Wieso eigentlich nicht?
Wir würden das Gute vielleicht nicht so stark bemerken, aber es könnte doch existieren...
Zum Beispiel sind Leichen auch immer tot (Horrorfilme ausgenommen). Dass es das zugehörige Gegensatzpaar, lebenden Leichen, nicht gibt, heißt nicht, dass tote Leichen nicht existieren können.
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Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Das Gegensatzpaar zu den Leichen wären die Lebenden, Tanja. Tod und Leben, nicht Tod und Zombies
Wie würdest du denn "gut" definieren, wenn es nichts böses gibt?
Dann wäre schließlich alles "gut", aber das wäre dann ja wieder Normalität, weil es ja nicht schlechtes gibt.Es würde seine herausragende Eigenschaft als "das Gute" verlieren.
Dann wäre alles nur noch eine unübersichtliche Pampe, in der alles verschwimmt.
Ich gebe dir aber dahingehend recht, dass es im Leben nicht immer möglich ist, zwischen "schwarz" und "weiß" zu unterscheiden. Manchmal (wenn nicht sogar fast immer) gibt es sozusagen "Grauzonen".
Mal eine andere Sichtweise.
Wegen der "Unübersichtlichen Pampe"
hat sich der Mensch das mit gut und böse ja
einfallen lassen.
Betrachten wir es einmal so:
Mir stehen 100 Handlungen aus meiner Umwelt bevor.
50 davon lassen mich weiter leben,
50 laufen auf meinen Tod hinaus.
Die Handlungen sind von "klein" bis "groß"
gestaffelt. Etwa so, töten, Arme brechen, verprügeln,
Nahrung wegnehmen, Nahrung lassen, Nahrung geben,
mich heilen, mich versorgen.
Die unteren 50 wären aus meiner Sicht,
also mich betreffend böse,
die oberen 50 wären gut für mich.
Was folgt eigentlich daraus?
LGr Karl
Aber die Existenz von Dingen macht sich doch nicht daran fest, ob wir sie bemerken oder benennen.
Wenn wir im Schlaraffenland leben, immer mit Zuneigung gesegnet sind, alle das tiefe Bedürfnis haben, uns friedfertig den anderen zu verhalten und über alles hinweg scheint stetig ein sanftes, warmes Licht, das keine Schatten erzeugt und nie untergeht - dann hätten wir den Himmel auf Erden, mit Liebe und Licht ohne ihr Gegenteil.
Okay, das "Gute" ist vielleicht wirklich schwierig, weil das nicht objektiv definiert ist, sondern eben gerade etwas darüber aussagt, ob wir etwas als überdurchschnittlich wahrnehmen. Und genau wie Calleigh sagt, wäre im Schlaraffenland der Honigmilchfluss gar nicht überdurchschnittlich, sondern Normalität.
Aber die grundsätzliche Aussage des Spruches, dass alles seinen Gegenpart braucht, um zu existieren, da stimme ich nicht zu.
Wenn ich jetzt ein Adjektiv erfinde, dass aussagt, dass ein Gegenstand Eigenschaften hat - nennen wir es "beschaffenheitsvoll" - dann kann ich problemlos über Quallen, Luft, ein Vakuum und die Farbe gelb sagen, dass sie beschaffenheitsvoll sind, ohne dass mir irgendeine Sache einfallen würde, die unbeschaffenheitsvoll wäre oder sein könnte.
Dass es das Adjektiv "beschaffenheitsvoll" nicht gibt, liegt daran, dass wir nun wirklich kein Wort brauchen für etwas, was eh für alles gilt. Das Wort kann keine Information vermitteln, die wir nicht eh zu kennen meinen.
Aber wir leben halt auch zufällig in einer Welt, in der alle Dinge Eigenschaften haben. Hätten wir daneben auch noch Dinge ohne Eigenschaften, würden wir wohl ein Adjektiv zur Unterscheidung verwenden.
Wie man sieht, existiert aber Beschaffenheitsfülle problemlos auch ohne unser Bewusstsein dafür und ohne die Existenz eines Gegenteils.
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Allie Keys in "Taken"
Was ich eigentlich damit sagen wollte,
die Dualität, also z.B. gut und böse
gibt es gar nicht wirklich,
es ist eine Kommunikationsvereinfachung
zwischen den Menschen.
Kalt und warm sind zwei vom Menschen
nach subjektivem Empfinden definierte
Temperaturbereiche auf der Temperaturskala.
Die Dualität hat der Mensch zur besseren
Verständigung eingeführt.
Gut und böse spiegeln die subjektive oder
kollektive Sichtweise/ Wertung, was nutzt oder schadet.
