Ich habe mich oft gefragt, ob ich den schwersten Jahren meines Lebens nicht tiefer verpflichtet bin als irgend welchen anderen.
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Wenn wir manchmal traurig sind weil Menschen sterben - von uns gehn - uns dabei fast das Herze bricht, wir jetzt auch alles nicht verstehn - und alle Worte trösten nicht - wir bleiben stehn, sie gehn ins Licht.
Lass das Leben wanken, lass es ganz vergehn, über seine stillen Schranken will ich ernst und mutig sehn. Findet gleich Vernunft die Wege in dem dunklen Lande nicht; Hoffnung kennt die Stege, trägt ein sichres Licht.
Ihr war noch nicht klar, dass Trauer etwas ist, das im Leben immer wieder bearbeitet werden muss. Es ist nicht so, dass wir es einmal empfinden, und dann ist es vorbei. Es kommt über uns an Jahrestagen oder Geburtstagen oder wenn ein Geruch, ein Geschmack, ein bestimmtes Licht oder ein Satz den Verlust wecken und wir seinen scharfen Schmerz spüren.
Wer sich vor einem Geschworenengericht verantworten muss, begibt sich in die Hände von Menschen, die nicht einmal clever genug waren, sich vor der Geschworenenpflicht zu drücken.
Heute ist ein guter Tag. Alles gut gelingen mag! Jeder Schritt auf meinen Wegen bringt mir Freude, Glück und Segen! So geh ich voller Zuversicht in die Zukunft hell und licht!
Man kann im Leben tiefstes Leid erfahren, so tief, dass fast das Herze bricht - und keinem wird es Gott ersparen, denn Schatten wirft ja jedes Licht. Doch ewig kann die Nacht nicht währen, es wechselt alles mit der Zeit, nur musst du es nicht gleich begehren, Leid folgt auf Freud, und Freud auf Leid.
In der Oper ist alles falsch: Das Licht, die Dekorationen, die Frisuren der Balletteusen, ihre Büsten und ihr Lächeln. Wahr sind nur die Wirkungen, die davon ausgehen.
Die Nachtigall ward eingefangen, sang nimmer zwischen Käfigstangen. Man drohte, kitzelte und lockte. Gall sang nicht. Bis man die Verstockte in tiefstem Keller ohne Licht einsperrte. Unbelauscht, allein dort, ohne Angst vor Widerhall, sang sie nicht, starb ganz klein als Nachtigall.
Joachim RingelnatzDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. November 1934) Zur Autorenbiographie
Erkenntnis ist eine Sonne, die den Menschengeist erleuchtet; sie breitet nach allen Richtungen hin ihre glänzenden Radien aus; sie erfüllt mit ihrer Klarheit die Welt, und der Geist schwimmt auf ihren hellen Strahlen und badet sich im Lichtmeer.
Von zwei möglichen Wörtern ist immer das schlichtere zu wählen.
Paul ValéryDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 20. Juli 1945) Zur Autorenbiographie
Wie soll ich dich noch finden, wenn im Dämmerlicht du stehst? Wie soll ich deinem Schritt noch folgen, der ins Dunkel flieht? Doch von den Ketten ließ man mich ein letztes Mal zu dir, dass uns're Herzen wieder Flammen werden. Man gebe mir das Leben.
Jede Vorstellung, die sich genügend stark eingeprägt hat, strebt danach, sich zu verwirklichen und verwirklicht sich, soweit ihr keine Naturgesetze entgegenstehen.
Émile CouéDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 2. Juli 1926)
Für ein kleines Stücklein Fleisch nehmen wir den Tieren die Seele sowie Sonnenlicht und Lebenszeit, wozu sie doch entstanden und von Natur aus da sind.
PlutarchDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († um 125) Zur Autorenbiographie