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im Thema "Diskussion zum Gedanken "Neue Worte für alte Werte""


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10) Tanja 5462 Sprüche Fr, 4. Dezember 2009, 21:38
Oh, jetzt habe ich etwas entdeckt:
Die Volxbibel
Da werden die Biblischen Inhalte in Jugendsprache rübergebracht. Kurzes Beispiel aus der bekannten Geschichte von Abraham, Sara und Hagar:

4 Abram hatte Sex mit Hagar und sie wurde schwanger. Als sie merkte, dass sie ein Kind bekommen würde, wurde sie richtig arrogant gegenüber Sarai.

5 Sarai wurde depri und sagte zu Abram: "Abram, ich kann das nicht mehr so mitmachen, du bist schuld, ich habe dir meine Sklavin geschenkt. Und jetzt... seitdem sie weiß, dass sie ein Kind bekommt, ist sie richtig arrogant zu mir. Ich will, dass Gott entscheidet, was richtig ist."

6 Abram erwiderte ihr: "Es ist doch immer noch deine Sklavin. Mach doch mit ihr was du willst." Daraufhin musste Hagar die blödesten Sachen machen. Eines Tages konnte sie nicht mehr und lief weg.


Es ist nicht ganz das, was ich gemeint habe. Denn hier werden die identischen Inhalte rübergebracht, nur in einer neueren Sprache. Eine Umwandlung der Gesetze, eine Besinnung auf das Prinzip findet hier nicht statt. Trotzdem fand ich die Idee ganz niedlich.
Susanne und Kirsten, was haltet ihr denn davon?
9) Su-Ki 5781 Sprüche Mo, 23. November 2009, 14:42
Zitat von Xian 1367 SprücheIhr stimmt mir sicher zu, dass die Bibel sehr patriarchalisch ist. Es ist nicht nur wörtlich, sondern auch immer wieder zwischen den Zeilen zu lesen, dass die Frau sich dem Mann unterordnen solle. Ist das jetzt Gottes Wille? Handeln wir mir Emanzipation und Gleichberechtigung widernatürlich? Oder ist nicht vielmehr die patriarchalische Sichtweise veraltet (und vielleicht damals noch sinnvoll)?

Wir denken nicht, das dieses Frauenbild wirklich so vorgesehen war, sondern, das hier einiges abgeändert worden ist oder entsprechend weggelassen wurde. (Beispiel Jüngerin Junia, die zu Junias wurde. Oder auch Beispiel Lilith, die praktisch emanzipiert war und sich von Adam trennte und ihre Tochter mitnahm.) Wir denken, das Männer viel an der Bibel zu Gunsten ihrer Wünsche umgeändert haben könnten.

Du hast recht, das oft die Frau in der Bibel benachteiligt dargestellt wird. Wenn eine Frau vergewaltigt wird, und ein dritter als Zeuge kommt hinzu, dann muss der Vergewaltiger Geld an den Vater der Frau zahlen und ist verpflichtet die Frau zu heiraten. Zwar wird der Vergewaltiger bestraft, indem er Geld zahlen muss. Nur zahlt er dieses Geld als Wiedergutmachung an den Vater der Frau, also an einen Mann. Und hinterher muss die Frau den Typ, der sie vergewaltigt hat, auch noch heiraten. Also ich würde diesen Typ nicht heiraten wollen, der mich so verletzt hat! Für unsere heutigen Begriffe ist dieses Richtmaß kaum nachzuvollziehen. Aber betrachten wir uns die damaligen Lebensbedingungen: Eine Frau konnte ohne Mann nicht überleben. Und welcher Mann hätte damals eine Frau geheiratet, die mit einem anderen Mann geschlafen hatte, geschweigedenn vergewaltigt wurde? Die Chancen dieser vergewaltigten Frau auf Versorgung für ihr Leben standen sehr schlecht. Also war die einzige Möglichkeit, die in Betracht gezogen werden konnte, ihren Vergewaltiger zu heiraten.

Was das Beispiel der ersten Frau auf Erden, Lilith, zeigt, ist Emanzipierung und Gleichberechtigung keineswegs widernatürlich. Gleich am Anfang unserer Welt steht praktisch die Gleichberechtugung der ersten Frau und des ersten Mannes. Diese Gleichberechtigung wurde jedoch abgelöst von der Beziehung des ersten Mannes mit der zweiten Frau Eva, die aus Unterwürfigkeit Evas gegenüber Adam bestand. Es ist sicherlich richtig, dass die patriarchalische Sichtweise damals sinnvoll war. Ein Mann war stark und war der Ernährer der Familie. Er hatte meist mehrere Frauen. Das war sinnvoll, weil es mehr Frauen als Männer gab und alle Frauen mussten versorgt sein. Eine Frau konnte nicht ohne männlichen Schutz überleben. Ich möchte ein Beispiel anführen (tut mir leid, ist ein blödes Beispiel:) Gestern Abend sah ich im Fernsehen eine Reportage über Neandertaler und Cro-Magnon. Ein Neandertaler-Clan war durch eine Krankheit dahingerafft worden. Eine einzigüberlebende Neandertaler-Frau war mit einem Baby allein unterwegs im Wald. Dies war jedoch nicht der passende Ort für eine Frau und ein Kind. Es gab in den Wäldern gefährliche Tiere und außerdem hätte sie von den Cro-Magnons überfallen, verschleppt und vergewaltigt werden können. Die Frau brauchte den Schutz von stärkeren Männern und eines Clans.


Es war ursprünglich bestimmt nicht so vorgesehen, dass Frauen unterdrückt werden sollen, denn die erste Frau von Adam, Lilith, war ihm vollkommen ebenbürtig. Sie waren gleichberechtigt, weil sie auf die gleiche Weise entstanden waren. Deshalb konnte und wollte Lilith sich Adam nicht unterordnen. Sie verließ ihn und widersprach Gott. Wir denken, das Gott sich bestimmt an dem Widerwort ihm gegenüber gestört hat und nicht unbedingt an der Weigerung sich Adam zu unterwerfen.

Doch diese Gleichberechtigung bei der Geschichte von Lilith passte dann vielen nicht in den Kram und sie wurde aus der Bibel herausgestrichen. Außerdem ist auch die ursprüngliche Version der Geschichte über Lilith schwer zu fassen. Das emanzipierte Frauenbild Liliths passte nicht in das Weltbild der damals lebeden Patriarchen. Aus diesem Grund haben sie versucht aus Lilith mit der Zeit eine männerhassende erotische Dämonsgestalt zu machen, die auch die Schlange gewesen sein könnte, die Eva in Versuchung führte. Dabei war Lilith sicherlich nur eine ganz normale, frei denkende Frau; die mit dem Begriff ,,Unterwerfung“ nichts anfangen konnte, da sie es nicht kannte.

