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im Thema "Traditionen an Advent, Nikolaus, Weihnachten, Silvester & Neujahr"


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10) Su-Ki 5781 Sprüche So, 20. März 2011, 18:07

... Neues zur Weihnachtsgurke



Jeden den wir befragt haben, kannte die Weihnachtsgurke nicht, egal ob jung oder alt. Und dabei sollte es ja ein deutscher Brauch sein und auf einer amerikanischen Seite wurde der Weihnachtsmarkt in Höxter, also gleich bei uns um die Ecke, als Quelle angegeben. Wieso kennt die dann keiner?

Bei unserer Mutter hängt sie seitdem wir sie ihr als Geck geschenkt haben, am Baum. Und Su hat sich auch von Inge-Glas ein Weihnachtsgurken-Set letztes oder vorletztes Jahr gekauft: Eine große Gurke für Kleinkinder, eine mittlere für Kinder und eine winzigkleine für Erwachsene. Normalerweise wird die Gurke im Baum versteckt, laut der "alten deutschen Tradition". Der, der sie findet, bekommt ein Extra-Geschenk. Wir haben das abgewandelt, der, der sie findet, holt das erste Geschenk für jemanden hervor. Die klitzekleine Gurke ist in all dem Grün des Tannenbaums gar nicht so leicht zu finden...

Und nun die Neuigkeit: Unsere Mutter sah kürzlich (so kurz nach Weihnachten, lach :-D ) Eine Reportage über regionale Weihnachtsbräuche. Da wurde berichtet, das in Ostdeutschland (Dresden, Sachsen) früher eine echte, eßbare Gewürzgurke im Weihnachtsbaum versteckt wurde, die im Laufe der Jahre durch eine Glasgurke ersetzt wurde, (so wie echte Äpfel durch rote Glaskugeln ersetzt wurden, weil das billiger war damals). Auswanderer haben dann diese Tradition mit nach Amerika und England genommen.

Und nun ein Foto von Sus Weihnachtsbaum, vielleicht entdeckt ihr ja die Gurke!
Dann dürft ihr das erste Geschenk holen! :-D

(Bitte nicht wunder, das dieser Beitrag erst Ende März kommt... Wir haben im Moment so wenig Zeit...)


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9) Tanja 5462 Sprüche Fr, 25. Dezember 2009, 17:26

Frohe Weihnachten!

Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Fest mit ein klein bisschen Besinnlichkeit und ehrlicher Ruhe. Ein nettes Essen und gelungene Geschenke wären natürlich auch nicht schlecht.

Bei uns war Weihnachten dieses Jahr ein unheimlich entspanntes Fest. Unsere Oma konnte es zwar nicht bei uns verbringen, dafür aber Christian und Emine (eine Freundin meines Bruders). Zu selbstgemachten Plätzchen sind wir dieses Jahr nicht gekommen, die Beschehrung kam abrupt (während ich am Computer saß), beim Singen rannte Papa ständig in die Küche, um nach dem Essen zu sehen und Christian, Andreas und ich haben erstmals die Kirche ausfallen lassen, weil wir dafür zu spät dran waren.
Im völligen Verzicht auf Perfektion und auferlegter "Aber es ist schließlich Weihnachten"-Gemütlichkeit war Weihnachten dieses Jahr bei uns sehr angenehm.
8) Tanja 5462 Sprüche So, 13. Dezember 2009, 17:34
Stimmt, Neujahr hätte ich vergessen. Da gibt es bei uns roten Heringssalat, den wir verputzen, während wir voll der Spannung ein aufgetarkeltes Paar im Fernsehen zum Neujahrskonzert tanzen sehen.

