Es ist schon faszinierend, wie sich das Leben scheinbar aus dem Nichts entwickelt, wie es sich organisiert, wie es beginnt zu lernen, wie es durch Erfahrungen reift, wie die Umwelt es prägt, wie es von junger Ungestümtheit wechselt zu gelassenem Verfall, bis es begreifend aber gehend sich wieder zurückzieht, nicht ohne sein Erworbenes und Erfahrenes weitergegeben zu haben. Das Leben ist ein Wunder!
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Die Möglichkeiten unserer Zeit lassen neue Horizonte sehen, entfesseln aber auch das Tier im Menschen auf's Neue, weil wir diese Möglichkeiten auf Kosten der Ethik errungen haben.
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Wenn sich diese Welt ändern soll, dann müssen wir das ändern, was uns bewegt. Soll uns zum Guten führen, was uns bewegt, dann müssen wir auf unser Inneres hören, und dürfen uns nicht von außen lenken lassen. Übernimmt das Äußere die Kontrolle, legt es aus sich selbst heraus auch Weg und Ziel fest.
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In Liebe verschmilzt das Ich zum Wir, und so vergißt man sich selbst, wird glücklich. Doch das Ich schlummert nur. Es wartet geduldig auf seine Chance. Wenn es erneut beginnt, das Wir zu verlassen, sind die Stunden der Liebe gezählt.
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Wir belasten unsere natürliche und menschliche Umwelt immer mehr. Wir können zwar Modelle erstellen, haben aber noch immer nicht annähernd eine Ahnung von der Kraft der Eigendynamik in Natur und Gesellschaft. Die Symptome lassen sich nicht mehr lange behandeln, wir müssen uns den Ursachen stellen.
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Quer in die Gefahren, wo ich vor tausend Jahren im Traume gewesen bin.
Ich will mich treiben lassen in Welten, die nur ein Fremder sieht. Ich möchte erkämpfen, erfassen, erleben, was anders geschieht.
Joachim RingelnatzDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. November 1934) Zur Autorenbiographie
Wenn die Erde uns nicht mehr ernähert, wir aber das Wissen haben sie zu verlassen, uns aber keine Ressourcen mehr für diesen Weg bleiben, dann haben wir wirklich über unsere Verhältnisse gelebt.
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Sie sind jung und haben ein gutes, ein smartes Wesen, und sie können noch so viel von dieser Welt begreifen, wenn sie sich von der Gesellschaft ihr Wesen nicht deformieren lassen!
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Klassenkampf war gestern. Ob reich oder arm, eine Klasse, die Klasse der Menschen führt Krieg gegen die entarteten Wertvorstellungen. Momentan haben die Kräfte des entfesselten Mammon die Oberhand, doch der Krieg ist noch nicht entschieden.
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Auf unserer Reise ohne Ziel, benötigen wir nicht allzuviel. Das viele Gut trübt unsern Blick, beobachten wäre das wahre Geschick. Die Sorgen um die Dinge lassen uns raunen, dabei sollten wir eigentlich nur staunen. Wir erwarten noch mehr und das uns keiner was klaut, und das ganze Gewirr uns die Sicht verbaut. Wer auf der Wanderung atmen will, der trage nur seinen Rucksack still.
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Betrachten wir alles als Gabe auf Zeit, denn Dinge müssen wechseln der Weg ist weit.. So vieles erfreut uns am Wegesrand, doch niemals gab es das ewige Band. Wir halten nichts fest und nehmen nichts mit, und ziehen gelassen weiter, der Weg ist das Ziel von der Last befreit, bleiben wir immer heiter.
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Wer zu Fuß im Walde wandert, der kann schon mal spekulieren, wo der Weg hinführt. Doch wer sich mit Überschall im Raum bewegt, der sollte das Spekulieren lieber sein lassen.
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Als Horaz dem Autor die berühmte Regel gab, sein Werk neun Jahre im Pult liegen zu lassen, hätte er ihm auch zu gleicher Zeit das Rezept geben sollen, wie man neun Jahre ohne Essen zubringen kann.
Heinrich HeineDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. Februar 1856) Zur Autorenbiographie
Wenn ein uns lieber Mensch etwas mit seinen eigenen Händen Stein für Stein aufgebaut hat, dann sehen wir dies in einem anderen emotionalen Licht als das, was jemand mit viel Geld hat aufbauen lassen.
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