Außerdem gibt es in der Bibel viele Negativ-Beispiele, nach denen man nicht handeln sollte, sondern die zeigen, wie schlecht es ist, so zu handeln. Zum Beispiel die Geschichte von Abigajil. Abigajil war eine junge Frau, die ihren Halbbruder pflegte, weil dieser krank war. Der Halbbruder
verliebte sich in seine Halbschwester Abigajil und bedrängte sie. Sie sagte ihm, das ihr gemeinsamer Vater sicher nichts dagegen haben würde, wenn er ihn um Erlaubnis fragen würde, und sie sicherlich heiraten könnten. Doch der Halbbruder wollte nicht abwarten und vergewaltigte seine Halbschwester Abigajil. Abigajil erzählte davon ihrem Bruder, der daraufhin den Halbbruder ermordete. Dieses negativ-Beispiel ruft nicht dazu auf, seine Schwestern zu vergewaltigen und seine Brüder zu ermorden.


Es stimmt schon, das die Bibel sich zum Teil etwas schwer lesen lässt, weil die Sprache ganz anders ist. Aber wenn man sich eingelesen hat, dann klappt es.
Zitat von Xian 1367 Sprüche"moralische Gebrauchsanweisung", wie sie ihr Leben leben sollten.
Es gibt bereits eine Bibelfassung, die in unsere Sprache transferiert wurde. Vor ein paar Jahren hatte ich so eine Fassung schonmal in der Hand. Aber ich persönlich muss sagen, dass mir daran etwas gefehlt hat. Das war nicht mehr die Bibel. Und wenn man Lehren aus ihr ziehen möchte, moralische Richtlinien und eine moralische Gebrauchsanweisung, dann findet man in der Litaratur genug Bücher, die sich an der Bibel anlehnen. Zum Beispiel das Buch ,,Jesus unser Schicksal“ von Wilhelm Busch (Der Pastor, Jugendpfarrer, leidentschaftlicher Prediger des Evangeliums; nicht verwechseln mit dem Autor von Max und Moritz) , das die Probleme unserer Zeit mit den Antworten aus der Bibel, besonders im Bezug auf das Evangelium, in einer uns verständlichen Sprache wiedergibt. Es ist neu formuliert, verständlich, behandelt Situationen unserer heutigen Gesellschaft. Wilhelm Busch nutzt das Evagelium als Grundlage. Dieses Buch stellt, wie du es nennst, einen "moralischer Leitfaden zur Bibel" dar. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Des weiteren gibt es Bücher von Menschen, die nach Gott leben und somit das Praktische vermitteln, ,,Was bedeutet es Christ zu sein? Was bedeutet es nach christlichen Werten zu leben? Nach welchen Werten sollte man sich richten?“, (so gesehen das, was du als ,,Gebrauchsanweisung“ bezeichnet hast). Ersetzen sollte man die Bibel nicht. Ich könnte mir höchstens eine Erweiterung vorstellen. Die Bibel in sich ist auch nichts anderes. Sie besteht aus dem Alten Testament und den Evangelien und den Episteln. Den Menschen aus Jesu Lebzeiten war das Alte Testament genauso weit weg, wie uns heute das Evangelium. So wurde damals das Evangelium verfasst, was quasi das Alte Testament aufgreift nur noch einmal verständlicher gemacht für die damals lebenden Menschen. Ein Zitat von Wilhelm Busch: ,,Die Not besteht im Grunde in einer Tatsache, nämlich darin, dass wir nicht mehr wissen, was eigentlich gut und was eigentlich böse ist.“ Deshalb wäre es schon gut, einen Leitfaden zu haben. Aber eben nicht unbedingt die komplette Bibel überarbeitet in unsere Sprache.

Ich denke aber nicht, dass sich an der Botschaft etwas ändert, nur weil wir sie in unsere heutige Sprache übertragen. Ich denke nicht, dass Menschen mit der Bibel nichts anfangen können, weil sie in altertümlicher Sprache verfasst ist, dann plötzlich etwas mit ihr anfangen können, weil die Sprache modernisiert wurde. Vielmehr stören sich diese Menschen an dem Inhalt. Der Inhalt passt angeblich nicht in unsere heutige Zeit.
Die Botschaft der Bibel ist hart, sie ist unangenehm, sie passt den Menschen nicht in den Kram. Es ist nicht immer nur der ,,liebe“ Gott. Es ist ein strafender Gott, (der aber auch verzeihen kann.) Und gerade heute hätte es die Welt bitter nötig, mehr von der Botschaft zu hören! Die Menschen wollen aber nichts davon hören, weil es ihnen nicht passt. Wer möchte den hören, das Sex erst während der Ehe okay ist, das Ehebruch nicht okay ist? Gott gibt uns eindeutig das Recht auf Liebe und er bejaht die Sexualität; aber eben in dem geschützten Rahmen der Ehe. Wer möchte denn davon etwas hören? Wir haben angeblich neue Werte, nach denen wir uns richten. Wilhelm Busch meint zu diesem Thema: ,,Wir sagen: ,,Wir haben heute neue Ansichten auf diesem Gebiet!“ Aber es bleibt dabei: Sünde ist eine Wirklichkeit! Und wenn ich mich versündige, dann legt sich eine Last aufs Gewissen. Das ist eine Realität.“

Aber weil wir das alle nicht hören möchten, wenden wir uns lieber ab von Gott und seiner Botschaft. Dazu fällt mir das Buch zweier Menschen ein. Ein junger Mann, der sich von Gott abgewendet hat, weil es nicht mit seiner Lebensvorstellung zusammengepasst hat und eine junge Frau, bei der es ähnlich war, und die sich auch von Gott distanziert hat, haben dieses Buch geschrieben. Der Mann ist schwul geworden, die Frau war lesbisch. Doch irgendwann hat den Mann zu viel belastet. Irgendwie hat er den Weg zu Gott wiedergefunden. Und auch die Frau fand den Weg zurück. Der Mann und die Frau sind heute miteinander verheiratet.


Es sollte hauptsächlich um die Botschaft gehen, im Bezug auf moralische Vorstellungen und Werte, im Bezug auf Nächstenliebe und die Bewahrung der Schöpfung. Die Verheißung auf Vergebung der Sünden ist doch sehr beruhigend. Es muss nicht alles hundertprozentig bewiesen sein, was in der Bibel geschrieben steht; wir müssen nicht beweisen, dass es die Sintflut gegeben hat, dass sie auf diesen oder jenen Tag diesen oder jenen Jahres datiert werden kann. Denn dabei kommt es beim Glauben nicht an. Es sollte um Handlungen und Einstellungen gehen und nicht um leere Worte, bei denen kein echtes Handlungsbedürfnis dahintersteckt.


Abschließend möchten wir noch 2 Sprüche anmerken:

Die Natur ist ein
Brief Gottes an die Menschheit.

Platon erlaubterlaubtDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 348/347 v. Chr.)
Pfeil Zur Autorenbiographie

(Spruch 12082)



Die Heilige Schrift:
der große Brief Gottes an die Menschen.

Charles Haddon Spurgeon erlaubterlaubtDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 31. Januar 1892)
Pfeil Zur Autorenbiographie

(Spruch 27880)



Die Bibel ist das Wort Gottes, das wir nicht ändern sollten, aber erweitern können, ähnlich wie es damals mit dem Evangelium gemacht wurde. Wir sollten nur richtig hinhören, dann erkennen wir auch.

