Julius LangbehnDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 30. April 1907) Zur Autorenbiographie
Wenn ein Schriftsteller uns mit resignierter Miene mitteilt, er sähe sich gezwungen, über sich selbst zu sprechen, so beklage man ihn nicht: Er leidet nicht sehr
Stil ist Treue zum Gedanken. Das korrekte Wort, der treffende Ausdruck, der vollkommene Satz sind immer da draußen irgendwo. Aufgabe des Schriftstellers ist es, sie ausfindig zu machen, egal wie.
In den Büchern werden einem die Dinge erklärt - im Leben nicht. Es überrascht micht nicht, daß manche Leute Bücher vorziehen. Bücher verleihen dem Leben einen Sinn. Das Problem dabei ist nur, daß die Leben, denen sie Sinn verleihen, die Leben anderer Leute sind, niemals das eigene.
Ich weiß nicht, wie sich Julias Liebe angefühlt hat. Eine Liebe, die einen dazu veranlasst, seine Liebsten zu verlassen. Meere zu überqueren. Aber ich will daran glauben, dass ich, wenn ich sie je eines Tages erlebe ich den Mut aufbringe, sie zu ergreifen.
Wenn das, was sie damals empfunden haben, wahre Liebe war, dann ist es nie zu spät. Wenn es damals wahr war, warum sollte es nicht auch heute wahr sein? Sie müssen nur den Mut aufbringen, ihrem Herzen zu folgen.
Was und wenn sind zwei völlig harmlose Wörter. Aber setzt man sie nebeneinander, haben sie plötzlich die Macht, einen für den Rest des Lebens zu verfolgen. Was, wenn. Was, wenn? Was ... wenn?
Wie schön und gut würden alle Menschen sein, wenn sie sich jeden Abend vor dem Einschlafen die Ereignisse des ganzen Tages vor Augen führten und überlegten, was gut und was schlecht gewesen ist.