Ein Problem unserer Zeit ist die Macht einzelner Personen. Sie wächst überproportional und macht den Staat erpressbar. Somit wird nicht nach unseren Lebensgrundlagen, sondern nach den Interessen der Mächtigen gehandelt.
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Im Zeitalter der Digitalisierung werden Banken immer ruinöser, denn sie handeln mit einem sehr gefährlichen Gut, der Gier, und hängen dem Staat ständig an der Kehle.
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Um so gerechter es die Politiker machen wollen, um so komplizierter und somit auch ungerechter wird es, denn dann bleibt der einfache Bürger auf der Strecke.
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Hätte der Bürger das Sagen, wäre die Welt einfacher und gerechter, doch wo bleibt dann Lobbyismus und Politik, und so wird der Bürger für unmündig erklärt.
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Das Wesen der Politik ist es, sich um Wirtschaft, Geld und eigene Interessen zu kümmern. Das Volk ist Mittel zum Zweck, wie auch ein Maß an sozialem Frieden, alles andere ist Idealismus.
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In jungen Jahren sehen wir voller Freude unsere Erinnerungen und fügen ihnen ständig neue hinzu, doch zunehmend sehen wir sie mit dem Alter immer wehmütiger, da sich unser Blickwinkel verändert.
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Die Kinder dieser Welt sind wie die Blumen unserer Gärten. Sie sind so wunderschön anzusehen, bezaubern durch ihre unbeschwerte Leichtigkeit, und betören durch ihre prächtige Farbenvielfalt. Doch wenn man sie nicht hegt und pflegt, vergehen sie noch bevor sie erblühten.
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Die Kinderjahre sind die wichtigsten Jahre im Leben eines Menschen, ähnlich einer Pflanze. Hat sie erst einmal Wurzeln gefasst kann ihre Anlagen richtig entfalten, ist das Gröbste überstanden. Reißt man sie aus, pflanzt sie immer wieder um, setzt sie allen möglichen Umweltbedingungen aus, dann hat sie keine Chance.
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Der Mensch meint sein Schicksal selbst in der Hand zu halten, doch ständig treibt ihn immer etwas an. Er müsste die Natur und seine Umwelt erhalten, doch er zerstört sie weiter. Er müsste Produktion und Konsum sinnvoller gestalten, doch er lebt immer hemmungsloser. Er müsste wirtschaftliche Macht demokratischer verteilen, doch sie häuft sich in wenigen Händen. Jeder vernünftige Mensch weiß um diese Probleme, und doch machen wir weiter so. Haben wir unser Schicksal wirklich selber in der Hand?
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Mit dem Bewusstsein ist der Mensch auch zu Arroganz und Größenwahn gelangt, denn er meint nun, er muss sich nicht mehr in das Gleichgewicht der Elemente einordnen. Dieser Trugschluss wird der Erde sehr gefährlich.
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Der Mensch meint Bewusstsein und Intelligenz sei eine Garantie für eine lange Existenz, doch sie setzt Wirkmechanismen frei, die genau das Gegenteil bewirken.
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Die Welt ist voller Möglichkeiten und Wünsche, und so sind wir ständig beschäftigt mit sorgen, rechnen und finanzieren, zum entspannten Leben bleibt keine Zeit mehr.
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Unser völlig freier Wille ist lediglich das Ergebnis der gesamten Umweltbedingungen die zeitlebens auf uns eingewirkt haben, und das nicht nur in unserer Lebensspanne.
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Um das Leben bestreiten zu können, muss der Mensch sein Handeln abwägen, doch je mehr wir maximieren und optimieren, je weniger leben wir eigentlich wirklich.
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Ein mehr an Wohlstand fordert auch ein mehr an unglücklichen und kranken Menschen, ein mehr an Irren, Verrückten und Amokläufern, ist es uns das wirklich wert?
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Der Mensch ist ein Tier, auch heute noch, gerade in unserer modernen Zeit wird das deutlich sichtbar. Er benimmt sich nur als Mensch, wenn eine entsprechende Motivation dahinter steht.
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Nur weil wir nicht begreifen, was uns zieht, treibt und steuert, gibt es Freiheit und den freien Willen, doch jeder Tat geht eine Tat voraus, und jedem Gedanken geht auch ein Gedanke voraus, und so baut das Heute auf das Gestern auf, denn ein Heute ist ohne das Gestern nicht vorstellbar.
