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Der frühe Vogel fängt den Wurm, doch mancher ist geschwind, er lauert auf den großen Sturm, und bauet auf den Wind. Das Voglein frisst, wird nimmer satt, von jedem Wurm gebannt, statt aufzuhorchen wird es matt, den Feind es nicht erkannt. Fette Würmer machen blind, und wie es muss so endet's auch, der Greif kommt mit dem nächsten Wind, das Voglein füllet seinen Bauch.
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Die Wege des Lebens bestellt, der Irrgarten der weiten Welt. Den Weg da draußen zu finden, ist wie das Irren eines Blinden. Zur Orientierung unter all den Scherben, den Plan in dir musst erst bergen.
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Dort in der Ferne die Schönheit der Welt, und so rackert der Mensch wie es allen gefällt. Ein Fernglas wurde ihm empfohlen, so nimmt er sein Geld und geht sich eins holen. Die Schönheit der Ferne soll ihn nun küssen, dabei hätte er sich nur umsehen müssen. Mit seiner Arbeit hat er Schönheit und Ferne zerstört, nun ihm nur noch das Fernglas gehört.
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Die Erde stöhnt unter fleißigen Klauen, gefährliche Wunden der Mensch hat gehauen. Er lacht und feiert und ahnt es doch, die Erde ergibt sich nicht diesem Joch. Gegen solche Parasiten die den Wirt nicht achten, ihre Naturgewalten sich an die Arbeit machten. Sie säubern die Erde ohne Gnade, auch das Bewusstsein ist nicht zu schade. Und was sie nicht schaffen aus ihrer Macht, erledigt der Mensch in der letzten Nacht, damit die Erde am Morgen geheilt erwacht.
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Den Wind schick ich dir in dein Haar, es sanft zu streicheln von mir - und ich werde dem Wind mein Haar darbieten und träumen, das Streicheln käm' von dir!
Zwischen Welt und Einsamkeit ist das rechte Leben. Nicht zu nah und nicht zu weit will ich mich begeben.
Friedrich RückertDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 31. Januar 1866) Zur Autorenbiographie
Es waren einmal zwei Bazillen, die harrten jahrelang im Stillen hinten auf dem Postwertzeichen, um in des Leckers Leib zu kreuchen (um ihm die Gesundheit zu verseuchen!)
jedoch es wurde nicht geleckt, denn das Postwetzeichen war'd korrekt, befeuchtet worden mit dem Schwamm - diesem sind Bazillen jedoch ungeachtet der Art und Zahl im Grunde jedoch scheißegal!
Und so saßen die Beiden nun ganz dumm in dem nasskalten Schwamm herum - gelangweilt schauten sie nun blöde und frustriert in die Löcheröde.
Und egal wie lange sie dort auch leben, am Schwamm wird niemand lecken mögen!
Nicht jeder ist ein Dichter, der Gedichte macht, nicht jeder ist ein Narr, den man belacht, nicht jeder ist ein Streber, der sich irrt, nicht jeder, der sonst gar nichts wird, wird Wirt.
Nicht alles ist ein Gewissen, was uns mahnt, nicht jeder ist ein Lohengrin, dem etwas schwant. Nicht jeder Armleuchter ist auch ein großes Licht, nicht alles, was zwei Wangen hat, ist ein Gesicht!
Wer lange liegen bleibt, hat 's Bett schön warm. Wer früh aufsteht, der frisst sich arm. Wer eine heiratet, die er nicht kennt, der ist geschlagen bis an sein End'
Ach wie schön ist diese Welt, wenn der Regen durch die Abendsonne fällt, das Spiel des Lichts ist wie ein Traum, die Drossel singt man hört es kaum, ein Regenbogen spannt den Lauf, die Farben gehen ineinander auf, welch Harmonie am Tagesende, falte meine müden Hände, auf die morschen Knie ich sinke hin, weiß wer ich gewesen bin, und so zieh ich in den roten Schein, wo ich immer werde sein.
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Ein Mensch den Anderen ins Verbrechen treibt, weil er so kalt und egoistisch bleibt. Die Zeit verstreicht er sieht ihn wieder, vor eigener Schuld er kniet nun nieder. Das Ego stark er nichts bereut, er nicht vor neuen Taten scheut. Er spielt sich auf und mischt sich ein, ganz andere verlieren dabei Arm und Bein. Fein raus erneut flieht er der Not, der Andere aber ist nun tot.
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Probeweise... hatte ich mir das "un" genommen... und ich ward wieder -möglich, wurde -besonnen und -fähig. Ward plötzlich -anständig und -artig und dennoch... manchmal auch -schuldig. Ich wurde -erträglich, -fein, -reif und - willig und andere meinten, ich sei nun -geduldig. Ich ward fortan nur noch selten -wirsch und weil -gemein -bedeutend... ...sogar ein wenig -glücklich!
Ach wie sind wir doch geschunden, an das Streben so gebunden, Sklave unsrer eignen Gier, stehen wir als Sünder hier. Kinder sind wir, solltens sein, dann finden wir auch wieder heim.
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Der Morgen durch die Wälder dringt, das helle Grau im Nebel schwingt, vom Tal die erste Glocke klingt, und in der Ferne eine Amsel singt. Die Stille liegt noch auf dem Land, die Träume gehn noch Hand in Hand, es fesselt uns der Sehnsucht Band. Die Nebelschwaden ziehen so im Wind, da im Wiesengrund da tanzt ein Kind, und hüpft von Stein zu Stein geschwind. Ach wie schön war diese Zeit, das Spiel und die Geborgenheit, und nun im Nebel ach so weit. Die Unbeschwertheit jener Kinderjahre, all das Süße Schöne uns bewahre, denn der Nebel wird sich lichten, er muss sich nach dem Leben richten, und der Tag er bricht herein, dort in Ferne schon der Sonnenschein, doch so hell der Tag auch ist, bis ans Ende man die Kindheit sehr vermisst.
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Aus der Schöpfung Schoss gekrochen, hat sie das Blut der Gier gerochen, wird zur Bestie an der Luft, wittert kalt den frischen Duft, und es gibt nun kein zurück, bis vertilgt das letzte Stück.
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Ein letzter Blick Dunkle Sonne kalter Rauch, schwerer Atem leerer Bauch. Weit und breit ist nichts zu sehn, wissen nicht wo wir hier gehn. Blühte einst das ganze Land, doch dann kam des Menschen Hand. Überall es lagen Mienen, übrig blieben die Ruinen. Auch die Tiere sind verstummt, keine Biene die mehr summt. Alles war und ist nicht mehr, mein letztes Essen ich verzehr. In der Ferne kriecht die Dunkelheit heran, und die Sterne ziehn mich in den Bann, ach wo ist das Leben hin, wo nur schwebt der letzte Sinn.
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Im Fluß der Herzen begegnen wir vielen, einige meinen es ernst, die Anderen wollen spielen. Doch der Wind des Lebens setzt zwei in Flammen, sie halten sich fest und schwimmen zusammen. Das rettende Ufer erreichen sie nicht, sie müßten sich trennen, zu groß der Verzicht. So treibt sie die Strömung immer weiter, mal wird es schwierig, mal ist es heiter. Sie strengen sich an, den Turbulenzen zu entkommen, doch die ruhigen Gewässer machen sie benommen. Mit der ruhigen Fahrt sind sie nicht zufrieden, doch in den Strudeln ist ihnen kein Glück beschieden. So neigt sich ihr Weg der Gemeinsamkeit, es war nicht gewollt ein Weg zu Zweit.
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Wenn sich das Leben über die Seele erhebt, die Liebe in der Zeit erbebt, das Lachen der Kinder weicht, keine Träne das Herz mehr erreicht, dann leben wir in einer dunklen Welt, und jeder ist nur noch auf sich gestellt.
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Unzählige Herzen auf unzähligen Stegen, der Wind des Lebens tut sie bewegen. Wie Schneeflocken sie zu Boden fallen, von Gier verursacht, ihre Schmerzen verhallen. Die Sucht häuft sie an und sie werden schwerer, die Augen matter die Seele leerer. Je mehr sie dem Dunkeln im Inneren erliegen, kein Halt, sie werden schneller fliegen. Am Boden tauen sie auf und können nicht verzeihn, und tun auch die wenigen Liebenden entzwein.
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Was wäre der Mensch ohne Glaube und Hoffnung? All die süßen Versprechungen würden gegenstandslos werden, und er würde nur noch in der Gegenwart leben. Er käme der Wahrheit ein Stück näher, weil er all den Lügen keine Beachtung mehr schenken würde.
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Das Bewusstsein will weiter als alle zuvor. Jedes aufgestoßene sucht ein neues Tor. Zufriedenheit ist ihm immer fremd, es will weiter auch im letzten Hemd. Rastlos am Abhang beugt es sich zurück, alles zerstört, wo ist nur das Glück.
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Die Nacht bringt die Sterne und die Träume hervor. Es öffnet sich zu einer anderen Welt das Tor. Im Dunkeln können wir das Materielle nicht sehen und tun uns selber besser verstehen. Wir wissen es nicht und fühlen es nur, vergessen das Streben auf dem glücklichen Flur.
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Auf unserer Reise ohne Ziel, benötigen wir nicht allzuviel. Das viele Gut trübt unsern Blick, beobachten wäre das wahre Geschick. Die Sorgen um die Dinge lassen uns raunen, dabei sollten wir eigentlich nur staunen. Wir erwarten noch mehr und das uns keiner was klaut, und das ganze Gewirr uns die Sicht verbaut. Wer auf der Wanderung atmen will, der trage nur seinen Rucksack still.
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Betrachten wir alles als Gabe auf Zeit, denn Dinge müssen wechseln der Weg ist weit.. So vieles erfreut uns am Wegesrand, doch niemals gab es das ewige Band. Wir halten nichts fest und nehmen nichts mit, und ziehen gelassen weiter, der Weg ist das Ziel von der Last befreit, bleiben wir immer heiter.
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Zwei Kinder hüpfen von Bein zu Bein, spielen im lichten Sonnenschein, keines möchte größer sein! Doch später strömen die Werte hinein, das Glück bricht sich sein erstes Bein. Der putzige Clown bemängelt das Fest, und die fröhliche Manege er nun verlässt. Der lustige Mann verliert seine Farben, wird zum Adler und pflegt seine Narben, und lässt die Unschuld bei den Zwergen, und findet die Freiheit in den Bergen.
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Nicht lieben müssen wir uns alle, aber verbunden fühlen in der Erdenhalle. Einer sei da stets für den Anderen, so tut die Verantwortung auch nicht wandern. So werden geringer all die Gefahren, wenn wir das "Wir" sorgsam bewahren. Treibt uns das Kapital mit schneller höher weiter, treibt es uns immer höher auf dieser Leiter, und wir werden irgendwann nimmer mehr heiter.
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Ein Boot für alle Die Gier und das Ich, die alten Lieder, sie sind nicht besiegt, sie kommen wieder. Das "Ich" ist wertvoll, doch trägt es die Gier, es steigt empor und trifft auf das "Wir". Was wir schaffen, müssen wir teilen, wenn wir länger auf dieser Erde wollen weilen. Egal was wir leisten, es ist ein Gebot, wenn auch einer von uns erleidet die Not, so trifft die Gefahr uns alle gleich, denn keiner kann leben in seinem Reich.
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System, Macht. Vergessen wir Sorgen, von uns und von anderen gemacht, es ist das System, was über uns lacht. Unsere Möglichkeiten würden für alle reichen, würden wir anders stellen die Weichen. Wir lassen uns benutzen vom eigenen Schaffen, überwältigt hat uns das eigene Raffen. Wenn wir umdenken und uns besinnen, dann wird der Mensch auch noch gewinnen.
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Kinderglück Wir wollen besitzen und merken es nicht, das Leben steht in einem anderen Licht. Die Kinder beobachten und kennen das Spiel, nur so erreichen wir unser Ziel.
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Glück der Liebe Wie ratlos blickt der Mensch in die Zeit, und seine Sehnsüchte treiben ihn so weit. Immer mehr Sorgen tun ihn plagen, immer öfter kommen qualvolle Fragen. Er lenkt sich ab mit Unterhaltung und Spaß, doch für die Seele ist alles nur Fraß. Der Wohlstand uns erdrückt, weil sich jeder nur noch dafür bückt, so haben wir vergessen was uns glücklich macht, es ist ganz einfach der Liebe Pracht.
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Liebe Niemand etwas feste hält, in dieser wechselhaften Welt, auch nicht der größte Haufen Geld. Doch eines könnte nicht vergehn, im Wechsel der Zeiten wohl bestehn. Es ist etwas, was allen Dingen entflieht, was uns ewig in seine Banne zieht. Es ist entsprungen aus uraltem Triebe, es überwindet alles, es ist die Liebe.
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Enttäuschung Meine Blume ach so fein, bist so schön und auch so rein, doch es trügt mich wohl der Schein? Hast mich immer angelacht, ob bei Tag und auch bei Nacht, ich vertraute deiner Macht, bis ich aus dem Traum erwacht.
