Der gängigste Trost liegt darin, dass die Wörter es uns gestatten, den Lauf der Welt schwatzend zu begleiten, und auch dazu trägt die sogenannte Spruchweisheit vorzüglich bei: Kann ich heute plappern »Gleich und gleich gesellt sich gern«, so lässt mich doch morgen, in der umgekehrten Situation, die Sprache nicht im Stich: »Gegensätze ziehen sich an«
Mag auch heiß das Scheiden brennen, treuer Mut hat Trost und Licht; mag auch Hand von Hand sich trennen, Liebe lässt von Liebe nicht.
Emanuel GeibelDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 6. April 1884) Zur Autorenbiographie
Wenn mich jemand zwingt, Abstand zu wahren, habe ich den Trost, dass er ihn gleichfalls wahrt.
Jonathan SwiftDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 19. Oktober 1745) Zur Autorenbiographie
Einen anständigen Menschen befällt der Schüttelfrost schon vor der Hochzeit.
Iwan Sergejewitsch TurgenewDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. September 1883)
Religion ist in den seltensten Fällen Trost und in den meisten Fällen eher eine Aufstachelung zu Hass und Gewalt. Gläubige Menschen gehen oft unzivilisiert miteinander um, weil sie ja der Meinung sind, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein – ohne sie begründen zu müssen. Das ist was ganz Schlimmes.
I myself have never been able to find out precisely what feminism is: I only know that people call me a feminist whenever I express sentiments that differentiate me from a door mat or a prostitute.
Das Elend des Menschen liegt darin, dass er in der Gesellschaft Trost suchen muss gegen die Leiden, die ihm die Natur zufügt, und in der Natur Trost gegen die Leiden der Gesellschaft. Wie viele haben weder hier noch dort eine Erleichterung ihrer Schmerzen gefunden!
Seltsam, das Leben. Wenn man klein ist, vergeht die Zeit überhaupt nicht und dann ist man plötzlich fünfzig Jahre alt und alles was von der Kindheit übrig ist, passt in ein Kästchen, verrostet und klein
Mögest du bereit sein, den Wanderern Unterkunft bis zum Morgen zu geben, auch Speise und Trank dem, der hungrig ist. Wenn dein Freund krank ist oder auf dem Krankenbett liegt, mögest du ihm bringen, wonach er verlangt und ihm Trost schenken. Mögest du nie den Fluch der Witwe spüren. Mögest du niederknien und deine Gebete sprechen, wenn du zur Nachtzeit ins Bett gehst, und das Gleiche tun, wenn du am nächsten Morgen aufstehst.
Wir gehn gertost an deiner Hand, Herr Jesu, die uns führet. Wir haben dich getreu erkannt und haben wohl gespüret, dass, wenn du etwas auf uns legst, gibst du auch Kraft zum Tragen, und was du zuzumuten pflegst, das ist getrost zu wagen.
Die Kritik hat die imaginären Blumen an der Kette zerpflückt, nicht damit der Mensch die phantasielose, trostlose Kette trage, sondern damit er die Kette abwerfe und die lebendige Blume breche.
Karl MarxDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 14. März 1883) Zur Autorenbiographie