Wenn das "Fragen, ob er gefällt" bedeutet, dass er Wendehals wird oder sich ständig damit aufhält, zu gucken, ob er es auch allen rechtmachen kann, dann ja. Soetwas hält einen wohl eher auf und führt dazu, dass die anderen mehr genervt als begeistert sind.
Aber stell dir vor, ein Kerl von der UNO möchte einen Konflikt zwischen zwei schwarzafrikanischen Völkern schlichten, und beginnt seine Rede mit "Liebe Neger, hört mal auf mit euren Kinkerlitzchen".
Wenn man gute Intensionen und ehrenwerte Ziele mit beknackten Beispielen untermauert und dabei gleich noch eine Runde seine Zuhörer beleidigt, dann scheitert man.
Und wenn man sich einen Job sucht, bei der man sich sehr auf den Gegenüber ausrichtet (nun nicht gerade Buchhalter oder Lastwagenfahrer, sondern Journalist oder Politiker oder Therapeut), dann kann es nicht schaden, auf den Gegenüber einzugehen, seine Themen zu behandeln oder etwas Empathie und Verständnis zu zeigen. Und das auch ohne, das man sein Fähnchen nach dem Wind dreht.
Insofern stimme ich dem ersten Spruch schon zu: Erst Inhalt und Form überlegen, dann reden.
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Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Do, 3. Februar 2011, 12:04
anonym offline
Ich verstehe diesen Spruch so (anders?)
Stellen wir uns vor, der Vertreter eines arabischen Staates kritisiert die Haltung einzelner europäischer Staaten zu den aktuellen Auseinandersetzungen im Nahen Osten.
Möglicherweise wird seine Kritik nicht einmal von der Regierung geteilt, deren Land er vertritt.
Aber er fragt, vielleicht aus Gewissensgründen und mit viel persönlichem Mut, nicht danach, ob es gefällt und wem es gefällt.Er überlegt Inhalt und Form, bedenkt vor allem die Folgen. Er ist sich vielleicht sicher, dass ihm sofortige Abberufung droht. Möglicherweise sperrt man ihn in der Heimat weg, foltert ihn sogar.
Erwarteter oder unerwarteter Hoffnung gewinnt die demokratische Bewegung Oberwasser, lässt ihn frei und hebt ihn an den „Runden Tisch“, vielleicht beruft man ihn sogar wieder als Vertreter seines nun wirklich demokratischen Staatswesen in die UNO.
Er konnte mit Tod , erneuter Berufung oder damit, dass die Revolution zuerst ihre eigenen Kinder frisst, rechnen (und damit rechnet er noch immer). Vieles wird dieser kluge Mann bedacht haben und bedenken müssen.
Aber...letztlich fragte er nicht, ob er gefällt, gar allen gefällt.
Ich hoffe, dieser Mann wird’s noch weit bringen in der Welt.
Ebenfalls zu hoffen bleibt, dass dieser Diplomat kein Wendehals ist und er um Folgendes weiß:
Man kann das Gefühl zu gefallen genießen, solange man sicher ist, nicht nur vor allem sich selbst zu gefallen.
Giacomo Graf Leopardi (1798 – 1837)
Johann Gottfried Kinkel (1815 – 1882) wollte mit seinem Gedanken vielleicht so, wie dargelegt, verstanden werden. Ich weiß es nicht. Für meinen Teil interpretiere ich ihn jedenfalls so.
Alles andere wäre in der Tat eine Dummheit, zumindest grenzwertig.
Was mir ursächlich aufstieß, war das "Bevor man groß seine Klappe aufmacht". Solche Empfehlungen haben schon manche Foren auf Eis gelegt, da war dann "nix mehr los."
Wie dem auch sei:
Anderes lesen sich Knaben,
anderes Männer,
anderes Greise heraus.
also, ich wage zu bezweifeln, dass Ansch bei diesem Spruch ausgerechnet an ein Forum gedacht hat. Und auch nicht, dass solche Aussagen Foren lahmlegen.
Ich stimme eher Tanja zu:
Do, 3. Februar 2011, 17:18
anonym offline
Das halte ich auch des Zweifels für möglich, bei einem Heißsporn aber nicht für ausgeschlossen. Man sollte auch über Folgen nachdenken, wenn man sich dieser Diktion bedient. Ein bisschen Pfiffigkeit dürfe wir dem User schon zutrauen,
wie ich auch dir deinem Schwert und deiner Signatur.
mariano, ich habe den Eindruck, du setzt das "überlegen, wie man etwas sagt" gleich mit "gefallen wollen".
"gefallen wollen" bezieht sich meistens auf den Inhalt. Da wird man stark beschönigend ud greift auch mal zu einer kleinen Lüge, um besser anzukommen.
"überlegen, wie man etwas sagt" bezieht sich aber nur auf die Form, nicht auf den Inhalt. Auch eine harte Kritik (die selten darauf ausgelegt ist, zu gefallen) will gut formuliert sein.
Eine Kritik, begonnen mit "Du , nun hör mir doch mal zu, du hast keine Ahnung!" wird den anderen wohl nicht dazu bewegen, sein Verhalten zu ändern.
Beginnt man eine große Anklage oder ein Plädoyer derart herablassend, unfreundlich und derb, dann hat man wirklich nur "sein Maul aufgerissen". Weil beim Gegenüber nämlich nur noch die Bewegung des Mundes ankommt - und kein Wort Inhalt.
Ich denke, Ansch wollte hauptsächlich von Diplomatie und einem gewissen Diskussionsniveau reden - nicht davon, dass man lügen oder die Klappe halten sollte.