Zitat von Xian 1367 SprücheHaben die Indianer aus Amerika am Turm zu Babel mitgebaut? Wenn ja, wie sind sie da hingekommen, wenn sie noch überhaupt nicht (in der Bibel) bekannt waren? Wenn nein, wie haben sie dann ihre Sprache bekommen? Oder sprechen sie noch die Ursprache, weil sie ja am Turmbaufrevel nicht mitgewirkt haben?
Zum Turmbau zu Babel: Einerseits ja und andererseits nein. Es war ja so, dass die Völker durch die unterschiedlichen Sprachen Kommunikationsprobleme hatten, bzw. gar nicht kommunizieren konnten. Dadurch haben sie sich auf die ganze Welt verstreut. So sind bestimmt auch ein paar nach Amerika gekommen und sind Indianer geworden. Also waren die Indianer beim Turmbau zu Babel anwesend ohne jedoch Indianer gewesen zu sein.
Warum fragst du eigentlich sowas? Schau was du angerichtet hast!
8) Xian 1367 Sprüche Sa, 21. November 2009, 11:59
Okay, ich muss sagen, das ist alles sehr interessant! Leider kann ich nicht alles aufgreifen, aber lasst mich mal an einem Punkt ansetzen:
Zitat von Su-Ki 5781 SprücheAlso nahm Gott eine Rippe von Adam und erschuf Eva. Somit stand Eva unter Adam, weil sie nicht so wie Adam geschaffen war, sondern aus Adam entstanden war. Also war es klar, das Eva sich unterzuordnen hatte.
Ihr stimmt mir sicher zu, dass die Bibel sehr patriarchalisch ist. Es ist nicht nur wörtlich, sondern auch immer wieder zwischen den Zeilen zu lesen, dass die Frau sich dem Mann unterordnen solle.

Ist das jetzt Gottes Wille? Handeln wir mir Emanzipation und Gleichberechtigung widernatürlich? Oder ist nicht vielmehr die patriarchalische Sichtweise veraltet (und vielleicht damals noch sinnvoll)?

Ich stimme euch zu, dass durch eine "neue Bibel" die Worte Gottes stark abgefälscht werden. Aber die Atheisten und Agnostiker heutzutage brauchen keinen tiefen Urtext, in dem alle Geheimnisse der Menschheit stehen. Sie brauchen eine "moralische Gebrauchsanweisung", wie sie ihr Leben leben sollten.
Und dazu gehört, die alten Schriften in unsere Zeit zu transponieren, zu interpretieren und für das 21 Jahrhundert sinnvolle, begründete und brauchbare Anleitungen zu geben. Ich glaube, dann hätte die Kirche auch heutzutage noch viel mehr Erfolg, weil die ganzen "Stolpersteine" wie Patriarchat, Todesstrafe, "Gehe mit einem Pflug mit vorgespannten Ochsen über dein Land" ;-) rausgenommen würden und stattdessen durch die sachliche, begründete Sichtweise Gottes zu Verhütung, Stammzellenforschung, Homosexualität und Weltraumforschung (wie ihr es ja schön anschaulich gemacht habt) ersetzt würde.

Diese neue Bibel muss ja nicht die alte Bibel ersetzen. Es ist halt nur ne modernere Fassung. Bibel 2.0 oder "moralischer Leitfaden zur Bibel" oder so.
Wenn irgendjemand das versucht, wird er gleich als "Sekte" abgestempelt. Dabei würde es insbesondere der katholischen Kirche mal sehr gut tun, nicht die ganzen aktuellen Schwierigkeiten vom Papst entscheiden zu lassen, sondern jedem einzelnen Gläubigen ein handliches Beiwerk zu seinem täglichen Leben zu geben, nach dem er selbst leben und entscheiden kann.





Zu dem Turmbau zu Babel:
Alle Menschen haben die gleiche phonetische Veranlagerung, Sprachen zu sprechen und zu lernen, weil sie genetisch gleich aufgebaut sind. Jeder hat eine Zunge und Stimmbänder und kann damit allerhand lustige Sachen machen.
Wenn ein Baby in eine andere phonetische Umgebung gebracht wird, dann hat es die gleiche Möglichkeit, jede Sprache auf der Welt zu lernen. Aber beim Lernen einer Sprache wird dann z.B. Gewicht darauf gelegt, dass man "r" und "l" auseinanderhalten kann, dafür lernt man nie, mit afrikanischen Klicklauten umzugehen. Es ist etwas paradox: Durch das Lernen der einen Sprache wird ein Mensch dermaßen auf diese "Art zu sprechen" geprägt, dass ihm andere Möglichkeiten der "Mundakrobatik" bizarr erscheinen und abhanden kommen.

Das liegt aber nicht daran, dass alle Menschen dieselbe Ursprache gesprochen hätten, sondern dass alle genetisch und organisch die Veranlagung haben, jede Sprache auf der Welt zu lernen.

Meine Frage war jetzt:
Haben die Indianer aus Amerika am Turm zu Babel mitgebaut? Wenn ja, wie sind sie da hingekommen, wenn sie noch überhaupt nicht (in der Bibel) bekannt waren? Wenn nein, wie haben sie dann ihre Sprache bekommen? Oder sprechen sie noch die Ursprache, weil sie ja am Turmbaufrevel nicht mitgewirkt haben?
7) Su-Ki 5781 Sprüche Sa, 21. November 2009, 08:58
Guten Morgen!

Zitat von Xian 1367 SprücheAlso ICH bin froh, dass die Todesstrafe abgeschafft worden ist.

Dazu möchten wir sagen: Wir meinten nicht, das man alles eins zu eins übertragen sollte. Wie bereits erwähnt, man sollte es nicht wortwörtlich nehmen. Und es ist gut, dass die Todesstrafe in einigen Ländern abgeschafft wurde, alle sollten die Todesstrafe abschaffen. Außerdem ist Gott der Richter und wir sollten nicht darüber entscheiden.
Zitat von Xian 1367 SprücheVielleicht war die Todesstrafe damals in Ordnung
Sicherlich nicht! Auch damals war es nicht unbedingt in Ordnung! ,,Du sollst nicht töten“ und auch Jesu Worte ,,Der werfe den ersten Stein, der ohne Sünde ist“ sprechen gegen die Todesstrafe. Eher wird überlesen, das Gott der Richter sein soll und nicht wir. Außerdem sollen wir als Christen verzeihen. Wir beten ,,wie auch wir vergeben unseren Schuldigern".

Zitat von Su-Ki 5781 Sprüche,,Wer einem Vieh beiwohnt, der soll des Todes sterben.“ 2. Mose 22 Vers 17

Wegen den ganzen Übersetzungen und Formulierungsveränderungen hat sich auch hier der Sinn geändert. Eigentlich ist hiermit keine Aufforderung gemeint, denjenigen zu töten, der ,,Vieh beiwohnt“. Das Wort für das ,,soll“ gewählt wurde, war in der Lateinischen Übersetzung schwer zu fassen. Es gab im deutschen kein passendes Wort dafür und man hat sich für ,,soll“ entschieden. Das ursprüngliche Wort hatte eher eine offenere Bedeutung, eher wie ,,kann“. Damit ist gemeint, das der Mensch sehr schlecht ist, wenn er mit einem Tier... Es gibt viele solcher Übersetzungslücken oder -fehler. Ein Beispiel ist die Jungfrau Maria. Es wird behauptet, es war ursprünglich nicht gemeint, dass Maria wirklich noch nie Sex hatte, sondern, das sie eine junge Frau ist. Das heißt nicht, das es nicht doch sein könnte, das diese junge Frau noch Jungfrau gewesen sein könnte.

