Finde ich nicht, je mehr man plant und alles strukturiert, desto weniger lässt man den Zufall in sein Leben. Das ist vergleichbar mit den Menschen, die zu einer Wahrsagerin gehen. Die sagt einem: ,,Am Dienstag wirst du deine große Liebe finden, während du einen Lottoschein abgibst, der dir 1 Million beschehren wird." Der Mensch erwartet das Glück, hällt seine Augen offen auf der Suche nach ihm, doch findet der Mensch es nicht. Weil er zu sehr damit gerechnet hat, und den Zufall nicht herangelassen hat.
SignaturNoch einen schönen Tag und ganz liebe Grüße von uns beiden!
herzlichst, Eure Su-Ki
"So wie man plant und denkt, so kommt es nie" *träller*
Der Spruch hat Recht. Letzten Endes kannst du doch nicht mit allem Rechnen. Nehmen wir etwas simples wie ein Picknick. Oft heißt es dann von "megawitzigen" Familienmitgliedern dann sowas wie "Hast du denn auch das gute Wetter bestellt?" Bestellen kann mans, aber dafür garantieren kann man nicht. Man weiß nicht, was die Zukunft bringt, daher kann man auch nicht mit dem Zufall rechnen. Sowas passiert einfach. Und wenn man sich seiner Sache zu sicher ist (das meint der Spruch), dann trifft er einen nur um so härter.
bedeutet "planmässig" das gleiche wie "mehr planen"? bedeutet "planenen" das gleiche wie "voraussagen"?
kann es sein, das dürrenmatt sagen wollte, dass gewisste dinge nicht planbar (also "berechenbar") sind? z.B. kann der mensch einen flug zum mond höchst genau berechnen, aber den weg eines korkens in einem bach kann man nicht vorausberechnen.
die "planmässigkeit" vermittelt eine irreführende sicherheit, die den menschen dazu verleitet, selten vorkommende risiken gerne weniger zu berücksichtigen (... und das ist menschlich): siehe z.b. finanzkrise 2008, die trotz "planmässikgeit" der modelle gerne möglichst immer weiter in die zukunft hinaus projiziert wurde ... bis sie dann 2008 schlussendlich wirkte!
könnten wir aus dürremats's zitat folgende lehre ziehen?: es geht weniger darum möglichst alles durchzuplanen, sondern vielmehr auf unerwartete ereignisse möglichst vorbereitet zu sein, also auf starke risiko-folgen gewapnet zu sein (sollche erkenntnisse fliessen z.b. in moderne risko-management-forschungen ein)
insofern bedeutet "planen" (bescheidener u. realistischer weise): mögliche zukünftige ereignisse zu berücksichtigen u. mittels alternativen, verschiedene szenarien, eigene kapazitätsgrenzen u. tolleranzbereiche entsprechend vorzugehen damit stark eintreffende risiko-folgen für den menschen bewältigbarer sind.
die frage ist also: "welche wirkungen kann ich verkraften und welche (noch) nicht?"
Weder noch, denke ich. "planen" bedeutet eher, sich etwas zurecht legen. Es ist ziemlich ähnlich zu "sich Gedanken zu einer Sache machen" oder "etwas vorhaben". Hierbei ignoriert man meistens die Komponente des Zufalls oder entscheidet, wie der Zufall zu laufen hat. Gute Planer legen sich daher mehrere Pläne zurecht, die alle Eventualitäten abdecken könnten und so den Schlag des Zufalls abpuffern können. Dennoch hat man auch bei dieser Sorgfalt seine "Favouriten" und ein gewisses Frustpotential, wenn man auf einen alternativen Plan zurück greifen muss, ist nicht zu negieren.
Planen hat meiner Meinung nach auch viel mit der Illusion von Kontrolle zu tun, die beim Akt des Planens selbst und bei einem "planmäßigen Verlauf" zu erfolgen scheint. Ich denke, viele Menschen haben schlichtweg ein Problem mit Kontrollverlust (mir fällt grad keiner ein, den das nicht zumindest wurmen würde ...) und daher nervem außerplanmäßige Aspekte - vor allem unerfreuliche - oftmals zumindest ein bisschen.
Ich weiß nicht, ob es notwendig ist, auf potentielle Ereignisse möglichst akkurat vorbereitet zu sein. Ich fürchte, dass das Planen eines Events inklusive allen potentiellen Zufälligkeiten echt anstrengend sein kann. Außerdem übersiehst du garantiert die eine Unplanmäßigkeit, die eintreten wird -.-* Ich halte es für sinnvoller, eine generelle Flexibilität zu erlernen, die dazu führt, beim Eintreten einer Eventualität möglichst kompetent zu reagieren.
Ein schlichtes Beispiel: Es kann jeden Moment regnen. Mal ist es wahrscheinlicher und mal unwahrscheinlich, aber die Optionalität ist stets gegeben. Ich laufe aber trotzdem nicht immer mit einem Regenschirm herum.
Etwas abstrakter: Wenn ich gemütlich durch eine Allee von Kastanienbäumen schlendere, kann ich jeden Moment eine Kastanie auf den Kopf bekommen. Soll ich daher immer mit einem Helm herum laufen?