Signatur
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Allie Keys in "Taken"
vielleicht sagt sies uns ja selber, aber ich bin mir sehr sicher, dass du recht hast, Tanja
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Nach der Wahrheit gibt es nichts Schöneres als die Phantasie.
Antonio MachadoDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 22. Februar 1939) Zur Autorenbiographie
Je tiefer man die Schöpfung erkennt, um so größere Wunder entdeckt man in ihr.
Martin LutherDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Februar 1546) Zur Autorenbiographie
Alle brauchbaren Menschen sollen in Bezug untereinander stehen, wie sich der Bauherr nach dem Architekten und dieser nach Maurer und Zimmermann umsieht.
Es zahlt sich das meiste aus auf Erden; wer seine Bäume am fleißigsten wartet, der erntet auch reichlich von ihnen.
Jeremias GotthelfDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 22. Oktober 1854) Zur Autorenbiographie
Liebe braucht keinen Mund, stumm auch tut sich Liebe kund.
Daniel SandersDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 11. März 1897) Zur Autorenbiographie
Wer nicht fröhlich beginnt, kann auch nichts Fröhliches schaffen.
Jean PaulDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 14. November 1825) Zur Autorenbiographie
Freiheit ist das einzige Ding, das man nicht haben kann, wenn man nicht gewillt ist, es anderen zu geben.
William Allen WhiteDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 31. Januar 1944) Zur Autorenbiographie
Zieh Dich ein Stück von der Welt zurück, aber nicht ein zu großes Stück! Mit ihr nicht außer Verkehr, doch von ihr ohne Beschwer, da in der Mitte liegt das Glück.
Friedrich RückertDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 31. Januar 1866) Zur Autorenbiographie
Denke positiv, denke negativ - es ist einerlei! Denn nicht Dein Denken bestimmt Dein Glück, sondern Dein Herz. Wenn Du wahrhaft positiv denken willst, so übe Dich nicht im Zurechtbiegen Deiner Gedanken, sondern darin, Dein Herz zu öffnen. Nur das wandelt.
Das Glück zu haben, ist Himmelsgunst. Es recht zu genießen, ist Menschenkunst.
Albert RoderichDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 1938) Zur Autorenbiographie
Lausche dem Geräusch der Vögel im Frühling, dem der Zikaden im Sommer, dem der Insekten im Herbst und dem des Schnees im Winter. Wer das tut, hat nicht umsonst gelebt.
Zhang ZhaoDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 236) Zur Autorenbiographie
Oscar WildeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 30. November 1900) Zur Autorenbiographie
Staunen wie ein Kind - über das Rauschen einer Muschel, die Feinheit einer Feder, die Zartheit eines Rosenblattes. Sich verzaubern lassen von den Dingen...
Die kleinste kluge Tat ist besser als die allerbeste Absicht.
Jacques Joseph DuguetDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. Oktober 1733) Zur Autorenbiographie
Man sollte alles lesen. Mehr als die Hälfte unserer heutigen Bildung verdanken wir dem, was wir nicht lesen sollten.
Oscar WildeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 30. November 1900) Zur Autorenbiographie
Sigmund FreudDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 23. September 1939) Zur Autorenbiographie
Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will.
Victor HugoDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 22. Mai 1885) Zur Autorenbiographie
Es ist kein Pfad der Welt so steil, dass ihn nicht Blumen schmücken; nur das bleibt unser eig'nes Teil, dass wir sie pflücken.
Karl StielerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. April 1885) Zur Autorenbiographie
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Vom Tiere und von der Pflanze müssen wir lernen, was Blühen ist.
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Statt Blumen lieber Gedanken pflücken und diese verschenken. So können die Blumen auch noch den Nächsten erfreuen. Wir aber haben die Chance, einander wieder ein Stück besser kennen zu lernen.
Wenn Wissen und Gelassenheit sich gegenseitig ergänzen, entstehen Harmonie und Ordnung.
ZhuangziDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 290 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Das wahre Glück baut sich jeder nur dadurch, dass er sich durch seine Gefühle vom Schicksal unabhängig macht.
Wilhelm von HumboldtDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 8. April 1835) Zur Autorenbiographie
Frag nicht, was das Leben Dir gibt, frag, was Du gibst.
Alfred AdlerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Mai 1937) Zur Autorenbiographie
Feigheit ist der wirksamste Schutz gegen die Versuchung.
Mark TwainDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. April 1910) Zur Autorenbiographie
Ruhm liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen, wenn wir gescheitert sind.
KonfuziusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 479 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Da alle Menschen Fehler machen, suche sie erst bei Dir. Vermeide stets taktlose Sachen, man dankt Dir auch dafür. Fehler sieht wohl jeder ein, meist sind sie nicht geplant, doch soll man selbst nie taktlos sein, wenn man den Anderen mahnt.
Steh Deinem Freund mit Deinem Rat zur Seite, so gut Du kannst, auch wenn er Dir nicht glauben will. Du aber bist dazu verpflichtet, ihm guten Rat zu erteilen.
Jean PaulDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 14. November 1825) Zur Autorenbiographie
Hake jeden Tag ab und betrachte ihn als erledigt. Du hast Dein Bestes getan.
Ralph Waldo EmersonDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 27. April 1882) Zur Autorenbiographie
Durch die Phantasie sind wir fähig, höhere Gegenstände als die des gemeinen Erkennens wahrzunehmen, Gegenstände, in denen wir die Ideen selbst als wirklich erkennen. In der Kunst ist die Phantasie die Fähigkeit, die Idee in Wirklichkeit zu verwandeln.
Eine Gemeinschaft ist wie ein Schiff: Jeder sollte bereit sein, das Ruder zu übernehmen.
Henrik IbsenDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 23. Mai 1906) Zur Autorenbiographie