Die Frage mit dem Turmbau zu Babel verstehen wir nicht ganz. Kennst du die Geschichte? Dort steht drin, warum die Sprachen verwirrt wurden. Unter 1. Mose 11 Vers 1 bis 9 kannst du die Geschichte nachlesen. Ein Turm sollte gebaut werden, der bis in den Himmel reicht. Das missfiel Gott, und er hat die Menschen bestraft, indem er ihnen unterschiedliche Sprachen gegeben hat, sodass sie sich nicht mehr verständigen konnten. Theoretisch kann jeder Mensch jede Sprache verstehen. Also liegt es nicht an der Autonomie. Forscher untersuchten ein westliches Kind. Sie haben zwei indische Wörter genommen, die sich für unsere westlichen Ohren nicht unterscheiden lassen. Das Kind konnte die Wörter unterscheiden. Dieses Bewußtsein für andere Laute, die in unserer Sprache nicht vorkommen, verliert sich jedoch mit der Zeit. Wir müssten mal betrachten, wie unterschiedlich die Sprachen auf der Welt sind; Chinesisch als tonale Sprache (4 verschiedene Töne für eine Silbe; jeder Ton ein anderer Sinn der Silbe), Khoisan mit seinen Schnalzlauten oder die Sprache der Aborigines mit sehr langen Wörtern, etc. Jeder hat die gleiche Anlage, Laute bilden zu können, die in unseren Sprachkreisen nicht vorkommen; also müsste es eine Ursprache gegeben haben, die jeder gesprochen hat. Aber wie lassen sich dann solche großen Abweichungen erklären? Jetzt kann man mit dem Argument kommen, das man umgezogen ist in eine andere Region und die Sprache sich dann individuell entwickelt hat. Aber warum hat dann ein Baby die Anlage, die verschiedenen Laute aus der Khoisan-Sprache bilden zu können oder die Ebenen der Chinesischen Sprache unterscheiden zu könne, obwohl es in ganz anderen Breitengraden lebt? Zunächst wurden die Menschen bestimmt verstreut und Dialekte haben sich gebildet. Aber um 180 Grad drehen, das ist merkwürdig. Ein Beispiel aus der heutigen Zeit: Afrikaans: ein Afrikanischer Dialekt vermischte sich mit der Sprachen der holländischen Einwanderer. Heute sind die Elemente beider Sprachen in Afrikaans erkennbar. Spanglisch: spanischsprechende Puertoricaner wanderten nach New York aus und vermischten ihre Sprache mit Englisch: Spanglisch ist entstanden.

Zu den Genen: Wir können nicht sehen, was unsere ganzen Experimente für Auswirkungen haben können. Gott kann das sehr wohl sehen und deshalb sollten wir nicht Gott spielen. Es spricht nicht gegen Medikamente. Aber man sollte sich sehr wohl Gedanken machen über mögliche Auswirkungen. Außerdem soll man Nächstenliebe üben und barmherzig sein. Das schließt für uns ein, das man kranken Menschen helfen sollte. Kennst du den Film „I am Legend“ ? In dem das Masernvirus genetisch verändert wurde, sodass es nützlich für den Körper geworden ist und Antikörper gegen Krebs geworden ist? Hinterher war dieses genmanipulierte Masernvirus viel schlimmer als Krebs, alle Menschen sind ,,Monster“ geworden, kein menschliches Verhalten war mehr erkennbar. Und das ist nicht sehr weit hergeholt, wenn wir ein Beispiel aus der Realität betrachten: Aids. Inzwischen sickert es an die Öffentlichkeit, wie Aids entstanden ist. Zwei amerikanische Forscher gingen nach Afrika. Sie forschten mit Impfstoff. Der eine Forscher half vielen Afrikanischen Kindern mit kostemlosen Impfstoff, den er aus Pferdeblut herstellte. Dieser wurde auch in unseren westlichen Ländern verteilt. Der zweite Forscher wollte eine billigere Methode finden, Impfstoff herzustellen. Es sollte möglichst billig sein. Deshalb kam er auf die Idee, Affenblut zu nutzen. Einem großen Teil der Afrikanischen Kinder impfte er mit einem Serum gewonnen aus Affenblut. Das war nicht genügend erprobt und der Forscher wunderte sich, warum die Kinder krank wurden. Schließlich stellte er einen Zusammenhang her zwischen dem Affenserum und der Krankheit. Affen hatten nämlich zuerst ein Aids-ähnliches Virus, das harmlos für sie war, ähnlich wie bei uns Menschen Schnupfen. Dieses Affen-Virus war aber nicht gut für den Menschen und ist irgendwie in unserem Körper mutiert. Der Forscher hielt alles geheim mit Hilfe der Amerikanischen Regierung und an den Arfrikanischen Kindern wurde munter weiter experimentiert. Sie sahen ja nicht, das es weiter übertragen werden kann. Der Forscher wunderte sich, warum die nächste Generation auch Aids hatte. Die Impfungen wurden eingestellt, die Forschungen vertuscht und geheimgehalten, aber Aids ist geblieben und breitet sich auf der ganzen Welt aus. War es nicht immer schon merkwürdig, warum in Afrika die Aids-Problematik am schlimmsten ist?

Damit möchten wir sagen, das es gefährlich ist, zu ,,spielen“, wir können die Folgen nicht sehen, die weitreichend sein können und auch erst Generationen später sichtbar werden könnten. Aber Gott kann die Zukunft sehen und hat in der Bibel Offenbarungen hinterlassen. Zum Beispiel soll die Offenbarung des Johannes zukunftsweisend sein und einige behaupten, es wäre verschlüsselt.


Zitat von Tanja 5462 SprücheDer Koran erhebt des Anspruch, als solides Ganzes vom Himmel gefallen zu sein. Und wenn man in seinem Namen spricht und nach seiner Auffassung geht, dann müsste ich sagen: Okay, Wort kam von oben, und der hat nunmal recht. (Was nicht heißt, dass ich dem Koran zustimme)
Die Bibel wurde aber von Menschen geschrieben. Und bis auf ganz wenige Ausnahmen (zehn Gebote) erkennt man das auch an, dass eben ein Mensch die Feder geschwungen hat, und nicht Gott.

Aber wir nennen die Bibel auch Gottes Wort, in seinem Namen niedergeschrieben. Das heißt nicht, dass es vor Veränderungen und Verfälschungen gefeit ist, was auch das Beispiel mit Jüngerin Junia belegt. Aber wir sollten nicht zusätzlich verfälschen.


Zitat von Tanja 5462 SprücheDas mit den blöden Augen wusste ich auch nicht. Und mit den Mönchen, die die Jünger vermännlichten. Wisst ihr vielleicht, welchem Orden die angehörten?

