Als Pätus, auf Befehl des Kaisers, sterben sollte, und ungern einen Tod sich selber wählen wollte, durchstach sich Arria. Mit heiterem Gesicht gab sie den Dolch dem Mann und sprach: "Es schmerzet nicht."
MartialDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († zwischen 102 und 104) Zur Autorenbiographie
Nietzsche kommentierte Arrias Verhalten mit den Worten:
"Die Lüge, mit der auf den Lippen Arria starb, verdunkelt alle Wahrheiten, die je von Sterbenden gesprochen wurden. Es ist die einzige heilige Lüge, die berühmt geworden ist [...]"
also, das ist eine sehr interessante Geschichte...
Arria bringt sich ja hier selbst um - ich vermute mal, unter anderem oder einzig und allein aus Liebe zu ihrem Mann Pätus, der sterben muss.
Sie wählt den Freitod durch den Dolch - wobei ja wohl außer Frage steht, dass das wehtut - und sagt zu ihrem Mann, dass es eben nicht wehtut.
Ich glaube ja nicht, dass sie ihn damit richtig anlügt. Dadurch, dass sie sich vorher selbst dem Tod geweiht hat, verleiht sie ihren Worten eine andere Bedeutung - "nach dem Tod sind wir vereint. Es tut nicht weh zu sterben."
Joha, du glaubst also, sie bringt sich nur um, weil sie weiß, dass ihr Mann sterben soll (weil sie ohne ihn nicht weiterleben will)?
Ich hätte jetzt gedeutet, dass Arria ihm die Angst nehmen möchte: Es ist gar nicht so schlimm, guck mal, ich habs doch auch geschafft.
Allerdings verstehe ich es ehrlich gesagt auch nicht ganz. Ich kann sie nicht so richtig nachvollziehen.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Aber die Idee mit dem "guck mal, ich habs doch auch geschafft" find ich gut.
Obwohl ihre Aktion schon krass ist.
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Lycoris hat alle Freundinnen, die sie hatte, zu Grabe getraten. Möge sie eine Freundin meiner Frau werden.
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(Ein Gesicht, dem das Lachen fehlt, ist nicht willkommen.)
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Ein jeder, der zufrieden ist, erweitert seines Daseins Frist: Durch Freud an der Vergangenheit verdoppelt sich die Lebenszeit.
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Leben heißt nicht, am Leben zu sein, sondern wohl zu leben.
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Wer so lebt, dass er mit Vergnügen auf sein vergangenes Leben zurück blicken kann, lebt zweimal.
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Als Pätus, auf Befehl des Kaisers, sterben sollte, und ungern einen Tod sich selber wählen wollte, durchstach sich Arria. Mit heiterem Gesicht gab sie den Dolch dem Mann und sprach: "Es schmerzet nicht."
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Gellia weint nicht um ihren verlorenen Vater, wenn sie alleine ist. Wenn jemand da ist, brechen wie auf Befehl Tränen hervor. Jeder, der danach sucht, gelobt zu werden, Gellia, trauert nicht. Jener leidet wirklich, der ohne Zeugen leidet.
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Ein Gesicht, dem das Lachen fehlt, ist nicht willkommen.
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