Von dem Augenblick an, in dem wir geboren werden sind wir wild entschlossen unterwegs wir setzen einen Fuß vor den anderen und alles ist möglich Das ist natürlich Schwachsinn In Wahrheit ändern sich die Dinge von Evolution zu Revolution nicht schrittweise, sie ändern sich plötzlich und sprunghaft Für diejenigen, die das verstehen, ist das Leben eine ständige Suche nach dem nächsten großen Sprung Für den Rest von uns scheint die ganze Springerei idiotisch zu sein
Ein Gebet richtet nie Schaden an Ihnen sollte nur klar sein, dass sie die Antwort vielleicht nicht sofort verstehen Die meisten Wunder erkennen wir erst nach langer Zeit
Von allen seelischen Verschwendungen die nutzloseste ist die Gerechtigkeit. Was man an Liebe verausgabt, erhält man immerhin manchmal, wenn auch in bescheidenem Maße, zurückerstattet. Für die Gerechtigkeit, die man erwies, erhält man nichts wieder als Missverstehen, Undank und am Ende noch Hohn dazu.
Arthur SchnitzlerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Oktober 1931) Zur Autorenbiographie
Wenn man nichts hat, so lassen einen die Anderen das niemals vergessen Man lässt einen nie vergessen, woher man kommt Man wünscht sich eigentlich nichts weiter als eine friedliche Zukunft Aber man muss erfahren, dass man keine Chance hat So tut man Dinge, von denen man weiß, dass sie nicht okay sind weil es einfach keinen anderen Weg gibt Aber Menschen, denen es gut geht und die geliebt und umsorgt werden können das wahrscheinlich nichtverstehen
Scheint die Sonne auch für Nazis? Ich könnt's nichtverstehen Dürfen Faschos auch verreisen? Das wär' ungerecht Könn'n Rassisten etwa auch den blauen Himmel sehen? Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht Tut sie's nicht Ich will 'nen Sommer nur für mich
Die Wirklichkeit eines anderen Menschen liegt nicht darin, was er dir offenbart, sondern in dem, was er dir nicht offenbaren kann. Wenn du ihn daher verstehen willst, höre nicht auf das, was er sagt, sondern vielmehr auf das, was er verschweigt
Manchmal haben wir Gedanken, die wir selbst nichtverstehen. Gedanken, die nicht aufrichtig sind. Die nicht unsere wahren Gefühle wiedergeben, die uns aber trotzdem beschäftigen, weil sie so interessant sind.
Sie verstehennicht, wie das eine auseinanderstrebend ineinanderstrebt, wie gegeneinanderstrebend sich Bogen und Leier verbinden.
Heraklit von EphesosDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († um 460 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Es gibt zwei Sorten von Männern. Die einen verstehen »etwas von Frauen«, die anderen sind solche, die einfach »Frauen verstehen«. Ich weiß nicht, welche Sorte mir verdächtiger ist.
Wir trachten nach anderen Lebensformen, weil wir die unsere nicht zu nutzen verstehen. Wir wollen über uns hinaus, weil wir nicht erkennen, was in uns ist. Doch wir mögen auf noch so hohe Stelzen steigen – auch auf ihnen müssen wir mit unseren Beinen gehen. Und auf dem höchsten Thron der Welt sitzen wir nur auf unserem Arsch.
Michel de MontaigneDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 13. Juli 1592)