Manchmal kann man Risiken abschätzen und hat durchaus Potential, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Ja, es ist fahrlässig, bei dunkelster Bewölkung und Regenduft ohne Schirm raus zu gehen. Und? Ich kenne das Risiko - auch, wenn ich mich entschieden habe, es auszublenden - und gehe damit um.
Wenn es natürlich um unterschwellige Dinge geht wie eine Finanzkrise, dann sieht es wieder etwas anders aus. Dennoch muss ich sagen, dass es genug Menschen gab, die die Vorzeichen gesehen und ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben. Der Rest war halt einfach uninformiert oder hat sich entschieden, die sich häufenden Vorzeichen einfach auszublenden.
Und das ist das eigentliche, warum uns der Zufall so hart trifft: Wir blenden Vorzeichen aus. Es hat etwas sinnvolles, weil sich nicht alle potentiellen Vorzeichen zu einem Event entwickeln. Aber man sollte sie zumindest unterbewusst mal mitnehmen und sondieren um die Gefahr zu mindern, total auf die Nase zu fallen.
Zu deiner Frage: ich denke, das entscheidet jeder Mensch jeden Moment immer wieder neu. Viele dieser Entscheidungen sind so unbewusst, dass wir davon nicht viel mitbekommen oder sie treten als ein diffuses "schlechtes Gefühl" in Erscheinung, wenn das Unbewusste warnt. Daher halte ich einen engen Dialog zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein in solchen Sachen wie Entscheidungsfindung und Planung sehr hilfrech ... aber ich denke, das ist bei mir auch ein bisschen eine Jobkrankheit ;-P
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Irgendwann wirst du feststellen, dass der Sinn des Schmerzes darin besteht, uns aufzuwecken, uns zu erwecken, uns auf den rechten Weg zu bringen Schmerz ist Gottes Hand auf unserer Schulter, die uns erinnert
Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.
Joseph JoubertDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 4. Mai 1824) Zur Autorenbiographie
LaotseDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -531 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Ein Streit zwischen wahren Freunden, wahren Liebenden bedeutet gar nichts. Gefährlich sind nur die Streitigkeiten zwischen Menschen, die einander nicht ganz verstehen.
Du kannst alles im Leben erreichen, wenn du bereit bist, alles zu opfern Man muss sich nur entscheiden, wie viel man zu opfern bereit ist Zu oft ist es so, dass man für das, was schön ist, das aufgibt, von dem man weiß, dass es richtig war
Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.
Im Leben geschehen Dinge, die kannst du nicht aufhalten. Es gibt einen Grund für das Gute und das Böse und das ist kein Grund sich vor der Welt zu verstecken.
Geliebt zu werden macht uns stark. Zu lieben macht uns mutig.
LaotseDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -531 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Kinder, wie alle, die der Natur noch nächer stehen glauben ans Weiterleben, es komme, was da wolle und sie werden schon Recht haben
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie
Es ist unendlich wichtig, dass wir unsere irdischen Engel erkennen Wie oft bringt uns jemand unverhofft Hilfe entgegen Hilft uns auf, wenn wir fallen Hält uns die Tür auf, wenn wir viel tragen Verwöhnt uns nach einem anstrengenden Tag Oder lacht einfach mit uns
Kleine Wohltaten im rechten Augenblick können für den Empfänger sehr groß sein
DemokritDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 371 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Eine Blume, die sich erschließt, macht keinen Lärm dabei Auf leisen Sohlen wandelt die Schönheit, das wahre Glück und das echte Heldentum Unbemerkt kommt alles, was Dauer haben wird
Wilhelm RaabeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 15. November 1910) Zur Autorenbiographie
Ehrfurcht ist der Schutzengel der Freundschaft Wer ihr die Ehrfurcht nimmt, raubt ihr die Schönheit und die Kraft
Aelred von RievaulxDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Januar 1167) Zur Autorenbiographie
Der Mensch kann nicht leben ohne ein dauerndes Vertrauen auf etwas Unzerstörbares in sich
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Im Reich der Wirklichkeit ist man nie so glücklich wie im Reich der Gedanken
Arthur SchopenhauerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. September 1860) Zur Autorenbiographie
AesopDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 564 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Illusionen sind die Schmetterlinge des Lebensfrühlings
Peter SiriusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 1913) Zur Autorenbiographie
Man kann die seligsten Tage haben, ohne etwas anderes dazu zu gebrauchen, als blaunen Himmel und grüne Frühlingserde
Jean PaulDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 14. November 1825) Zur Autorenbiographie
Magie ist nichts Äüßerliches. Nicht außerhalb von uns müssen wir sie suchen, sondern in der Seele eines jeden einzelnen. Sie schenkt uns den Mut uns für das Gute zu entscheiden und gegen das Böse zu kämpfen. Magie ist eine Kraft, die ohne Grenzen ist und die jeder in sich entdecken kann.
Wenn nicht geschehen wird, was wir wollen so wird geschehen, was für uns besser ist
Martin LutherDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Februar 1546) Zur Autorenbiographie
Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück, das diese Welt bereit hat.
Samuel JohnsonDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 13. Dezember 1784) Zur Autorenbiographie