"Du sollst ein Fenster an die Arche machen", sagte Gott zu Noah. Lassen wir uns Mut schenken zur Bildersprache, damit wir deutlich sagen können, was uns aufgetragen ist – auf der Kanzel ebenso wir im persönlichen Gespräch!
"Im Deutschen bildet eine doppelte Verneinung eine Bejahung. In einigen Sprachen, wie dem Russischen, ist eine doppelte Verneinung immer noch eine Verneinung. Es gibt aber keine Sprache auf der Welt, in der eine doppelte Bejahung eine Verneinung bilden kann."
Du bist die unbedeutende Sprache der Galanterie zu wenig gewohnt. Eine Höflichkeit wird in ihr zur Empfindung, eine Schmeichelei zur Beteuerung, ein Einfall zum Wunsche, ein Wunsch zum Vorsatz.
Ein großer Teich war zugefroren. Die Fröschlein, in der Tiefe verloren. durften nicht ferner quaken noch springen, versprachen sich aber, im halben Traum: Fänden sie nur da oben Raum, wie Nachtigallen wollten sie singen. Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz, nun ruderten sie und landeten stolz und saßen am Ufer weit und breitund quakten wie von alter Zeit.
Was würde ich tun, um dich nur noch ein einziges Mal sehen zu können? Um die ganze Welt reisen? Zu wenig! Was würde ich tun, um dir nur noch ein einziges Wort sagen zu können? Alle Sprachen, die es gibt, die es gab, lernen? Zu wenig! Was würde ich tun, um nur noch ein einziges Mal deinen Duft riechen zu können? Alle Parfüms der Welt kaufen? Zu wenig! Was würde ich geben, um zu dir zu kommen? Einen Planeten? Ein Universum? Ein Menschenleben? Mein Leben? Zu wenig? Zu viel?
Nur an ihn denken, ihm Liebe schenken, um ihn weinen, sich wieder vereinen. Sich streiten und versöhnen, sich aneinander gewöhnen, sich auch mal krachen, miteinander lachen. Problemlösungen finden, sich fester binden, sich gegenseitig vertrauen, aufeinander bauen. Sich unendlich lieben, nie genug voneinander kriegen. Sich alles geben, miteinander leben. Wenn man sich so akzeptiert und kennt, ist es das, was man Liebe nennt.
Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Wirklich übersetzen heißt: etwas, das in einer andern Sprache gesprochen ist, seiner Sprache anpassen.
Martin LutherDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Februar 1546) Zur Autorenbiographie
Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedanken
Karl KrausDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Juni 1936) Zur Autorenbiographie
Wer niemals Deutsch gelernt hat, kann sich keine Vorstellung davon machen, wie verzwickt diese Sprache ist. Es gibt sicher keine andere Sprache, die so unordentlich und unsystematisch daherkommt, und sich daher jedem Zugriff entzieht.
Mark TwainDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. April 1910) Zur Autorenbiographie
Doch diejenigen, die wir, selbst ohne unser Wissen, beleidigen, halten uns kaum unsere Unschuld zugute, sondern sie wollen Rache nehmen und wissen sich zu rächen.
Honoré de BalzacDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. August 1850) Zur Autorenbiographie
Eine kleine Rache ist menschlicher als gar keine Rache.
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Wer Rache nimmt, ist nicht besser als sein Feind. Verzichtet er aber darauf, dann ist er ihm überlegen.
Francis Bacon von VerulamDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. April 1626)
Die grausamste Rache ist meines Erachtens nach das Verschmähen jeder möglichen Rache.
Honoré de BalzacDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. August 1850) Zur Autorenbiographie