Fünf Jahre lang sammelte, studierte und bestimmte ich Holzläuse und fand das reinste Glück bei dieser Beschäftigung, und als ich eine unbeschriebene Art entdeckte, erfüllte Größenwahn mein Gemüt bis zum Rande.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
Hier, diese Bücherlaus, knapp einen Millimeter lang, ist ein ebenso großes Geheimnis wie die Seele des Menschen.
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Großes such ich nach den Kleinheiten der Stadt, Weites nach ihrer Enge, Hartes nach ihrer Weichlichkeit, Frische nach ihrem erschlaffenden Druck.
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Jedwede Nacht, jedwede Nacht, hat mir im Traume dein Bild zugelacht; kam dann der Tag, kam dann der Tag, wieder alleine ich lag.
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Nach der Stille hatte ich Sehnsucht und nach der Weite. Laut ist es in der Stadt und eng in ihren Straßen, und am stillsten und weitesten ist es im Moor.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
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Ich habe mich [...] auf den Standpunkt gestellt, dass die Presse nicht eine Dienerin der Behörden sein soll, sondern eine gleichberechtigte Mithelferin am öffentlichen Leben.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
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Entweder erschöpfende Langeweile oder kurzweilige Anschaulichkeit, die aber [...] Lücken hat. Beides zusammen geht nicht.
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Schnee muss ich haben, soll mir der Winter Freude machen, weicher, weißer, dicker Schnee, der wärmt mir das Herz und macht meine Augen froh.
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Ich möchte ihn gern gekannt haben, den Mann mit dem harten Gesicht, das ein weicher Leidenszug durchfurcht, der Zug, den alle tragen, die das Leben ernst nehmen, und die es darum verstehen.
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Wer in seinem Wappen die lächelnde Träne führt, der ist hinter das Rätsel alles menschlichen Lebens gekommen [...]
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Kunst und Moral sind zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Wahre Kunst ist immer moralisch, selbst wenn sie die hässlichsten Laster als stoffliche Grundlage wählt [...]
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Ich bin fast unempfindlich gegen Stechen und Schneiden, habe ein Dutzend Hinrichtungen kalten Herzens angesehen und bin in anderer Weise von einer Weichheit, Anlehnungsbedürftigkeit und Überempfindlichkeit, die mir das Alleinsein schrecklich macht.
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Von der Wiege bis zur Bahre sind es fünfzig Jahre dann beginnt der Tod. Man vertrottelt und versauert und zum Teufel gehn die Haare auch die Zähne gehen flöten Und statt dass wir mit Entzücken junge Mädchen an uns drücken lesen wir ein Buch von Goethe.
Es gibt eine ganze Menge von Berufsarten, bei denen das selbstständige Denken sehr hinderlich ist.
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Eine öffentliche Meinung im landläufigen Sinne existiert für mich nicht, denn ich weiß, von welchen Zufälligkeiten sie abhängt.
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Es ist nur gut, dass ich einen netten, frohen und stillen Menschen bei mir habe. Sonst wäre es nicht zum Ertragen.
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Kunst ist ungelebtes Leben, ist ein Notbehelf dafür, ein ganz elender Ersatz!
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