Sieht man es so, bedarf das Eine nicht wirklich
dem Anderen.
LGr Karl
Ach, es gibt übrigens doch das Eigenschaftslose (zweite Seite, letzter Satz. Es lohnt sich aber, alles zu lesen )
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Allie Keys in "Taken"
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Der Gewinn, der Nutzen, die Fusion, das Schneller Höher Weiter dominiert unser Handeln, und das verbietet eine Einordnung ins Ganze, das ist unser Schicksal.
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Wir sind eine hochentwickelte Art, aber so sehr wir auch versuchen gute und vernünftige Wesen zu werden, unserem Schicksal können wir nicht ausweichen, das legt unsere genetische Grundausstattung fest.
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Für die Beschaffung, Darstellung, Vervielfältigung und Verteilung von Wissen bringt das digitale Zeitalter ungeahnten Fortschritt. Für das Lernen sind Handschrift, Sport und Musik unersetzbar, ebenso wie der irrende Weg besser ist als das vorgesetzte fertige Wissen.
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Unsere Schulen sind neben der Wissensvermittlung auch die größten sozialen Begegnungstätten in unserem Leben, und der Einfluss von sozialem auf den Lernprozess ist von immenser Bedeutung.
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Zu viele und zu schnelle Veränderungen überlasten die menschliche Seele und sie gleitet ab ins Nichtrationale, wie man schon an der politischen Landschaft in Amerika sehen kann. Unser schneller höher weiter wird uns langsam zum Verhängnis.
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Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, doch ein bisschen Anstand Achtung und Respekt sollte da sein, und einwenig rational nachvollziehbar wäre auch nicht schlecht.
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Im Grunde ist doch die Einsamkeit mein einziges Ziel, meine größte Lockung, meine Möglichkeit.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Die Wirtschaft braucht neue Arbeitskräfte. Die Demokratie gibt sich human. Die Migration setzt ein. Die Politik muss sich früher oder später fragen, was ihr wichtiger ist, das Glück des eigenen Volkes oder das der Anderen.
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Es ist traurig die Erde so im Würgegriff des Menschen zu sehen, wo wir doch eine so hoch entwickelte Art sind. Es erinnert an eine Mutter, die die extremen Wünsche ihrer Kinder zu drastischen Maßnahmen greifen lässt.
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Wie viel Migration kann ein Land vertragen, ohne das das Heimatgefühl schwindet und die Entfremdung ausufert, mit all ihren Folgen, denn nur ein homogenes Volk ist stabil.
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Die Mittelschicht einer Gesellschaft ist tragend, ähnlich wie der Rahmen eines Fahrrades. Ist der aufgeweicht und einmal verschwunden, nutzen die Räder und Bremsen auch nichts mehr.
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Ein Ökosystem ist vergleichbar mit dem Eifelturm, zieht man einen Niet heraus, ist die Statik des Ganzen gestört und er muss früher oder später einbrechen. Gut das es bei einem Ökosystem Selbstheilungskräfte gibt.
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Wenn sich die vielen kleinen lokalen Ökosysteme zu einem einzigen großen Ökosystem vereinen, bringt das ernsthaft Überlebensschwierigkeiten für alle mit sich. Die Einen werden gefressen, und die Anderen fressen bis sie nichts mehr zu fressen haben.
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Ein Volk kann langfristig nur das machen, was es sich auch leisten kann, und es ist nur so über lebensfähig, wie es sich zu schützen und verteidigen weiß.
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Autokrate Systeme sind innen wie außenpolitisch sehr fraglich, können ihr Volk aber besser vor äußeren Einflüssen schützen. Die Gesinnung der Demokratie führt hier zu einer Schwachstelle, die spätestens nach Einsetzen gewaltiger Migrationsströme zum Tragen kommt.
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Vermögensbegrenzung gibt unser politisches System nicht her. Das aber würde die autokrate Macht und die soziale Schere mäßigen und eine bessere Entwicklung ermöglichen.
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Grundvoraussetzung für die Entstehung autokrater Systeme ist die ungeheure Ballung von Vermögen, bar jeglicher Vernunft. Die davon abgeleitete Macht wird dann missbraucht.
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Die Meinungsfreiheit wie auch die Pressefreiheit werden heute oft recht großzügig ausgelegt. Zum friedlichen sozialen Miteinander gehört zwangsläufig auch ein Mindestmaß an Respekt.
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Kabarett sollte einen Rest an Respekt vor dem Mitmenschen bewahren, da sonst etwas zerstört wird, was man nicht unmittelbar wahrnimmt, was aber schwerwiegende Langzeitfolgen für die Gesellschaft hat.