Fisch und Klassik. Ich könnt euch denken, dass das früher bei meine Bruder und mir nur auf bedingte Begeisterung stieß :-)
Mittlerweile mag ich Heringssalat und höre mir auch das Neujahrskonzert bereitwillig an (einmal im Jahr darf Klassik sein). Nur die beiden Tänzer werden problematisch, wenn Christian dabei ist. Dann zückt er, wie ich ihn kenne, Stift und Papier, notiert sich die Figuren, spring alle zwei Minuten vom Tisch auf, um sie nachzutanzen und meint dann "Uuh, ist das cool. Guck mal, hier die Drehung, dann die Lehnfigur..."... Ich schätze, das wird nicht so ruhig ausfallen wie die letzten Jahre...
7) Joy 4965 Sprüche Di, 8. Dezember 2009, 18:38
Advent: Der wird bei uns net so ganz sehr gefeiert, denke ich .... Ein wenig andächtig werden, Ziremoniell Kerzen anzünden, ...
Nikolaus: Wir hatten das Glück, nie Stiefel putzen zu müssen, aber wir mussten immer Singen, am Vorabend. Und dann gab es ganz früher Ruten, die am nächten Morgen voll mir Süßigkeiten behängt an unseren Zimmertüren baumelten, dann hatten wir solche kleinen Plastikweihnachtsmannstifel voller Süßigkeiten (und JA, wir HABEN sie aus Spaß immer wieder angezogen -.-*) und jetzt ists eher der Typische Osterteller ... also Ein Tellerchen mit Süßigkeiten und aber auch anderen Kleinigkeiten.
Weihnachten: Das hat sich auch im Laufe der Zeit gewandelt, aber meistens mussten wir warten, bis am Vorweihnachtsabend im Weihnachtsszimmer geklingelt wurde (nachdem wir natürlich artig bei der Christmette waren -.-*), dann durften wir rein. Dort waren Geschenkestapel, die mit Decken überdeckt waren. Es wurde die Weihnachtsgeschichte vorgelesen (in den letzten Jahren haben wir versucht, dafür einen Ersatz zu finden, weil wir Kinder die echt nicht leiden können, doch irgendwie gehrört sie dazu und ich bin nun auch so weit, sie wieder in mein Weihnachten lassen zu können ^^) und dann wird gesungen und Ragufent (wie auch immer man das schreibt) gegessen. Und dann werden die Geschenke ausgepackt und alle verziehen sich in ihre Zimmer ;-P Nein, meistens sitzen wir dann noch ein wenig beisammen.
Nur einmal habe ich es geschafft, eine Weihnachtsgans - die Tradition der Umwelt ;-P - ins System zu bringen, aber das war dann an einem der Weihnachtstage ... und ihr hättet meinen Bruder sehen sollen, wie begierig er darauf war, die Weihnachtsgans von innen zu würzen (Ich pack da nicht rein!!!! *buuuääähhhh!!!!*) ;-P
Silvester: Ballern *lach* Oh, und Raclette! Jedes Jahr, traditionell Raclette! Ohne gehts net. Und Bleigießen machen wir auch ... obwohl das eher unregelmäßig und scheinbar bin ich die herzhafteste Verfechterin davon *grins* Oh ... und natürlich gehören absolut aufwendige und schwachsinnige Spiele mit Wunderkerzen mit zum Programm ... mehr, dringender, schöner als Feuerwerkskörper (wobei wir davon natürlich auch einige in den Himmel jagen ...)
Neujahr: Uhhhmmm ... Neujahr .... ich glaub, das gehört bei uns net so recht dazu ...
6) Su-Ki 5781 Sprüche Mo, 7. Dezember 2009, 17:52
,,Dinner for one" gucken wir auch jedes Jahr an Silvester! Und ein ,,Herz und eine Seele".

Bei uns verhält es sich mit den Raketen ebenso. Wir beobachten die der anderen aus genügend sicherem Abstand (also von der Hüwe oder dem Kirchplatz aus).
5) Tanja 5462 Sprüche So, 6. Dezember 2009, 15:14
Bei uns gibt es noch die Tradition vom Pelzmärtel. Der findet am St-Martinstag (11.11.) statt und beruht eigentlich auf der selbsten Tradition wie der Nikolausi (ja, ich weiß, langsam wird es kompliziert mit den Traditionen :-) )
Kurz gesagt: man bekommt eine Kleinigkeit unter die Bettdecke gelegt, die man dann abends beim Schlafengehen findet.
Zusätzlich gibt es am 6. dann aber trotzdem noch etwas in die Schuhe (Nikolaus). Wir feiern also eigentlich den gleichen Anlass zweimal - einmal norddeutsch, einmal süddeutsch.