Wir können dir leider nicht sagen, was für einem Orden sie angehörten. Wir müssen mal unsere Mutter fragen (die leider im Moment nicht da ist), vielleicht weiß sie es noch. (Sie interessiert sich sehr für solche Dinge). Wir wissen bloß, dass sie katholisch waren, was Mönche so an sich haben. Es war handschriftlich geschrieben, weil es damals noch keinen Buchdruck gab und es war nicht auf Latein oder Griechisch verfasst. Herausgekommen ist das ganze, weil die Bibelversion des Mönches einige Jahrhunderte zurückdatiert war. Es wäre nicht aufgefallen, wenn der Mönch sich nicht einmal verschrieben hätte (und dies nicht gemerkt hätte): Ein Buchstabe war in einer Schriftart geschrieben, die es erst einige Jahrhunderte später gab. Somit muss die Abschrift zurückdatiert worden sein. Dies wurde dann verglichen miteiner älteren Bibelfassung (wir sind uns nicht sicher, aber es konnte die sein, die in den Kumran-Höhlen gefunden wurde). Man stellte fest, das es inhaltliche Änderungen gab. Jesus hatte viel mehr weibliche Jüngerinnen, als bisher bekannt. Außerdem gab es den Vornamen Junias erst seit dem Jahrhundert, indem die verfälschte Abschrift entstand. Zuvor gab es nur den Vornamen Junia. Dies kann ein weiteres Indiz sein.

Wir können uns schon vorstellen, das es noch mehr Änderungen gab. In der Bibel ist eine Diskriminierung der Frauen eindeutig erkennbar. Und das war sicherlich nicht so vorgesehen, wenn man bedenkt, wie Jesus Frauen respektierte und schätze, wenn man beispielsweise an Martha oder an Maria Magdalena denkt.

Wir sind nicht sturr und denken schon, das es Veränderungen gegeben haben kann und wie wir bereits gesagt haben, ist nicht alles wörtlich zu nehmen.
Zitat von Su-Ki 5781 SprücheAußerdem ist in der Bibel nicht das Wortwörtliche gemeint, sondern es hat einen metaphorischen Hintergrund. Jedes Wort kann man als Bild für sich sehen.


Es gibt aber Menschen, die alles in der Bibel wörtlich nehmen und auch nicht glauben, das die Bibel verändert worden ist. Eine Freundin von mir erkennt die Apokryphen nicht an und glaubt auch nicht, das Mönche die Bibel umgeändert haben könnten. Für sie ist die Bibel ein von Gott geschaffenes Wort, das nicht verändert werden kann. Für sie ist die Bibel wörtlich zu nehmen und niemand hat etwas an den ursprünglichen Worten verändert, niemand hat etwas weggelassen oder hinzugefügt. Sie ist auch gegen die Evolutionstheorie. Weil es gegen die Bibel widerspricht. Beides muss sich nicht zwangsläufig aufheben, wenn man die Bibel nicht wörtlich nimmt. Zum Beispiel könnte jeder Tag Gottes während der Schöpfungsgeschichte für Millionen von Jahren stehen. Gott hat ein ganz anderes Zeitverständnis als wir. Er ist viel höher als wir. Und überhaupt sind Zeitangaben der Bibel nicht wörtlich zu nehmen (Adam war 130 Jahre alt geworden und zeugte noch einen Sohn, Eva müsste dann auch entsprechend alt gewesen sein; dann lebte Adam noch weitere 800 Jahre und zeugte dann noch Söhne und Töchter und dann starb er im Alter von 930 Jahren. Ein Nachkomme Adams , Metuschelach, wurde sogar 969 Jahre alt. Dann werden die Nachkommen wieder jünger, Lamech ist 777 geworden. Eine Verschwörungstheorie behauptet, das nach Monden gerechnet worden sein kann, eine andere, dass die Tage damals kürzer waren. Wir denken, das es einfach ein ganz anderes Verständnis von Zeit gab. Und noch eine Problematik ist, woher die anderen Menschen kommen in der Bibel. Woher kam die Frau, mit der Adams Sohn Kain Kinder bekam? Mit einer Freundin, (die aus der anderen Antwort mit den Bibelvergleichen) unterhielten wir uns darüber. Sie hatte mal eine Quelle gefunden, die behauptet, das Adam und Eva nicht nur Kain und Abel als Sohn hatten, sondern auch noch eine Tochter. Frauen wurden nicht als wichtig erachtet, und deshalb ließ man die Tochter weg. Außerdem gab es vor Eva noch eine andere Frau, laut einer jüdischen Überlieferung außerhalb der Bibel.(Der Teil wurde aus der Bibel ,,herausgeworfen" und wurde zur Überlieferung.) Spuren sind davon in der Bibel noch erkennbar: In der ersten Schöpfungsgeschichte wird die Männin erwähnt. (In vielen Übersetzungen wird jedoch das Wort ,,Weib“ statt ,,Männin“ benutzt. Das hebräische Wort dafür ist schwer zu fassen, da es ein Wortspiel ist und keine deutsche Entsprechung hat. In der hebräischen Fassung wird jedoch ein Wortspiel gebraucht, das das Wort Mann verweiblicht, ähnlich als würde man statt Frau ,,Männin“ sagen.) Es wird interpretiert, das die erste Frau aus der Schöpfungsgeschichte identisch ist mit Eva aus der zweiten Geschichte. Aber die erste Frau, die ,,Männin“ ist nicht Eva, sie ist auch keine Frau, sondern eine Männin. Laut der hebräischen Überlieferung heißt sie Lilith und wurde von Gott geschaffen, genau wie Adam, genau auf die gleiche Weise. Lilith hatte mit Adam eine Tochter. Lilith sollte sich Adam unterordnen, weil Adam das so wollte. Doch Lilith sah das nicht ein. Sie wollte sich nicht unterordnen und sagte, sie wäre nicht schlechter als er, sie wären beide gleich geschaffen worden von Gott. Also entbrannte ein Streit, indem Lilith mit ihrer Tochter aus dem Paradies ausgestoßen wurde. Doch nun war Adam langweilig und er wollte jemanden haben, über den er bestimmen konnte. Also nahm Gott eine Rippe von Adam und erschuf Eva. Somit stand Eva unter Adam, weil sie nicht so wie Adam geschaffen war, sondern aus Adam entstanden war. Also war es klar, das Eva sich unterzuordnen hatte. Somit könnte Kain die Tochter von Lilith geheiratet haben.

Die heutige Bibelfassung ist sicherlich nicht komplett. Wir können uns vorstellen, das auch vieles im Vatikan geheimgehalten wird.

Außerdem könnte in die Bibel noch neues aufgenommen werden, wenn wir hinhören würden, was Gott uns zu sagen hat. Doch die Welt ist so laut, hektisch und überbevölkert geworden, das wir es einfach nicht hören. Diejenigen, die etwas hören, werden als Spinner abgestempelt. Vergleichen wir es mal mit den Aborigines. Kirsten hat ihre Facharbeit in Religion über den Glauben der Aborigines geschrieben. Deren Glaube unterscheidet sich im Bezug auf die Ideale kaum von unserem christlichen Glauben. (Sie haben nur einen Gott, auf die Schöpfung wird Rücksicht genommen, Nächstenliebe wird praktiziert, etc... Sogar Auferstehung gibt es, bei Aborigines stand jmd namens Mond von den Toten auf.) Einige Aborigines leben noch ursprünglicher und können noch hinhören.