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Kabarett ist heute die hohe Kunst, das Volk zum Lachen zu bringen, indem es selbst den Respekt vor dem Mitmenschen abbaut und damit noch Geld verdient.
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Die Entwicklung des Kabaretts in heutiger Zeit ist recht fraglich. Sie bedient und fördert einen immer respektloseren Umgang der Menschen miteinander, zerklüftet und schafft sogar Konfliktpotential.
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Das Kapital hat eigentlich die Politik immer nur im Schlepptau, denn es hat unseren Globus gestaltet im Sinne des Neoliberalismus. Massentierhaltung, Monokulturen und gigantische menschliche Ballung, und alles nur zum Wohl des Menschen, aber vor allem zur Mehrung des Kapitals.
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Der Mensch meint seine Wünsche und Erwartungen sind das Zentrum allen Geschehens. Das macht ihn so blind in seiner Schaffenskraft. Erlaubt das Ganze seine Wünsche und Erwartungen wäre eine auch für ihn bessere Herangehensweise.
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Die Menschheit hat es weit gebracht. Rein theoretisch wissen wir was zu tun ist, praktisch können wir es aber nicht umsetzen, da wir eben doch nicht tun und lassen können was wir wollen.
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Ein riesiger Nachteil der modernen Technologien ist, das sie neben enormen Nutzen und Fortschritt auch in einer rasenden Geschwindigkeit Probleme auf den Plan rufen, die existenziell werden können.
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Geboren um zu leben, zu wachsen und zu schaffen, unsere Lebensgrundlagen zu beschützen und zu hüten, das Leben weiter zu geben und zu sterben. Daran was wir übernehmen und was wir übergeben an die nächste Generation, daran werden wir einst gemessen.
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Das 21. Jahrhundert steht im Zeichen von Besinnung und Niedergang und unter riesiger Not und großem Elend, in einer zerstörten Welt stellen wir schmerzhaft fest, das Wachstum eben doch nicht grenzenlos ist.
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Ein Afrikaner verkauft Weißwürste in Bayerntracht. Die Völker vermischen sich unwiederbringlich. Wirtschaft und Humanität leisten dem Vorschub. Freiheit steuert ihren Beitrag hinzu. Der ursprüngliche Charakter der Völker verweht im Wind des Fortschritts und der Zeit.
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Wenn sich auch alles ständig ändert, die Schönheit dieser Welt vergeht nicht, sie wird ständig auf s Neue geboren, schon allein durch ihre atemberaubenden Dimensionen.
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Wachstum ist grenzenlos. Wenn die Vernunft des Menschen versagt, die Natur hat immer eine Antwort zur Korrektur. So bringt eine Pandemie den Menschen wieder ein wenig zurück auf den Boden der Realität.
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Das Konkurrenzverhalten zwingt uns zu Fortschritt, und so laufen wir immer schneller durch diese wunderschöne Welt, ohne zu bemerken, das wir damit alles zerstören.
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Das Leben ist so wunderschön. Wenn wir nicht so maßlos gierig wären, hätten wir auch weniger Sorgen, könnten das Tier in uns besser bändigen und viel friedlicher leben.
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Der Natur sind wir entsprungen, ihr Rhythmus lebt in unserem Organismus, ihr Herzschlag hält uns am Leben, ihr Atem ist auch unserer Atem, ihre Nahrung ist unsere Energie, wir sind verwurzelt in Mutter Erde. Die von uns entwickelte Technik erleichtert uns das Dasein, macht vieles erst möglich, doch wir sollten nie vergessen wo wir herkommen und was Körper und Seele wirklich brauchen.
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Sich von Fleisch zu ernähren ist ökologisch betrachtet Wahnsinn. Deutlicher wird dies bei der Ernährung auf einem Raumschiff, wo die Natur einem nicht alles so leicht ermöglicht. Der Aufwand bei Pflanzen oder Tierproduktion wird hier richtig sichtbar.
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Der Mensch trägt das Tier tief in sich und die moderne Zeit mit ihren Möglichkeiten, mit ihrem Zeitdruck, ihrer Schnelllebigkeit, ihrer chronischen Überforderung und allgemeinen Orientierungslosigkeit scheint das Tier im Menschen wieder zunehmend an die Oberfläche zu befördern.
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Wir leben im medialen Zeitalter der möglichen perfekten Inszenierung. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Wahrheit und Lüge sind längst verschwommen.
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So wie in der Natur sind auch wir Menschen alle mit allen verbunden, mehr oder weniger. Unser Glück und seelisches Wohlbefinden hängt also nicht nur von uns allein ab, dessen sollten wir uns bewusst sein.
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