Schneechaos. Wenn die Wolken frieren, werden sie Eiskristalle verlieren. Als Schneeflocken wirbeln sie einher, Fahrzeuge mit Rädern tun sich schwer, rutschen und stellen sich quer, zusammen bricht der Verkehr, es gibt kein Durchkommen mehr, stillt steht das PS-starke Heer.
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Der frühe Vogel fängt den Wurm, doch mancher ist geschwind, er lauert auf den großen Sturm, und bauet auf den Wind. Das Voglein frisst, wird nimmer satt, von jedem Wurm gebannt, statt aufzuhorchen wird es matt, den Feind es nicht erkannt. Fette Würmer machen blind, und wie es muss so endet's auch, der Greif kommt mit dem nächsten Wind, das Voglein füllet seinen Bauch.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Die Wege des Lebens bestellt, der Irrgarten der weiten Welt. Den Weg da draußen zu finden, ist wie das Irren eines Blinden. Zur Orientierung unter all den Scherben, den Plan in dir musst erst bergen.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Dort in der Ferne die Schönheit der Welt, und so rackert der Mensch wie es allen gefällt. Ein Fernglas wurde ihm empfohlen, so nimmt er sein Geld und geht sich eins holen. Die Schönheit der Ferne soll ihn nun küssen, dabei hätte er sich nur umsehen müssen. Mit seiner Arbeit hat er Schönheit und Ferne zerstört, nun ihm nur noch das Fernglas gehört.
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Die Erde stöhnt unter fleißigen Klauen, gefährliche Wunden der Mensch hat gehauen. Er lacht und feiert und ahnt es doch, die Erde ergibt sich nicht diesem Joch. Gegen solche Parasiten die den Wirt nicht achten, ihre Naturgewalten sich an die Arbeit machten. Sie säubern die Erde ohne Gnade, auch das Bewusstsein ist nicht zu schade. Und was sie nicht schaffen aus ihrer Macht, erledigt der Mensch in der letzten Nacht, damit die Erde am Morgen geheilt erwacht.
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Den Wind schick ich dir in dein Haar, es sanft zu streicheln von mir - und ich werde dem Wind mein Haar darbieten und träumen, das Streicheln käm' von dir!
Zwischen Welt und Einsamkeit ist das rechte Leben. Nicht zu nah und nicht zu weit will ich mich begeben.
Friedrich RückertDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 31. Januar 1866) Zur Autorenbiographie
Es waren einmal zwei Bazillen, die harrten jahrelang im Stillen hinten auf dem Postwertzeichen, um in des Leckers Leib zu kreuchen (um ihm die Gesundheit zu verseuchen!)
jedoch es wurde nicht geleckt, denn das Postwetzeichen war'd korrekt, befeuchtet worden mit dem Schwamm - diesem sind Bazillen jedoch ungeachtet der Art und Zahl im Grunde jedoch scheißegal!
Und so saßen die Beiden nun ganz dumm in dem nasskalten Schwamm herum - gelangweilt schauten sie nun blöde und frustriert in die Löcheröde.
Und egal wie lange sie dort auch leben, am Schwamm wird niemand lecken mögen!
Nicht jeder ist ein Dichter, der Gedichte macht, nicht jeder ist ein Narr, den man belacht, nicht jeder ist ein Streber, der sich irrt, nicht jeder, der sonst gar nichts wird, wird Wirt.
Nicht alles ist ein Gewissen, was uns mahnt, nicht jeder ist ein Lohengrin, dem etwas schwant. Nicht jeder Armleuchter ist auch ein großes Licht, nicht alles, was zwei Wangen hat, ist ein Gesicht!
Wer lange liegen bleibt, hat 's Bett schön warm. Wer früh aufsteht, der frisst sich arm. Wer eine heiratet, die er nicht kennt, der ist geschlagen bis an sein End'