Ich wollte sehen, ob ich es fertig bringe, etwas zu schaffen. Selbst, wenn man, wie ich, vor Königlichem Charisma und Grazie sprüht erfährt man Momente des Selbstzweifels. Und da bekam ich Lust, etwas zu erschaffen. Ich war nicht wählerisch, was es war. Die Schneiderei war nur zufällig das, was mir am Meisten lag. Anfangs war mir alles recht, auch kochen oder gärtnern. Ich wollte herausfinden, ob auch in mir die Kraft lag, etwas eigenes zu schaffen. Mit meinen eigenen Händen irgendetwas Leben und Form zu geben. Vielleicht wollte ich auch nur wissen, wie es ist, etwas zu schaffen, das ohne mich nicht existiert hätte. Wie es ist, gebraucht zu werden, von etwas, das ohne mich nie gewesen.
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Literatur ist das Fragment der Fragmente das wenigste dessen, was geschah und gesprochen worden, ward geschrieben, vom Geschriebenen ist das wenigste übriggeblieben
Lesen ist mehr als Bücherkonsum. Lesen ist wie eine Kunst. Ich habe achtzig Jahre dafür gebraucht und kann noch jetzt nicht sagen, daß ich am Ziel wäre.
Ich bin über die Stärke und Zartheit, über die Gewalt und Ruhe so erstaunt und außer alle Fassung gebracht, daß ich nur mit Sehnsucht auf die Zeit warte, da ich mich in einem Zustande befinden werde, weiterzulesen
Eh' ich es noch kenne, hab ich Achtung für das Herz, das leidet, und gebe solchen Dichtungen Beifall, wenn sie auch nur Linderung seiner Schmerzen zum Zweck hätten
Seit jeher habe ich mich den Musikern unterlegen gefühlt, weil man mit einer Schreibmaschine nicht richtig Lärm machen kann. Ein Buch ist eine vollends gedämpfte Angelegenheit. Literatur kann man nirgends lauter drehen.
Man muß die Bücher in sich eindringen lassen. Lesen und Leben ist das gleiche. Manche Texte produzieren Schocks, die so heftig sind wie die entscheidendsten Ereignisse in einem Leben. Was erlebt man denn schon? Im Vergleich zur Erfahrung, die Bücher einem guten Leser verschaffen, erlebt man sehr wenig.
Wir wollen anders aus dem Buche heraustreten, als wir in das Buch eingekehrt sind. Wir wollen verwandelt sein, wir wollen bereichert sein, wir wollen das Gefühl haben, wir sind gewachsen, wir haben selber an Wert zugenommen, oder, wie es viel einfacher heißt, das Buch hat uns etwas gegeben. Ja, ein Buch muß etwas geben. Ein Buch kann auch etwas geben, indem es uns etwas nimmt.
Stil ist Treue zum Gedanken. Das korrekte Wort, der treffende Ausdruck, der vollkommene Satz sind immer da draußen irgendwo. Aufgabe des Schriftstellers ist es, sie ausfindig zu machen, egal wie.
In den Büchern werden einem die Dinge erklärt - im Leben nicht. Es überrascht micht nicht, daß manche Leute Bücher vorziehen. Bücher verleihen dem Leben einen Sinn. Das Problem dabei ist nur, daß die Leben, denen sie Sinn verleihen, die Leben anderer Leute sind, niemals das eigene.
Häufig schlägt der Ratsuchende das Buch eines Dichters auf, der von ganz anderen Dingen schreibt, und es springt ihm doch eine Stelle ins Auge, die wunderbar auf sein Problem zutrifft
Dancing is a language that is felt instead of heared. But it says much more than language ever could and every little step every single step is one step closer one step closer to being understood.
Wenn es still ist, kann man Herzen sprechen hören. Wenn keine großen Worte diese Ruhe stören. Und es braucht Zeit, bis irgendwann ein verstummtes Herz sein langes Schweigen brechen kann. Doch dann erzählt es wie ein kleines Kind den Teil einer Geschichte, die wir alle sind. Und man hört zu und lässt sich ein. Bis man plötzlich spürt ein Teil des anderen zu sein.
Du glaubst an die Kraft, die dein Schicksal bestimmt. Du ruhst auf der Strömung des Lebens wie ein Falke im Wind, weil dich die Zuversicht treibt. Dir einfach zuzusehn macht mich stark und Stück für Stück traun sich die Farben zurück in den Tag. Ich spüre wie gut du mir tust. Und ich fühle den sicheren Halt an deiner Seite. Ich komme zur Ruhe weil ich weiß, dass du über mich wachst. Und ich lasse mich falln in deine endlose Weite. In deinem weichen Herz versinkt jede Last.
Manchmal fühle ich mich wie ein Staubkorn zwischen den Sternen. Manchmal packt mich die Kälte wie eine gewaltige Macht. Doch dann kommst du und öffnest dein Herz um mich zu wärmen. Du begleitest mich bis ans Ende jeder ausweglosen Nacht.
