Ob man sie nun verabscheut, abschreibt oder sich über sie aufgeregt. Kinder können ihre Eltern nicht umtauschen. Genausowenig wie Eltern ihre Kinder. In Familien gibt es keine "Treffer" und keine "Nieten". Man muss einfach damit fertig werden.
Es ist schon seltsam wie wir, sobald wir älter werden, all die Dinge verstehen lernen, die wir als Kinder nicht begriffen haben. "Hätte ich damals nur das getan." "Hätte ich damals nur jenes getan." So kommen einem viele Dinge in den Sinn. Es sind wohl eher Gefühle von Reuhe als echte Vorwürfe.
Meine Mutter sagte einmal: Erst, als sie selbst ein Kind bekam, verstand sie, wie sich eine Mutter fühlt. Aber in Wahrheit ist es die eigene Kindheit die man nie vergessen darf und die man verstehen lernen muss. Wie es war, seinen ersten überschlag am Reck zu schaffen oder zum ersten Mal richtig ausgeschimpft zu werden. Wenn man diese Gefühle aus seiner Kindheit nur fest im Herzen behält wird man sie als Erwachsener bei den eigenen Kindern leichter verstehen. Auch wenn es nicht hundertprozentig klappen kann hilft es dabei, sich aufeinander zuzubewegen.
Erziehung ist die Fähigkeit herauszufinden, was die Kinder wollen, um es ihnen dann zu befehlen.
Hermann EbbinghausDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. Februar 1909) Zur Autorenbiographie
Emanzipation ist jener enorme Fortschritt, der Frauen erlaubt, nicht nur Kinder zu haben und den Haushalt zu versorgen, sondern darüber hinaus auch noch das nötige Geld für die Familie zu verdienen.
Ein moderner Ehemann ist ein Mann, der in seiner Jugend das getan hat, was die Eltern wollten; der später das getan hat, was seine Frau wollte; der jetzt tut, was seine Kinder wollen. Und der höchstwahrscheinlich niemals das tun wird, was er selber möchte.
Einmal den Kindern zuschauen und sich auf das besinnen, was wirklich wichtig ist: Spielen, lachen, klettern, laufen, hüpfen, toben und richtig viel Spaß haben.
Die Kinder haben die Veilchen gepflückt, all, all, die da blühten im Mühlengraben. Der Lenz ist da; sie wollen ihn fest in ihren kleinen Fäusten haben.
Theodor StormDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 4. Juli 1888) Zur Autorenbiographie
Dass ihnen "so etwas kein Trost" wäre und so weiter. Sie dachten wohl, ein Kind würde nichts davon kapieren, was sie auch sagten. Was für ein Unsinn. Kinder verstehen sehr wohl was erwachsene ihnen sagen wollen. Sie wissen ganz genau ob etwas gut oder böse gemeint ist.
Ich glaube, dass der Freundschaftsbegriff heute sehr leichtfertig und sehr, sagen wir nicht mehr in dem ursprünglichen Sinne gebraucht wird. Denn Liebe ist etwas, das etwas keine Erwiederung braucht. Ich kann ein Idol lieben, ich kann den Lieben Gott lieben, ich kann meine Kinder lieben, ich kann meine Frau lieben. Aber letztendlich braucht es keinen Gegenüber. Freundschaft, würde ich immer sagen ist genau das in der Erwiederung. Das heißt, Freundschaft wäre dann erwiederte Liebe.
Mein Familienleben ist gut, aber keineswegs perfekt. "Familienleben" als solches hat mit Perfektion nichts zu tun, sondern mit Ausdauer, Geduld, Nachsicht und ausgekugelten Armen von Kindern. Darf ich hier ausnahmsweise auf meine langjährige Erfahrung verweisen, die ich - tut mir Leid - sowohl Mia als auch Ihnen abspreche? "Familienidylle" ist ein Oxymoron, ein Begriffspaar, dass einander ausschließt: Entweder Familie oder Idylle
Wie sieht eine Zukunft aus, in der die Kinder den Eltern vorwerfen, warum sie sich nicht bessere Erbanlagen auf dem freien Markt beschafft haben für sie.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt