Diskussion zum Gedanken "Kleine und große Menschen" |
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Sa, 18. Juli 2009, 14:07
Tanja 
Threadstarter offline

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Diskussion zum Gedanken "Kleine und große Menschen"
Diese Diskussion bezieht sich auf den Gedanken " Kleine und große Menschen"
Zunächst einmal von mir: Ich finde, ich rede ein gutes Stück zuweit von oben herab. Ich habe schließlich mit den offiziellen Erwachsensein gerade mal vier Tage Erfahrung.
An und für sich gefällt mir das nicht. Ich habe nur das Problem, dass ich sonst über das Thema überhaupt nicht schreiben könnte, obwohl Christian mich darum gebeten hat.
Oder ich jeden Satz mit "ich vermute" beginnen müsste - Thesen werden aber unanfechtbar, wenn man sie von Vornherein zu persönlichen, subjektiven kleinen Gedankenblasen macht. Dann kann man hinter jedes Gegenargument einfach schreiben, "es ist aber meine Meinung so, und ich habe Meinungsfreiheit".
Ich möchte aber gerade, dass sie anfechtbar sind. Wenn ich etwas sage, wo jeder mehr oder weniger zustimmt und genauso drüber denkt, kann man nichts dazu sagen, eine Diskussion wäre sinnlos und langweilig.
Also, legt los.
SignaturHope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken" |
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Mi, 2. September 2009, 20:46
Katharina  
offline

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*mal einfach reinkritzel, weil Thema total interessant find*
Also ich kann deine Auffassung gut nachvollziehen, früher dachte ich auch immer "die Jugendlichen machen alles kaputt!".
Auch bei mir kam von meinen Eltern immer viel aus der Richtung: "Pass auf, da sind Scherben. Hier waren nachts wieder solche Rabauken."
Ich hatte automatisch Angst vor den großen, bösen Jugendlichen. Diese Einstellung hat sich auch erst allmählich geändert, nämlich als ich selbst jugendlich wurde. Mit dieser Zeit wurde mir allerdings auch klar, dass es nicht die Gruppe "Jugendliche" allgemein ist, sondern dass es spezielle Fälle sind, so wie es auch im Kindergarten schon Streithähne und eben "Rabauken" gibt, die wirklich auf Spielplätzen Scherben hinterlassen oder etwas kaputt machen. Andere Dinge dagegen kann ich nun gut nachvollziehen, wie z.B. dass man als Jugendlicher nicht immer Lust hat, Kleinkinder zu hüten ;) Oft habe ich dieses Problem beim Training. Ich liebe die Kleinen dort, weil sie wirklich diese ganz andere Einstellung zur Welt haben, die du, Tanja, angesprochen hattest. Außerdem besitzen Kinder so eine entwaffnende Herzlichkeit. Doch worauf ich hinaus will ist, dass man in einer bestimmten Altersgruppe immer schnell von einer anderen genervt sein kann. Eigentlich ist das ein ziemlich komisches Phänomen, wie ich finde. Oft könnte dies durch Missverständnisse zwischen den einzelnen Generationen bedingt sein, oder aber man kann sich einfach nicht überwinden, z.B. als Jugendlicher einem Erwachsenen recht zu geben.
Interessant finde ich deinen Vergleich von Erwachsenen mit Kindern, die doch irgendwo immer im Kern gleiche Aussagen zu ähnlichen Dingen machen (wenn ich das so richtig verstanden hab ^^"). Darüber habe ich noch nicht viel nachgedacht, aber ich finde, dass es beim genaueren Betrachten stimmt.
Und was ich echt toll finde, ist das Beispiel von der Busfahrt. Ich hätte es nicht für wahrscheinlich gehalten, dass der ganze Bus schließlich nach der Brille der Dame sucht und ihr so viele beim Aufrappeln helfen. So etwas zu lesen ist irgendwie schön
Hm, naja deine Thesen hab ich jetzt nicht wirklich angefochten, denn mir persönlich gefallen sie sehr gut. 
Aber ich wollt auch einfach mal meinen Senf dazu geben (=
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Fr, 4. September 2009, 22:49
Tanja 
Threadstarter offline

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Hey Katharina,
Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht auch über positives Feedback freuen würde. Es freut mich ehrlich zu lesen, dass du mein Gedanken nachvollziehbar fandest und dir der Text gefällt. Dankeschön 
Liebe Grüße,
Tanja
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Allie Keys in "Taken" |