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Lassen Sie sich von einem Pessimisten sagen: Das Leben, im Ganzen betrachtet, ist ein Trauerspiel, jedoch das Leben en détail ist immer Lustspiel, wenn es auch noch so verdrießlich ist.
Arthur SchopenhauerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. September 1860) Zur Autorenbiographie
Ihr war noch nicht klar, dass Trauer etwas ist, das im Leben immer wieder bearbeitet werden muss. Es ist nicht so, dass wir es einmal empfinden, und dann ist es vorbei. Es kommt über uns an Jahrestagen oder Geburtstagen oder wenn ein Geruch, ein Geschmack, ein bestimmtes Licht oder ein Satz den Verlust wecken und wir seinen scharfen Schmerz spüren.
Einmal nahmst du mich mit in einen Traum, wir gingen zusammen am Strand entlang. Ich sah unsere beiden Fußspuren im Sand, sie waren dicht nebeneinander. Während wir gingen, sah ich alle Geschehnisse meines Lebens vor mir, die schönen und traurigen. Doch die...e ganze Zeit blieb deine Spur neben mir, du gingst mit mir. Als ich eine Zeit voll Trauer und Angst sah, war plötzlich nur noch eine Spur zu sehen. Ich fragte dich entsetzt: "Wo bist du gewesen, in der schlimmsten Zeit meines Lebens?" Du sahst mir in die Augen und sagtest "Dort, wo du nur eine Fußspur im Sand siehst, habe ich dich getragen!"
Könnten wir die geheime Geschichte unserer Feinde lesen, dürften wir im Leben eines jeden einzelnen soviel Schmerz und Trauer finden, dass dies unsere Feindseligkeit entwaffnen würde.
Die Zeit hilft uns, Dinge zu verarbeiten, nicht das Vergessen. Sie lässt den Schmerz mit der Zeit unwichtig werden. Sie lässt Schönes überwiegen, damit leichter gegen die Trauer bestanden wird. Aber sie lässt uns nicht vergessen. Niemals.
Die Menschen haben selten Tränen für den Kummer anderer, wenn er nicht einen ähnlichen bei ihnen selbst berührt. Wir sind alle ohne Ausnahme Egoisten, sogar in unserer größten Trauer und in unserem tiefsten Kummer.
Inmitten der schwersten Stunden, wird jede Seele doch gesunden. Sie überwindet die der Trauer und der Mühen und wird zu neuem Leben erblühen: Getragen von der himmlischen Kraft, die alles stets neu und heil erschafft.
Es ist ein wundersames Wissen, dereinst von Freunden umgeben zu sein. Nichts Irdisches werden wir vermissen. Denn keiner, der trauert, ist mehr allein.
Gellia weint nicht um ihren verlorenen Vater, wenn sie alleine ist. Wenn jemand da ist, brechen wie auf Befehl Tränen hervor. Jeder, der danach sucht, gelobt zu werden, Gellia, trauert nicht. Jener leidet wirklich, der ohne Zeugen leidet.
MartialDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († zwischen 102 und 104) Zur Autorenbiographie
Der Traum fast aller Ehemänner: sie klettern auf ihrer Trauerleiter hinauf zum Himmelsboden und fragen dort ganz unverhohlen, wo man das Geld könnt' wieder holen, das für die Braut sie dereinst sinnlos ausgegeben.
Einen sehr edlen Charakter denken wir uns immer mit einem gewissen Anstrich stiller Trauer, die nichts weniger ist als beständige Verdrießlichkeit über die täglichen Widerwärtigkeiten [...], sondern ein aus der Erkenntnis hervorgegangenes Bewusstsein der Nichtigkeit aller Güter und des Leidens alles Lebens ...
Arthur SchopenhauerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. September 1860) Zur Autorenbiographie