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Neue Antwortim Thema "Naturgedichte"
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Vorherige Posts (in umgekehrter Reihenfolge)
9) Tanja |
Fr, 27. Juni 2014, 18:51 |
Wonne glänzt von allen Zweigen,
Mutig regt sich jedes Reis,
Blumenkränz' aus Bäumen steigen,
Purpurrot und silberweiß.
Und bewegt wie Harfensaiten
Ist die Welt ein Jubelklang,
Durch der Welten Dunkelheiten
Tönt der Nachtigall Gesang.
Hoch beglückt, ja hoch gesegnet,
Wem in diesem Lustgefild
Liebesglück noch hold begegnet
Und die letzte Sehnsucht stillt.
Ludwig Tieck
Ich liebe die matten, gedämpften Farben,
ich liebe den Glanz des Sonnenlichts;
ich liebe die bunte, blühende Erde,
ich liebe das ausdruckslose Nichts.
Ich liebe die grünen Frühlingsblätter,
ich liebe sie, sind sie welk und rot,
ich liebe das heiße, pochende Leben,
ich liebe den kühlen, ruhigen Tod.
Hermann Löns
(verschoben aus der Sprüche-Sammlung)
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8) Wolfgang Kreiner |
So, 13. April 2014, 18:42 |
Verzweifelt lag ein Regenwurm
in seiner Erdscholle herum
Nur Gift im Boden und sauerer Regen
was war das für ein beschissenes Leben.
Seine Freundin sagte auch keinen Ton
und machte sich mit nem Glühwurm davon,
Verzweifelt kroch er aus der Scholle zur Beetes Mitte
und horchte gespannt auf des Gärtners Schritte.
Er blickte nochmals zu dem Mann mit dem Hut,
nahm dann zusammen seinen ganzen Mut,
und warf sich dort bei den Maikäferlarven
vor des Gärtners Spaten – den scharfen.
Nun war er zwei Häufchen Elend geteiltes Leid,
aber geteiltes Leid ist bekanntlich nur halbes Leid!
(Wolfgang Kreiner)
(verschoben aus der Sprüchesammlung)
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7) M.icke.y |
So, 13. April 2014, 16:12 |
snow
Schnee
Sanft fällt der Schnee
Schneeflocken der Nacht
eine weißem reine Decke
Im Morgenlicht erwachen
Der Schnee liegt leicht,
sanft und ohne Sorgen
glitzert im Morgenlicht
wie hunderttausend Diamenten
und mehr
er schimmert sanft im Licht,
Sonne und Schnee
eine Einheit.
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6) anonym |
So, 13. April 2014, 16:08 |
Sonnenuntergang
Der warme Sommerwind
auf der grünen Heide
wehet geschwind,
umhüllt mich wie Seide.
Er streicht mir durch die Mähne,
trägt sie fort
die winzig braune Strähne,
an einen anderen Ort,
weit fort.
Dort wird sie ewig liegen,
wo sie sein wird auch immer,
wird nie wieder fliegen
im letzten Stündchen Sonnenschimmer.
Langsam neigt sich die Sonne dem Horizont entgegen,
überall rötlicher Abendschein,
wird sich nun zu Bette legen.
Auch ich gehe mit glücklichem Lächeln heim.
Selbstdichtung vom 17.11.12
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5) Talnop |
So, 13. April 2014, 16:04 |
Überfluss des Herbstes
Der Wind so durch die Felder fegt
und auch das bunte Laub bewegt.
Der Wind des Frühlings bringt die ungestüme Kraft,
der Wind des Herbstes süße reife schafft.
Der Überfluss in sich das Leben hegt,
weil er in sich das Wissen um die Dinge trägt.
Wie bezaubernd schön die Blütenpracht,
sieht sie nicht wie mild verlockend der Herbst so lacht.
Er hingegen weiß um die Blüte,
was alles man im Leben so behüte,
er kennt den Lebenszyklus in seiner ganzen Fülle,
was er nicht kennt das ist die Stille!
Karl Talnop
(übertragen aus der Spruchsammlung)
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4) Xian |
So, 13. April 2014, 16:01 |
Die Kraft der Stille
Ich leg' mich dort im Grünen nieder,
beschützt von innerer Einkehr Glück,
und die Gedanken kehren wieder
an ihren alten Ort zurück.
Dem Sommer naht sein Ende bald,
so lauscht den Klängen der Natur!
Denn Herbst und Winter werden kalt,
der Sinn des Lebens liegt nicht nur
im Überfluss, Sex und Millionen!
Was haben wir, wenn wir nicht sind?
Erfand der Teufel die Trillionen
aus Gier im Luxuswirbelwind?
Hier, wo ich bin, wie ich mich fühle,
wo mein Gespür rein ist und klar,
da hör' ich Grillen wunderbar,
ihr Zirpen in des Abends Kühle.
Ein Tannenbaum in besten Jahren
steht mitten dort wohin ich blicke,
wo früher mächt'ge Bäume waren,
tritt auf die Wiese eine Ricke.
Ich schau' ihr nach und höre zu,
was mir der Wald zu sagen hat,
er schenkte mir schon manchen Rat
und Rast und Muße, innere Ruh'.
Die Wolken zieh'n, es geh'n die Stunden
dahin, als wär' ich noch ein Kind,
geheilt sind alle schweren Wunden,
die eben noch gewesen sind.
( Lars van Rome Spruch darf nicht ohne ausdrückliche Einwilligung des Autors weiterverwendet werden Zur Autorenbiographie)
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3) Marli |
So, 13. April 2014, 15:59 |
Der Schmetterling
Mir war ein Weh geschehen,
und da ich durch die Felder ging,
da sah ich einen Schmetterling,
der war so weiß und dunkelrot,
im blauen Winde wehen.
O du! In Kinderzeiten,
da noch die Welt so morgen klar
und noch so nah der Himmel war,
da sah ich dich zum letzten mal
die schönen Flügel breiten.
Du farbig weiches Wehen,
das mir vom Paradiese kam,
wie fremd muss ich und voller Scham
vor deinem tiefen Gottesglanz
mit spröden Augen stehen!
Feld einwärts ward getrieben
der weiß' und rote Schmetterling,
und da ich träumend weiterging,
war mir vom Paradiese her
ein stiller Glanz geblieben.
(Hermann Hesse)
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2) pinky |
So, 13. April 2014, 15:57 |
Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschen leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
(verschoben aus der Sprüchesammlung)
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1) Tanja |
So, 13. April 2014, 15:56 |
Naturgedichte
Nachdem wir ein paar davon im Forum haben, die langsam einen eigenen Thread verdienen: Hier ist Platz für all die Gedichte, die die Natur zum Thema haben.
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