Unmöglich? Lass mich überlegen. Davon habe ich schon einmal gehört, denke ich. War das nicht das Wort, das manche Menschen erfunden haben um sich rechtfertigen zu können, sobald sie aufgeben?
Die Menschen müssen sich so verhalten, dass sie sich nicht zu rechtfertigen brauchen, denn eine Rechtfertigung setzt immer einen Fehler oder die Vermutung eines Fehlers voraus.
Niccolò MachiavelliDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Juni 1527)
Wenn ich groß bin, lese ich keine Zeitung, beschäftige mich nicht mit schwierigen Problemen und gehe nicht wählen. Auf diese Weise kann ich mich beschweren, dass die Regierung mich nicht vertritt. Und wenn alles den Bach runtergeht, kann ich sagen, dass das System versagt hat, und so meinen Mangel an Engagement rechtfertigen.
Mich persönlich stört der Bahnstreik nicht. Schlechtes Essen und unfreundlichen Service hab' ich auch zu Hause. Oh, für den muss ich mich nachher wieder rechtfertigen.
Es ist schwer, zuzugeben, dass man schikaniert wird und wenn es herauskommt, hat man das Gefühl, man müsste sich entschuldigen, weil man glaubt, es sei die eigene Schuld, dass man gequält wurde. Und wenn man sich retten, sich rechtfertigen will, jemand anderen um Hilfe bitten möchte, kommt man sich wie ein Versager vor und glaubt, dass er einen hasst. Sag es mir! Sag mir, dass du mich nicht hasst. Auch nicht, wenn ich schwach bin.