Wer nicht in die Stille geht, geht lärmend unter

Dieter Jacob
(Spruch 27772)


(Schon wieder so viel, Sorry)
6) Tanja 5462 Sprüche Fr, 20. November 2009, 23:16
Na, das ist doch mal eine Gegenstimme! Klasse.
Dankeschön euch beiden.
Ich möchte heute Abend nicht zu spät ins Bett, deshalb verzeiht mir, wenn ich vorerst nicht auf alles eingehe. Vieles hat Christian mir ja auch schon vorweggenommen.

Zitat von Su-Ki 5781 SprücheDie Bibel ist vollständig genug, um für alle Situationen, auch für zukünftige, Rat und Urteil aus ihr zu ziehen. Ihr müsst bedenken, das wir hier von Gott sprechen. Wir Menschen sind so kleine Lichter, das wir die Zukunft nicht sehen können. Aber Gott sieht die Zukunft sehr wohl!

Der Koran erhebt des Anspruch, als solides Ganzes vom Himmel gefallen zu sein. Und wenn man in seinem Namen spricht und nach seiner Auffassung geht, dann müsste ich sagen: Okay, Wort kam von oben, und der hat nunmal recht. (Was nicht heißt, dass ich dem Koran zustimme)
Die Bibel wurde aber von Menschen geschrieben. Und bis auf ganz wenige Ausnahmen (zehn Gebote) erkennt man das auch an, dass eben ein Mensch die Feder geschwungen hat, und nicht Gott.

Menschen sind fehlbar.

Deshalb halte ich die Bibel, als ein von Menschen geschreibenes Buch, für durchaus mit Irrtümern behaftet. Das ist nicht mal Kritik an Gott.

Das ist, als ob mein Bruder mir zwei Stunden was über den richtigen Umgang mit objektorientierter Programmierung und JavaScript erzählt, und ich soll das hinterher wiedergeben:
Auch wenn mein Bruder etwas völlig Richtiges erzählt hat, bei mir kommt nur noch Schwachfug raus.
Ich glaube einfach, dass auch Propheten nichts aufschreiben konnten, was sie nicht verstanden haben. Und wenn Gott ihnen etwas über die Zukunft und die Stammzellenforschung erzählt hat, dann hatten sie einfach keine Chance, es orginalgetreu und richtig weiterzugeben.

Zitat von Su-Ki 5781 SprücheEs gibt auch zu modernen oder aktuellen Sachverhalten und Lebensformen
Gedanken und Verhaltensregeln in der Bibel..

Ja, auch trifft es ganz gut. Viele Bereiche werden aus meiner Sicht nicht abgedeckt.
Das liegt aus meiner Sicht wiederum daran, dass die Bibel vor allem für damalige Situationen geschrieben wurde. Wenn sie Situation sich ändert und neue Aspekte reinkommen, dann müssen die Regeln nicht immer noch stimmen.
Es ist verdammt schwer, Regeln zu schreiben, die für alle Völker, zu jeder Zeit, in gleichem Maße gelten, und dann noch halbwegs verständlich sind
Ich geb auch mal ein Beispiel:

Sterbehilfe.
Ein alter Mensch vegetiert dahin, merkt nichts von seinem Leben, ist eher eine Last für seine Verwandten, und alle sind ein bisschen erleichtert, wenn sein Leid irgendwann endet.
Die Bibel sagt nun zunächsteinmal: Du sollst nicht morden (Gebot Numero fünf)
Das ist recht eindeutig. Und bisher hat es auch den anderen Geboten nicht wiedersprochen.
Früher hat es Vater und Mutter nicht gerade geehrt, wenn man sie um die Ecke bringen wollte. Das liegt daran, dass sie selbstverständlich lieber leben wollten.
Inzwischen sind wir weit genug, als dass man Leben kann, ohne es zu wollen. Und so ehrt man Vater und Mutter vielleicht doch, wenn man ihren Tod würdig gestaltet. (Gebot Numero vier)


Das mit den blöden Augen wusste ich auch nicht. Und mit den Mönchen, die die Jünger vermännlichten. Wisst ihr vielleicht, welchem Orden die angehörten?

Für heute Abend belasse ich es dabei.
Allen eine gute Nacht,
Tanja
5) Xian 1367 Sprüche Fr, 20. November 2009, 21:47
Zitat von Su-Ki 5781 Sprüche Wir möchten damit sagen, das man trotz alter Worte und Formulierungen, eine Herleitung zu unserer heutigen Gesellschaft und heutigen Fragen findet.
Zitat Sex mit einem Tier:
,,Wer einem Vieh beiwohnt, der soll des Todes sterben.“ 2. Mose 22 Vers 17
Okay. Ich sehe ein, dass Sex mit Tieren jetzt nicht so der wahre Brüller ist. Wenn das, was die Bibel sagt, wirklich so aktuell und richtig ist; sollen wir dann diese Leute töten?
Also ICH bin froh, dass die Todesstrafe abgeschafft worden ist. Und ihr stimmt mir doch sicher zu, dass die Bibel in mancherlei Hinsicht einfach nicht aktuell ist? Vielleicht war die Todesstrafe damals in Ordnung... heute ist sie es nicht mehr.

Also vertrauen wir jetzt darauf, dass die Leute alle klug sind und die Bibel auf die aktuelle Zeit "transponieren" können, solche Sachen wie Todesstrafe oder Steinigen überlesen und nur gute und richtige Moralvorstellungen annehmen?

Rate mal, warum es z.B. radikale Islamisten gibt. Weil sie ihre heilige Schrift wortwörtlich nehmen und nicht differenzieren können zwischen veraltetem und zeitlosem Inhalt.


ZitatSinnvolle und einzige Erklärung, warum wir Menschen auf der Welt unterschiedliche Sprachen sprechen, liefert die Bibel. ,,Ja, sind halt woanders groß geworden“ ist keine Erklärung. Aber die Bibel liefert eine Begründung mit der Geschichte mit dem Turmbau zu Babel.
Ich will mich nicht mit euch in die Haare bekommen, aber es interessiert mich brennend: Wieso ist die Begründung, dass alle Menschen an einem Turm bauen und auf einmal andere Sprachen sprechen eine sinnvollere Erklärung als regional unterschiedliche phonetische Sprachbildungen?

Ich meine, wie haben die Indianer eine Sprache entwickelt? Am Turm haben sie wohl nicht mitgebaut. Und da die Bibel sowieso Jerusalem und Ägypten usw. als ihren "Wirkungsschwerpunkt" betrachtet und die Leute vor 2000 Jahren noch nichts von Amerika wussten, frage ich mich, ob in der Bibel überhaupt etwas von Amerika oder den Indianern steht?
ZitatWir Menschen haben kein Recht, an den Genen herumzumanipulieren und zu verändern, denn Gott ist der allmächtige Schöpfer und er hat alles gut geschaffen, sodass wir nichts an den Genen verändern müssen.