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Ein Busch so vieles in sich birgt, er selbst auch nicht im Winter stirbt, und wenn er mit den Dornen sticht, man ihm nicht gleich das Herze bricht, denn Blätter treibt er welche Macht, er später blüht in einer Pracht. Wer Dornenzweige bricht, versteht das ganze Leben nicht.
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Ein armes Schwein erpresst sein Brot, und tut es lediglich aus Not! Erwischt kommt er zur Polizei, er sagt zu ihnen Gott verzeih! Diese lassen Mitleid schallen, gerichtet wird aber in anderen Hallen! Gott sei dank, haben wir das nicht zu entscheiden, sie tun diesen Mann nicht beneiden! Der Staatsanwalt schon alles anonymer sichtet, der Richter von kalten Gesetzen berichtet! Einst hatten alle Mitleid mit ihm, die Anonymität des Systems verurteilte ihn!
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Ich denke an die schöne Welt, und das was sie zusammen hält, wie all das Schöne ineinander greift, geboren wird und dann auch reift, die weiten Täler in ihrer Pracht, den funkelnden Himmel in der Nacht, an all die Blumen und den Baum der fiel, an all die Kinder im fröhlichen Spiel, die vielen Tiere so groß und so klein, an Schnee und Regen und Sonnenschein, an all die Wunder wie jedes lacht, auch an die Dunkelheit der Nacht, dann denk ich an des Menschen Macht, und bete für der Schöpfung Pracht.
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Die Welt und Du In Kinderjahren ach so unbekümmert, ich bald an meinem Glück gezimmert, doch ist die Welt so kalt, nur wenn ich dich im Arme halt, dann ist sie plötzlich wunderschön, so musst ich einfach zu dir gehn. Ein Kind der Träume bin ich noch, auch wenn die Welt nach Kälte roch, mein Herzchen macht bei dir nur poch. Wenn ich eins mit dir nur bin, schmilzt mein ich so sanft dahin. Ich fühl mit deinen Sinnen, nur Wärme ist bei mir da drinnen, kein Mensch mich mehr empört, mein Herz ist wo es hingehört, in Raum und Zeit bin ich nun angekommen, die Seele ist ganz warm benommen, zu Hause bin ich welch ein süßer Schreck, hier will ich nimmer wieder weg.
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Des Menschen Haus, wie hoch wir baun, wie groß die Gier, wie weit wir schaun, je mehr wir wollen, je heftiger der Wind, wir wollen noch mehr, es weint das Kind, es spürt die Gefahr, wo wir schon blind, Fundamente zu schwach, bitte erwach.
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Die Sonne geht unter, welch eine Pracht. Die Weiten der Natur, welch eine Macht. Die Schönheit der Farben, sie schluckt die Nacht. Stille Rufe das Käuzchen erwacht. Die Gedanken gehen durch Raum und Zeit. Die Ufer der Schöpfung ach so weit.
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Die Gier trat auf den Plan, als das Leben erwachte. Sie wuchs und wuchs, und die Gier sie lachte. Je größer sie wurde, je näher kam das Ende. Besiegen können sie nur des Geistes Hände.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Grenzenloses Wachstum ist von der Natur nicht vorgesehen. Je schneller etwas wächst, je schneller naht auch sein Verfall. Der Einklang der Ressourcen legt das Ziel in den Weg. Erhält so das Materielle das Leben, muss das Ziel nicht das Gleiche sein. Wie das Wachstum in den Dingen, so die Erwartungshaltung im Leben. Dem Treiben die Grenzen von der Notwendigkeit geführt. Der Mensch er denkt, vom Bewusstsein gelenkt. Er greift vorweg der Möglichkeiten Wahl. Die heutige Idee der Zukunft Qual?
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Die Nacht war kalt und sternenklar, Da trieb im Meer bei Norderney Ein Suahelischnurrbarthaar. - Die nächste Schiffsuhr wies auf drei.
Mir scheint da mancherlei nicht klar, Man fragt doch, wenn man Logik hat, Was sucht ein Suahelihaar Denn nachts um drei am Kattegatt?
Joachim RingelnatzDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. November 1934) Zur Autorenbiographie
War einmal ein Bumerang; War ein Weniges zu lang. Bumerang flog ein Stück, Aber kam nicht mehr zurück. Publikum noch stundenlang Wartete auf Bumerang.
Joachim RingelnatzDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. November 1934) Zur Autorenbiographie
In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen. Bei Altona, auf der Chaussee, da taten ihnen die Beine weh, und da verzichteten sie weise dann auf den letzten Teil der Reise.
Joachim RingelnatzDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. November 1934) Zur Autorenbiographie