Weihnachten ist bei uns nicht ganz so einheitlich. Früher wurde die Wohnzimmer(glas)tür sorgsam mit Geschenkpapier verklebt, meine Mutter hat heimlich den Christbaum geschmückt und vor dem Geschenkeauspacken ging's in die Kirche. Das Geschenkeauspacken selbst war eher... unromantisch. Man stürzte sich eben auf seine Geschenke...
Seitdem hat sich aber einiges geändert. Der Baum wird nicht mehr groß versteckt, und meine Mutter schmückt ihn auch nicht alleine. Er ist sogar schon öfter gewandelt und stand dann eben in einer anderen Ecke des Wohnzimmers. Weil die Kirche bei uns an Weihnachten auch so wahnsinnig voll ist, sind wir machmal erst in die Christmette gegangen (also spät abends nach dem Geschenke auspacken).
Eines jedoch ist gleich geblieben: Das Spritzgebäck. Den Teig macht Papa, und dann wird er durch einen Fleischwolf gepresst. Welche Formen er annehmen darf, wird von meinem Vater streng bewacht. So sind die meisten dieser Plätzchen artig länglich und werden später auch nur bis zur Hälfte auf einer Seite mit flüssiger Schokolade bestrichen. schokoladiges-spritzgebaeck
Das ging mir als Kind sehr gegen den Strich, da ich phantasievoll gestreifte Herzchen eigentlich netter fand :-)

Und Silvester? Naja, das bedeutete früher grundsätzlich, dass ich Knallerbsen durch die Gegend schmiss und Wunderkerzen betrachtete, während mein Bruder die Raketen zündete. Ich bin kein großer Fan von Feuer und Peng.
Mittlerweile erachte ich mehr als drei Raketen für Geldverschwendung und empfinde es in manchen Fällen als übertriebene Umweltverschmutzung. Ich weiß, das klingt langweilig - vor allem für die meisten Jungs, denen solche pyro-blasphemischen Aussagen zutiefst wiederstreben :-P
Letztes Jahr (war es letztes Jahr?) habe ich mir eine Freundin eingeladen, die so denkt wie ich, und dann haben wir Raclette gefuttert und Dinner for one gesehen und zusammen insgesamt eine Schachtel Wunderkerzen leuchtend durch die Straßen getragen, während wir die Raketen von anderen beobachtet haben.
Ich habe teilweise das Gefühl, die Leute sind hauptsächlich mit Anzünden beschäftigt, und gucken sich den Himmel nur noch an, wenn tatsächlich mal ein Geschoss ertönt, das lauter und heller ist als alle anderen. Eigentlich gefällt mir die passive Sichtwarte ganz gut.

Liebe Grüße,
Tanja
4) Saskia 2282 Sprüche Sa, 5. Dezember 2009, 22:28
Also... :D

Weihnachten verläuft eigentlich wirklich fast exakt genauso wie bei Su-Ki :) Außer die Bescherung direkt dann (Glöckchen und alles ist noch übereinstimmend). Meine Schwester und ich verteilen die Geschenke und dann wird gleichzeitig ausgepackt.

Ansonsten gibts eigentlich auch nicht viel zu sagen, Sylvester haben meine Eltern früher immer mit Freunden zusammen gefeiert und da waren wir dann immer mit, weil da noch andere Kinder waren, dieses und letztes Jahr haben/werden meine Schwester und ich allerdings mit Freunden feiern.
3) Craven 35 Sprüche Sa, 5. Dezember 2009, 16:18
Wollt auch ma meinen Senf dazugeben^^.
also Adventstraditionen haben wir keine. Zünden halt immer nur ne Kerze an.
An Heilig Abend sind wir immer zuhaus, meist macht meine Mutter ne CD von Roy Black an.
An den beiden Weihnachtstagen wechseln wir uns dann immer ab mit dem Hinfahren zu meinen Großeltern.
Silvester habens auch keine Tradition, außer vlt Brettspiele spielenXD
lg
2) Xian 1367 Sprüche Sa, 5. Dezember 2009, 11:11
Das ist ein sehr schöner Thread.

Ich sitze da etwas zwischen den Stühlen... ich feiere sowohl gerne mit meiner Familie als auch mit Tanjas Familie. Die Arten zu feiern sind teilweise sehr ähnlich, teilweise grundverschieden. Wohl fühle ich mich trotzdem überall...