Jeder Mensch ist perfekt wie er ist, man braucht nicht an ihm herumzumanipulieren, herumfuschen. Warum an einem Wesen herumfuschen, das so vorgesehen war? Wenn wir unsere Gene verändern, entsprechen wir nicht mehr Gottes Bilde. Gott ist perfekt; warum sollte man dann den Menschen verschlechtern, wenn er Gottes Bilde entspricht?
Hm, das find ich jetzt interessant. Wo kümmert man sich noch um seine Gesundheit? Und wo fängt man an "Gott zu spielen"?
Sind Naturheilmittel okay? Sind Medikamente okay? Sind Impfungen und Immuntherapien okay? Oder verlängert man dadurch schon sein Leben mehr, als es Gott gefällt? Bluttransfusionen? Künstliche Befruchtung? Wunschkinder?
Wo ist die Grenze? Und wer entscheidet, wo die Grenze gesetzt werden darf?


Zitat Nochmal abschließend: Wir sollten nicht die Worte der Bibel ändern, wir würden zu viel verändern und die Auslegung hängt immer von der subjektiven Interpretation des Schreibers ab. Ein Beispiel noch: Mönche änderten Teile der Bibel um, zum Beispiel wurde aus der Jüngerin Junia der Jünger Junias. Denn nach deren Interpretation war es ,,unmöglich“, dass Jesus so viele weibliche Jünger hatte. Ändern wir die Bibel um, kann sehr leicht, auch unwissentlich, ähnliches geschehen.
Und was sagt uns, dass die Bibel nicht vorher schon komplett verpfuscht wurde?
Ihr redet oft von der Urfassung der Bibel. Woher können wir sicher sein, dass die Bibel, wie wir sie kennen, wirklich noch Gottes Wort ist und nicht alles nur damalige menschliche Interpretationen? (Sorry, wenn ich grade etwas blasphemisch werde :-D)


Zitat(ein Beispiel: ,,Du hast blöde Augen“ Wenn man das heute zu jemandem sagt, dann fühlt er sich verletzt. Er denkt, dass seine Augen hässlich und dumm sind. Ursprünglich stand das Wort blöd für etwas anderes. Im Zusammenhang bedeutet es : ,,Du hast schüchterne Augen“)
Oh, das wusste ich noch nicht. Im Spruch-Archiv lernt man immer wieder was neues. :-D
4) Su-Ki 5781 Sprüche Fr, 20. November 2009, 19:10
( @ mcdoof : Eine leere Aussage zu schreiben, ist nicht angemessen. Wenn du deine Meinung nicht untermauerst mit Beispielen und Belegen, dann zeigt das, das du auch keine Begründung hast. In einer Klausur kannst du das auch nicht machen, einfach schreiben ,,Das ist doof“. Man sollte schon begründen.)

Die Bibel ist vollständig genug, um für alle Situationen, auch für zukünftige, Rat und Urteil aus ihr zu ziehen. Ihr müsst bedenken, das wir hier von Gott sprechen. Wir Menschen sind so kleine Lichter, das wir die Zukunft nicht sehen können. Aber Gott sieht die Zukunft sehr wohl! Das erkennt man bereits innerhalb der Bibel. Der Prophet Jesaja sagte beispielsweise die Geburt von Gottes Sohn Jesus Christus voraus. Also steckt für alles, auch für unser Leben heute, eine Essenz in der Bibel. ,,Es ist keine Zeit für Propheten“, dazu möchten wir sagen, das die Welt zu laut geworden ist, wir hören einfach nicht mehr hin. Gott möchte uns sehr wohl noch etwas sagen; aber in dieser lauten Welt fällt es schwer hinzuhören.

Wir sind der Ansicht, das man an der Formulierung der Bibel nichts ändern sollte, denn man kann sehr leicht den Sinn verändern. Beispielsweise trafen wir uns früher oft mit einer Freundin. Einmal brachte sie mehrere Bibeln mit und wir haben zu Hause auch einige. An dem Abend hatten wir zum Vergleich eine alte Lateinische Fassung, verschiedene Luther-Übersetzungen, eine katholische Übersetzung, Bibeln aus verschiedenen Jahrhunderten, neue Bibeln. Wir haben uns einen Vers vorgenommen und verglichen. Ein und derselbe Vers war vollkommen unterschiedlich ausgedrückt, eine Version war um einen Satzteil kürzer, eine Version um einen Satzteil länger. Insgesamt haben die Verse durch die Veränderung unterschiedliches ausgedrückt. Durch den Vergleich hat uns eine ganz andere Ebene offenbart. Der Sinn war verändert. Vom ursprünglichen Sinn könnte viel Abhanden gekommen sein, wenn man es mit der Urfassung der Bibel vergleichen könnte. Wenn diese Änderung schon in wenigen Jahrhunderten und Jahrzehnten möglich ist...

Wir finden, das man die Fassung der Bibel so lassen sollte. Jeder kann dann selbst interpretieren und Bezug für sich selbst und zur Gegenwart schaffen. Beispielsweise praktizieren dies die Pastoren und Prediger. Unser Pastor erzählte das Gleichnis vom Garten, indem ein Baum stand, der keine Früchte mehr trug und an dem nicht zu erkennen war, das er jemals wieder tragen würde. Der Besitzer wollte den Baum abschlagen, aber der Gärtner trat für den Baum ein und sagte, er wird bestimmt wieder tragen. Unser Pastor verglich es erst mit einer heutigen Baumschule, in der eine Reihe Bäume zu groß geworden sind, um verpflanzt zu werden; die so unrentabel geworden waren und abgeschlagen wurden. Bezug zu unserer Gesellschaft stellte er her: wir stehen unter Leistungsdruck. Leistung ist wichtig und wird immer wichtiger. Hält einer nicht mit, wird er als Versager abgestempelt und man unterstellt ihm gleich, geistig nicht ganz dabei zu sein. Und wo bleibt da die Menschlichkeit? Auch Kinder stehen unter Leistungsdruck. Braucht ein Kind etwas länger als ein anderes, wird gleich gesagt, das es in seiner Entwicklung zurückgeblieben ist.

Wir möchten damit sagen, das man trotz alter Worte und Formulierungen, eine Herleitung zu unserer heutigen Gesellschaft und heutigen Fragen findet.

Es gibt auch zu modernen oder aktuellen Sachverhalten und Lebensformen
Gedanken und Verhaltensregeln in der Bibel
.
Z.B. zu dem Thema Sexualität in verschiedenen Formen:

Sex mit einem Tier:
,,Wer einem Vieh beiwohnt, der soll des Todes sterben.“ 2. Mose 22 Vers 17

Inzest:
,,Keiner unter euch soll sich irgendwelchen Blutsverwandten nahen um mit ihnen geschlechtlichen Umgang zu haben“ 3.Mose 17 Vers 6 Dann folgen Beispiele, Kinder nicht mit Mutter, Vater nicht mit Schwiegertochter etc.

Und auch etwas über Homosexualität:
,, Darum hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen: Desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sich in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verwirrung, wie es ja sein mußte, an sich selbst empfangen. Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrtem Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist „Römer 1 Vers 26 bis 28

,,Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Greul Du sollst auch bei keinem Tier liegen, das du an ihm unrein wirst. Und keine Frau soll mit einem Tier Umgang haben; es ist ein schändlicher Frevel“ 3. Mose 17 Vers 22

Transvestiten:
,,Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greul“ 5. Mose 22 Vers 5

Sinnvolle und einzige Erklärung, warum wir Menschen auf der Welt unterschiedliche Sprachen sprechen, liefert die Bibel. ,,Ja, sind halt woanders groß geworden“ ist keine Erklärung. Aber die Bibel liefert eine Begründung mit der Geschichte mit dem Turmbau zu Babel.

