigendynamik in Natur und Gesellschaft. Die Symptome lassen sich nicht mehr lange behandeln, wir müssen uns den Ursachen stellen.
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Eines ist des anderen Glück, und eines ist des anderen Last. Die Last verhindert die Gefahr in der Überschwenglichkeit des Glücks, und das Glück verhindert die Gefahr beim Tragen der Last. So gehört beides zusammen und ergänzt sich.
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Sind wir wirklich von dieser Welt? Ein Legokrahn, der auf einer Baustelle im Dreck wühlt denkt, da er hier und jetzt wühlt, er sei von dieser Welt! Doch wenn er erneut in seine Bausteine zerlegt wird, kehrt er wieder aus seiner Welt zurück in die Welt der Legobausteinkiste.
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Die Menschheit hat viel angehäuft, doch wenn sie das Schiff in die Zukunft besteigt, sollte sie gut überlegen, was sie alles mitnimmt, denn das Schiff trägt nicht alles.
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