Was hier in Erlangen aber etwas zu kurz kommt, ist das gemeinsame Musizieren. Letztes Jahr haben Tanja und ich wohl das erste Mal ein bisschen Musik gemacht und das hat uns allen gut gefallen; das war aber wohl die Ausnahme. Obwohl: Dieses Jahr werde ich mich auch wieder drum kümmern, dass es nette Musik gibt!
1) Su-Ki 5781 Sprüche Sa, 5. Dezember 2009, 10:53
Früher kam unsere Oma an Heiligabend zu uns. Meine Mutter hat immer eine Torte gemacht. Zusammen haben die beiden dann Salate gemacht, Heringssalat, Krabbensalat, Kartoffelsalat und/oder Nudelsalat. Als wir dann älter waren, durften wir auch mithelfen. Selbstgebackene Kekse durften natürlich nie fehlen! Am besten sind immer noch Mamas Nussecken. Als Kind war Su immer sehr bescheiden. Sie hat sich jedes Jahr, wenn man sie fragte, was sie sich wünsche, nur einen geschmückten Weihnachtsbaum gewünscht. Die Weihnachtsfeiertage haben wir dann mal bei uns und mal bei Oma verbracht; meistens aber bei uns. Dann kam über Weihnachten immer eine Freundin, die Enkelin von unserem damaligen Pastor, mit der wir auch viel Zeit verbracht haben.

Doch man wird größer und das Leben verändert sich. Unsere Oma ist gestorben. Am zweiten Weihnachtsfeiertag besuchten wir dann meist die Lebensgefährtin von unserem Opa, die Gisela. Einmal waren wir auch bei einer Bekannten eingeladen. Doch nun ist auch Gisela nicht mehr bei uns.

In einem Jahr hatten wir an den Weihnachtsfeiertagen Pute, einmal Kanninchen. Letztes Jahr war es das erste Mal, das es an Heiligabend nicht Kartoffelsalat gab. Su wollte unbedingt mit Mama kochen und hat die meiste Zeit in der Küche verbracht und viel zu viel gekocht. Selbstgemachten Pudding, russische Charlotte, Medaillions, Lammfleisch .... Dieses Jahr sind wir nicht sicher, was es zu Essen geben wird. Wir schwanken noch zwischen Pute, gefüllter Gans, Lamm und Karpfen.

Erst gehen wir zur Kirche, früher ins Krippenspiel, bei dem wir jahrelang mitgespielt hatten. Dann findet das Essen statt. Bei uns ist das ,,Weihnachtszimmer“ zunächst geschlossen. Nach dem Essen
erklingt ein Glöckchen – das Zeichen dafür, dass das Christkind da war und wir ins Zimmer dürfen. Das Glöckchen ist noch von dem Großvater unserer Urgroßmutter. Zunächst singen wir, musizieren mit Klavier, Gitarre und Flöte. Wir lesen Geschichten, Gedichte und erzählen uns etwas über früher oder etwas das mit Weihnachten zu tun hat. Dann darf der erste ein Geschenk holen und dem geben, für den es bestimmt ist. Der, der das letzte Geschenk ausgepackt hat, holt das Geschenk für den nächsten. Und so geht es weiter.

Letzes Jahr schenkten wir unserer Mutter als Geck eine Weihnachtsgurke. (Xian 1367 Sprüche und Tanja 5462 Sprüche haben uns auf diese Idee gebracht.) Diese Weihnachsgurke soll angeblich eine deutsche Tradition sein, die aber keiner kennt, den wir befragt haben. Man hängt diese Gurke in den Weihnachtsbaum und der, der sie zuerst findet, bekommt ein Extra-Geschenk. Wir haben das ein bisschen abgewandelt. Der, der sie findet, darf das erste Geschenk für jemanden holen.

Dieses Jahr haben wir einen Andventskalender-Tee mit 24 verschiedenen Teesorten. Auf den Teebeuteln stehen Sprüche... Jeden Abend trinken wir mit unserer Mutter eine Kanne Tee und lesen eine Geschichte. Früher haben wir viel gebastelt. Dieses Jahr haben wir Weihnachtssterne gebastelt.

Silvester feiern wir mal mit der Familie, mal mit Freunden. Wunderkerzen gehören für uns seit einigen Jahren dazu, weil wir keine Vertreter von Böllern sind. An Silvester besuchen wir abends die Jahresschlussandacht (nicht immer mit allen, die bei uns feiern, manchmal nur Su und unsere Mutter). Die ist immer sehr schön und wird ohne elektrisches Licht nur mit Kerzen abgehalten. Früher mit den Kerzen von Weihnachten. Für dieses Jahr haben wir Raclette und Fondue geplant. So wie letztes Jahr werden wir Spiele spielen. Darkmell 24 Sprüche und Craven 35 Sprüche werden bei uns sein.