Menschen sind wie Flüsse... Das Wasser ist in jedem dasselbe und in allen gleich, aber jeder Fluß ist hier eng, dort reißender, hier langsamer, dort breiter, nun kalt, nun klar, nun trübe, nun warm. Das gleiche gilt für den Menschen – jeder Mensch trägt die Keime jeder menschlichen Eigenschaft in sich und zuweilen offenbart sich die eine, zuweilen die andere, und der Mensch wird häufig sich selbst unähnlich, während er doch derselbe bleibt.
Eine Schnecke möchte den Fujiama, den höchsten Berg Japans, besteigen. Sie fragt den Zen-Meister um Rat, der antwortet: "Geh, Schnecke, aber geh langsam."
Der Richter zum Angeklagten: "Sie sollten langsam versuchen, ein anderer Mensch zu werden!" "Aber das habe ich doch versucht. Es hat mir 6 Monate wegen Urkundenfälschung und Amtsanmaßung eingebracht!"
Wenn dein Herz leise zerbricht, wenn deine innere Stimme nicht mehr spricht, wenn deine Seele bitterlich weint, wenn die Zukunft dir hoffnungslos scheint, wenn deine Gedanken wild sich drehen, wenn deine Augen die Realität nicht mehr sehen, wenn dein Mund keine Worte mehr findet, wenn alles Glück in dir langsam schwindet, wenn dich deine Träume allmählich verlassen, wenn du beginnst, dich und das Leben zu hassen,
Der Knoten in deiner Brust war früher einmal ein Herz, du hältst den Kopf hoch, weil du musst, und weil's sich so gehört. Doch dein gebrochener Mut lässt sich auf Teufel komm raus nicht mehr einrenken, langsam wird es Zeit, an Gott zu denken.
Hass veranstaltet Furchtbares mit einem Menschen. Lässt sie Dinge tun, die sie normalerweise nicht tun. Wendet sie gegen das, an das sie geglaubt haben. Es frisst dich von innen auf, tötet dich langsam und raubt dir alles Erfreuliche, hinterlässt dich hohl, leer, unerfüllt, selbst wenn du das Objekt deines Hasses beseitigt hast. Es befriedigt nicht. Du wünschst dir nur diese Person zurück, damit du sie noch einmal töten kannst.
Manchmal siehst du die Tür zum Glück. Du merkst, wie sie sich langsam öffnet und du bist voller Erwartung. Und dann – Rumms! - fällt die Tür plötzlich zu. Wenn das passiert, verzage nicht. Nimm dir eine Leiter und kletter einfach drüber, du holst dir dabei zwar einige Schrammen, aber du wirst glücklicher sein als wenn du ewig vor der verschlossenen Türe gestanden wärst.
Heb einen Kieselstein auf und übergib ihm deine Sorge, deine Ängste und deine Zweifel. Dann wirf ihn ins Meer. Die Wellen machen Sand daraus, langsam aber sicher. Wunderbaren, feinen Sand, der zum Strandspaziergang einlädt.
Das Herz liebt Sicherheit um beinahe jeden Preis und sträubt sich mit aller Macht gegen Trennungen, und wenn es sie vollzieht, dann nur langsam, widerwillig und qualvoll.