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Wir wünschen uns ein soziales Netzwerk, doch es wird von Menschen benutzt und ist ein hervorragendes Instrument, um anonym alles im Menschen zu entfesseln. Das Problem ist nicht das Netzwerk, sondern der Mensch.
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Wir sind viel zu sehr mit unserem Ich, mit Wirtschaft und Gewinn beschäftigt, als das wir vernünftig unsere Zukunft diskutieren und entscheiden könnten.
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So viele Exzesse zu produzieren wie die heutige Gesellschaft, das hat keine vor ihr geschafft. Es liegt wohl an den Möglichkeiten und an der Vernunft unserer Zeit.
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Im Herzen Europas mein Deutschland liegt, inmitten der Wälder meine Mutter mich gewiegt, die Eichen von einst, sie waren so stolz, nun wächst hier nur noch wildes Holz.
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Die Welt beginnt über unseren Horizont zu wachsen, und wir meinen das sie verrückt wird, doch die Mechanismen der Gesellschaft kriegen jeden dahin, wo sie ihn hinhaben wollen, und seinem Schicksal zu entkommen wird immer schwerer.
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Der Markt arbeitet nicht logisch, sondern psychologisch, denn Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, nicht die wirklichen Herstellungskosten, und diese Seite ist regulierend und gefährlich zugleich.
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Heute sollten wir es eigentlich wissen, auch wenn wir es nicht ändern können, das unsere ganze Lebensphilosophie auf Verbrauch und Niedergang orientiert ist.
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Menschen verzweifeln, sozialen Bindungen brechen, Gesellschaften zerfallen, Anonymität verbreitet sich, der Gewinn aber wächst utopisch. Die Frustrierten und Unberechenbaren werden mehr, selbst das Klima spielt verrückt, und wir rufen noch immer, Gewinn.
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Einst diente die Wirtschaft dem Menschen. Nun beginnt die Wirtschaft den Menschen und seine sozialen Bindungen zu zerstören, für was, für noch mehr Gewinn.
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Eltern lösen ihre Probleme nach ihren Maßstäben. Kinder haben für diese Probleme kein Verständnis, sie benötigen lediglich ein warmes Nest und soziale Geborgenheit.
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Der Klimawandel bringt ungeahnte Veränderungen mit sich, aber gegen das ungebremste Streben nach Freiheit und Individualismus ist er vergleichsweise harmlos.
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Ein Gotteshaus, das allen Konventionen, ja der gesamtem Gesellschaft als geistig ruhendes Zentrum dient, wird alle Zeiten überstehen, auch wenn sich geistige Inhalte ändern.
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Wir setzen ständig auf trennendes, und die zunehmende Polarisation schafft immer größere Probleme. Wir sollten der Zukunft zu liebe wieder mehr verbindendes schaffen.
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Jegliches Leben basiert auf funktionierenden Ökosystemen, die erst durch ihre Vielfalt lebensfähig werden. Monokulturen jeglicher Art bedeuten den Niedergang.
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Den baulich dekorativen Elementen der vielen Kirchen Europas gehört eindeutig eine Zukunft, wobei die ihr innewohnende geistige Substanz einer gesellschaftlichen Neuverhandlung unterliegen wird.
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Die gesellschaftlichen Grundlagen der Religionen sind längst im Niedergang begriffen. Allerdings dort wo die Not am größten ist, halten sie sich am längsten.
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Ein wenig kosmetische Korrektur hier, ein wenig Umschichtung da, und bloß nicht das heilige System stören. Die Menschen wissen es vielleicht nicht, aber sie fühlen es.
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Wir wollen keinen Populismus, wir wollen den besseren Menschen, doch wirkliche Reformen im ökologischen, im sozialen, wirtschaftlichen und finanziellen sind noch immer tabu, also muss uns alles erst überrollen.
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Unser System, so paradox es funktioniert, hat den evolutionären Zenit bereits überschritten, entweder wir reformieren es grundlegend, oder wir steuern auf Chaos und Anarchie zu.
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Wir meinen wir können alles inklusive uns selbst günstig um den Globus karren, nur weil wir dazu in der Lage sind, doch der wirkliche Preis dafür ist in die Zukunft verschoben, wird von den Ungeborenen bezahlt, und ist höher als der Nutzen.
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