Das Leben als Spiel wäre so schön, nur jeder bestimmt die Spielart selbst, bestimmt die Regeln, ist Schiedsrichter, bestimmt wer Zuschauer ist ... wir sind wohl nicht in der Steinzeit geistig verhaftet geblieben, es wird doch eher die Zeit der Einzeller sein.
Wenn ich aus den großen Fenstern von Vitu-Ghazi auf die Schornsteine der Gießerei schaue, wie sie ihren Rauch in den Himmel husten, dann frage ich mich, wann sich der Himmel rächen wird.
Das Zusammenschauen von vielerlei Meinungen war mir stets Bedürfnis. Es ist mir nie gelungen, die Berechtigung abweichender Meinungen auf die Dauer nicht zu sehen.
Gott, lass und sein Heil schauen, auf nichts Vergänglichs trauen, nicht Eitelkeit uns freun!
Matthias ClaudiusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -21.01.1815) Zur Autorenbiographie
Noch einmal schauert leise und schweiget dann der Wind; vernehmlich werden die Stimmen, die über der Tiefe sind.
Theodor StormDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 4. Juli 1888) Zur Autorenbiographie
Und komm', Voltaire, und lehre mich lachen, wenn Tränen des Zweifels mir entflieh'n; und Schopenhauer, wenn Gedanken erwachen, reich' mir die Spritze mit Buddhas Morphin.
August StrindbergDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 14. Mai 1912) Zur Autorenbiographie
Ein Dichter, der keinen Gedanken fallen lassen kann, ist wie ein Bildhauer, der aus Liebe zum Marmorblock nicht zum Wegmeißeln des überflüssigen Materials käme.
Zwei Augen hat die Seel: eins schauet in die Zeit, das andre richtet sich hin in die Ewigkeit.
Angelus SilesiusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Juli 1677) Zur Autorenbiographie
Die Leute schauen alle recht verschiedenartig aus ihren Kleidern heraus; würde man jedoch alle splitternackt ausziehen, so würden alle recht einförmig aussehen.
Epikur und Montaigne, Goethe und Spinoza, Plato und Rousseau, Pascal und Schopenhauer. Mit diesen muss ich mich auseinandersetzen, wenn ich lange allein gewandert bin, von ihnen will ich mir Recht und Unrecht geben lassen [...]
Schopenhauer, der letzte Deutsche, der in Betracht kommt (der ein europäisches Ereignis gleich Goethe, gleich Hegel, gleich Heinrich Heine ist, und nicht bloß ein lokales, ein "nationales") ...
Stark in Glauben und Vertrauen von der Burg mit festen Türmen kannst du dreist herniederschauen, keiner wird sie je erstürmen. ...
Aber hüte dich vor Zügen in die Herrschaft des Verstandes, denn sogleich sollst du dich fügen den Gesetzen seines Landes. ...
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie
Es kommt ein Kind mit kleinem Schritt in unsere Welt gegangen, und wieder wird ein altes Lied von vorne angefangen. Es wächst ein Kind mit jedem Tag und wird nicht müd' zu schauen, es fragt uns wie viel Sterne steh'n und schenkt uns sein Vertrauen.
Jeder Versuch, die Liebe mit Worten zu definieren, wird vergeblich sein Ist Liebe das Bedürfnis, dem anderen Gutes zu tun? Ist Liebe das Verlangen, dem Geliebten nahe zu sein? Ist Liebe das warme Gefühl, wenn ich dem Geliebten in die Augen schaue? Oder ist Liebe Fürsorge, Wohlwollen, Verantwortung füreinander, innige Gemeinsamkeit? All dies mögen Teilaspekte sein, doch letztlich ist Liebe nicht zu beschreiben