Auch im Bezug auf Stammzellenforschung, Genmanipulierung und Abtreibung weiß die Bibel eine Antwort:
Man soll sich nicht über Gott stellen, Gott ist der Schöpfer. Indem wir Stammzellenforschung betreiben, stellen wir uns über Gott. Und das ist nicht so vorgesehen! (Im Buch Hiob wird bei verschiedenen Versen erkennbar, das wir kleine Lichter sind, die nicht Gottes Wege verstehen und nachvollziehen können. Deswegen können wir uns auch nicht über Gott stellen.)
Außerdem ist in der Bibel ein Rechtsschutz für die Schwachen niedergeschrieben – man kann herleiten: ein ungeborenes Baby, ein Embryo, kann sich nicht wehren, es ist schwach. Dieses Leben soll geschützt sein. Wir Menschen haben kein Recht, an den Genen herumzumanipulieren und zu verändern, denn Gott ist der allmächtige Schöpfer und er hat alles gut geschaffen, sodass wir nichts an den Genen verändern müssen:
,,Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ 1. Mose 1 Vers 31
,,Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn;“ 1. Mose 1 Vers 27. Außerdem aus Psalm 8, 5a.6: „Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst...?... Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, ...“. Und dann noch das Tötungsverbot 1. Mose 9 Vers 6. Wir sind zu Gottes Ebenbilde erschaffen worden. Jesus sah das auch so, in allen Menschen hat er das Bild Gottes gesehen: ob krank (Matthäus 8 Vers 2), Äusländer oder Frau (Johannes 4), reich oder begabt (Matthäus 19, 16 ff) oder gesellschaftlich ausgestoßen (Matthäus 21, 32). Jeder Mensch ist perfekt wie er ist, man braucht nicht an ihm herumzumanipulieren, herumfuschen. Warum an einem Wesen herumfuschen, das so vorgesehen war? Wenn wir unsere Gene verändern, entsprechen wir nicht mehr Gottes Bilde. Gott ist perfekt; warum sollte man dann den Menschen verschlechtern, wenn er Gottes Bilde entspricht?

Zum Thema Abtreibung kann man einen Auszug aus den 10 Geboten erwähnen: ,,Du sollst nicht töten“. Eine Abtreibung ist ja nichts anderes als eine künstlich herbeigeführte Fehlgeburt. Und die soll es nicht geben: ,,Es soll keine Frau in deinem Lande eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein.“ 2. Mose 23 Vers 26 Damit könnte man gleichzeitig sagen, dass man in die Natur nicht mit Pille eingreifen sollte. Noch ein Zitat: ,,Seid fruchtbar und mehret euch“.

(Versteht uns jetzt nicht falsch. Wir sind tollerant und meinen nicht, ihr sollt aufhören zu verhüten oder grenzen auch keine Homosexuellen aus. In der Bibel steht bloß, das Gott es nicht möchte)


Was wir sagen möchten: zu jedem Sachverhalt, zu jeder Frage (sei sie noch so abstrakt und modern), kann man eine Antwort aus der Bibel ziehen, wenn man sich genug auskennt oder genug Zeit investiert.


Nochmal abschließend: Wir sollten nicht die Worte der Bibel ändern, wir würden zu viel verändern und die Auslegung hängt immer von der subjektiven Interpretation des Schreibers ab. Ein Beispiel noch: Mönche änderten Teile der Bibel um, zum Beispiel wurde aus der Jüngerin Junia der Jünger Junias. Denn nach deren Interpretation war es ,,unmöglich“, dass Jesus so viele weibliche Jünger hatte. Ändern wir die Bibel um, kann sehr leicht, auch unwissentlich, ähnliches geschehen.

Außerdem ist in der Bibel nicht das Wortwörtliche gemeint, sondern es hat einen metaphorischen Hintergrund. Jedes Wort kann man als Bild für sich sehen. Über die Jahrhunderte ist uns durch Veränderungen deshalb viel abhanden gekommen. Der Urtext der Bibel wäre der Schlüssel zu allem. Und wenn wir zu viel in neue Formulierungen umschreiben, gehen dann nicht für zukünftige Gesellschaften / Generationen versteckte Sinne verloren, die wir jetzt noch nicht sehen und erschließen können, weil uns der Hintergrund noch fehlt?

Wir sprechen jetzt nicht vollkommen gegen Tanjas Meinung. Interpretationen sind okay, aber Umformulierungen müssen nicht unbedingt sein. Manchmal kann es aber auch sein, das sich der Sinn eines Wortes im Laufe der Zeit ändert. Dann fänden wir es schon wichtig, diese Veränderung festzuhalten oder anzumerken, da sich sonst Missverständnisse einschleichen. (ein Beispiel: ,,Du hast blöde Augen“ Wenn man das heute zu jemandem sagt, dann fühlt er sich verletzt. Er denkt, dass seine Augen hässlich und dumm sind. Ursprünglich stand das Wort blöd für etwas anderes. Im Zusammenhang bedeutet es : ,,Du hast schüchterne Augen“)

Wir freuen uns auf Fragen und Gedanken von euch zu unserer Antwort.
3) Tanja 5462 Sprüche Mi, 18. November 2009, 14:36
Zitat von mcdoofin der bibel steht doch nur mist drin

nur Mist? Ausschließlich? Weißt du, was du damit sagst?
Du sagst, dass es kein einzigen Abschnitt in der Bibel gibt, der nicht Mist ist.
Glaube ist Mist. Nächstenliebe ist Mist. Aufopferungswille und Tapferkeit ist Mist. Gerechtigkeit ist Mist. Soziales Handeln ist Mist. Andere nicht Töten ist Mist. Bescheidenheit ist Mist.

Ist es das, was du sagen willst? Hältst du all das für Mist?

Wenn du nämlich bei manchem sagen musst "Ja, das ist gar nicht so schlecht", dann lohnt es sich doch zu fragen, welche diese Teile gut sind. Wieso sie gut sind. Wieso andere schlecht sind. Ob sie wirklich schlecht sind, oder vielleicht nur für eine andere Generation geschrieben.
Und dann kommen wir zu meiner Frage: kann man die "schlechten" Teile der jetzigen Zeit anpassen?
Und ich meine nicht, sie durchzustreichen und etwas Neues hinzuschreiben.
Ich meine: Ist es möglich, die Botschaft beizubehalten, und die Bilder und Regeln zeitgemäß und vernünftig zu formulieren?
2) mcdoof Mi, 18. November 2009, 14:13
in der bibel steht doch nur mist drin. wie kann man auf sowas heute noch hören???
1) Xian 1367 Sprüche So, 15. November 2009, 22:52
Wow. Mir gefällt dieser Gedanke!
Eine sehr bildliche Sprache, anschauliche Beispiele, ein bisschen lang aber sehr interessant.
Und ich bin mir sicher, dass jeder hier seine eigenen Gedanken dazu hat.

Ich freue mich auf eine spannende Diskussion. Ich würde ganz besonders gerne die Sichtweise von Su-Ki 5781 Sprüche zu diesem Thema hören, das ist ja quasi ein Heimspiel für die beiden :-D