Dein Verstand ist wie dieses Wasser hier, mein Freund: Wenn es aufgewühlt ist wird es schwer etwas zu erkennen. Wenn du aber zulässt, dass es sich beruhigt, liegt die Antwort klar vor deinen Augen.
Wieso klingt eigentlich "übernatürlich" in der Regel wie ein schmutziges Wort? Es gibt für alles, was wir hier erleben auch eine Erklärung. "Übernatürlich" heißt nicht unmöglich es heißt - für mich - dass wir das Geheimnis noch nicht enthüllt haben.
Alles im Leben ist ein Rätsel. Wir alle nehmen flüchtig Gesichter wahr, Orte und Brüchstücke der Wahrheit. Unser Leben ist davon bestimmt, wie wir alles zusammensetzen.
Weißt du, was Musik ist? Gottes Erinnerung, dass es außer uns noch was anderes im Universum gibt. Eine harmonische Verbindung zwischen allen Menschen überall sogar auf den Sternen.Weißt du, was Musik ist? Gottes Erinnerung, dass es außer uns noch was anderes im Universum gibt. Eine harmonische Verbindung zwischen allen Menschen überall sogar auf den Sternen.
Niemand kann wissen, was in der Seele eines Gesiteskranken vor sich geht. Niemand weißt, welche geheime, innere Reife aus Leid entstehen kann. Jedes Leben ist kostbar.
Was und wenn sind zwei völlig harmlose Wörter. Aber setzt man sie nebeneinander, haben sie plötzlich die Macht, einen für den Rest des Lebens zu verfolgen. Was, wenn. Was, wenn? Was ... wenn?
Ich weiß, dass es ein Klischee ist, dass die Besten Dinge im Leben umsonst sind und dass man Liebe nicht kaufen kann, aber darum werden sie ja überhaupt erst zum Klischee: weil sie wahr sind. Ist es nicht so, dass die Liebe über allem stehen sollte?
Damals fing ich an, Geschichten zu schreiben um meine Gefühle zu verarbeiten. Ich fand es wesendlich leichter, erfundene Figuren etwas sagen zu lassen, als es selbst aussprechen zu müssen. Das ist ja das Wunderbare am Erzählen, dass man den Lauf der Dinge so beeinflussen kann, dass uns gelingt, was wir im wahren Leben nicht schaffen.
Kein Mensch auf der Welt ist frei von Niedertracht, aber in jedem von uns steckt auch Gutes. Und das Gute ist der Grund, warum es sich zu Leben lohnt. Ja, und desswegen müssen wir aufpassen, dass wir das Gute weiter geben.
Glaubt ihr nicht, dass das Leben mehr ist? Mehr als was? Mehr als Pflicht und Tod. Warum sind wir zu gefühlenfähig, wenn wir sie nicht habe sollen? Warum soll man sich nach Dingen sehnen, wenn sie nicht für uns bestimmt sind?
Weil es das ist, was nötig ist weil die Wahrheit manchmal nicht gut genug ist. Manchmal verdienen die Menschen mehr. Manchmal verdienen die Menschen, dass ihr Vertrauen belohnt wird.
Der Löwe fühlt sich nicht schuldig, wenn er eine Ganzelle tötet, richtig? Man fühlt sich nicht schuldig, wenn man eine Fliege zerquetscht. Und ich glaube, das hat was zu bedeuten. Ich glaube, das hat wirklich etwas zu bedeuten.
Die Welt ist voller Tölpel und Narren die nicht an die Vernunft glauben wollen die auf den Rat vernünftiger Leute nicht hören und nur weil diese verblendeten Schwärmer sich weiterhin Unmögliches erhoffen wird jeden Tag Unmögliches wahr
Weißt du, dass Puppen die besten Freunde sind? Auch, wenn sie nicht sprechen können, hören Puppen, was du sagst. Und hast du gewusst? Wenn man sie allein lässt in einem Zimmer, dann werden sie lebendig. Lebendig? Ja! Aber wenn wir plötzlich rein kommen, sausen sie blitzschnell wieder auf ihre Plätze. Aber wieso werden sie nicht lebendig, wenn wir dabei sind? Wenn wir sie sehen können? Weil es wie Magie ist. Man muss an Magie glauben, damit magische Dinge passieren können.
Weil Menschen genau das tun: Sie springen und beten zu Gott, dass sie fliegen können. Weil sie nämlich sonst fallen wie ein Stein und sich den ganzen Weg nach unten fragen, Wieso zum Teufel bin ich gesprungen?
Alle Geschichten, auch die, die wir am meisten mögen, müssen irgendwann ein Ende haben. Und wenn es so weit ist, ist das die Chance, dass eine andere Geschichte anfangen kann.