Wenn Tiere einen natürlichen Feind erfolgreich bekämpft haben oder ein Beutetier solange naschen, bis es nicht mehr da ist, fällt das unter natürliche Selektion: Das andere Tier war eben nicht gut genug angepasst.
Wenn wir Tiere, die wir essen wollen oder die uns gefährlich werden können, dezimieren, nennt man das Ausrottung.
Wenn Rehe den Keim einer neuen Pflanze kaputtknabbern oder ein Specht einen Baum schädigend bepickt, dann ist das halt so. Etwas anderes ist es, wenn wir Bäume roden.
Ich schätze, es gibt auch Vögel, die mit ihrem agressiven Kot chemische Prozesse in Gang setzen, tierischer Kot, der einen See zum kippen bringt, Nesträuber wie das Eichhörnchen oder die Elster, oder den Kuckuck, der einfach fremde Eier aus dem Nest wirft, um sein eigenes Ei ausbrüten zu lassen.
Katzen spielen auf grausame Weise mit ihrer Beute, bevor sie ganz tot ist. Rudeltiere lassen all ihre Agressionen am Omega-Tier aus. Infantizid (Kindermord) ist unter manchen Tieren immer dann üblich, wenn ein neues Alpha-Tier die Herde führt.
Was Tiere tun, steht moralisch nicht zur Debatte, weil ihnen dazu, vermute ich, die Einsicht fehlt. Und das ist okay.
Gemein ist es aber, zu sagen, dass Tiere nur im Rahmen des zum Überleben notwenigen handeln oder das sie nichts zerstören würden.
Und ich kann es zwar nicht belegen, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass durch Rivalitäten, Fressfeinde und Beutesuche die Liste der Tiere, die durch andere Tiere getötet wurden, ähnlich lang ist wie unsere.
Nimmt man auch noch Umweltbedingungen rein, dann sind vermutlich mehr Tiere auf natürliche Weise ausgestorben als durch den Menschen.
Dazu kommt, dass man keinem Tier anrechnen würde, wenn es durch "Unwissen" etwas ausgelöst hat. Beispielsweise die Schmetterlinge, die bekanntlicherweise ständig Tornados auslösen
Wenn Menschen gegen Anfang der Industralisierung richtig Scheiße bauten, weil sie keine Ahnung von der Wirkung ihrer Chemikalien hatten, wenn die Wirkung von Atomexperimenten anfangs unbekannt und unvorstellbar waren, dann wird ihnen das, was sie dort ausgelöst haben, natürlich trotzdem aufs Konto geschrieben.
Natürlich rechtfertigt das menschliches Verhalten nicht.
Menschen haben die geistigen Fähigkeiten, um sich Alternativen auszudenken, sie sind nicht so fest an Triebhandlungen gebunden, sie haben die Technik und tonnenweise andere Mittel, um Fehler zu verhindern oder wiedergutzumachen.
Aber der Aussage, wie sie dort oben steht, würde ich trotzdem nicht zustimmen - einfach, weil sie es sich so verdammt einfach macht.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Der Mensch hat sich dahingehend entwickelt, dass er mehr Macht hat als jedes andere Lebewesen.
Und diese Macht wird halt extrem rücksichtslos und maßlos eingesetzt.
Und weil wir so große Macht haben, so richtig fett mal Scheiße bauen (und wir das auch in hübscher Regelmäßigkeit tun), ist das sicher absolut gerechtfertigt zu sagen, dass wir mehr zerstört hätten als jedes andere Lebewesen.
Jaja, dass dieser Link noch irgendwann von dir gepostet wird, war irgendwie vorhersehbar ;-P
Meine Meinung zu dem Thema: Es ist nicht richtig, ungleiches gleich zu behandeln. Das gilt auch für die verschiedenen Tiere. Giraffen sind keine Affen, auch wenn sie ähnlich klingen. Delphine keine Vögel, auch wenn sie munter springen. Und bevor mir peinlich die verse verschwinden werd ich mich mal ums Thema umwinden. (ja, der anfang war absoluter Zufall ;-P) Jedenfalls ... was ich damit sagen will. Wir Menschen haben meiner Meinung nach das Pech, dass wir eine nicht geklärte Rolle in der Welt haben. Wir sind kein Beutetier und doch werden wir voneinander und manchmal auch von großen Tieren gejagt (zB 3. Reich etc). Wir sind keine Raubtiere und doch ernähren wir uns von anderen Lebewesen (schonmal selbst was willendlich umgebrach? Dafür sind wir viel zu weich!). Wir sind keine Aasfresser und doch essen wir totes Fleisch (muss ja schon frisch, gekocht und gut durch sein, huh?). Wir meinen uns als Krönung der Schöpfung (glauben aber nicht an die Schöpfung ;-P) und benehmen uns doch wie die letzten Idioten. Wir sind kognitiv weit entwickelt und behaupten ein Bewusstsein zu haben, was uns von den anderen Tieren unterscheidet, aber dennoch setzten wir dieses Bewusstsein eher sinnfrei ein. Wir sind kurz gesagt ein einziger Wiederspruch. Wir sind egistisch, können aber nicht wirklich allein sein. Wir dumm und klug, gebildet und blind für das Wesentliche. Wir sind absolut unlogisch. Der größte Unterschied zwischen uns und den anderen Tieren jedoch ist der: Während ökologische Lebewesen sich an die Bedingungen der Umgebung anpassen, passen wir die Umgebung unseren Bedürfnissen an. Ist das gut? Nein. Könnt ich ohne? Ebenfalls nein (naja, wenn ich müsste könnt ich schon, aber ich werd alles tun um es zu vermeiden).
Was wäre also, wenn wir den Spruch unter genau dem Aspekt betrachten: Wir als Menschen (dass wir noch eine recht junge Rasse ist, ist ein Fakt) haben schon mehr in unsere Umwelt eingegriffen und dadurch mehr irreparabel verändert, als es viele andere Lebewesen tun. Bei den anderen Lebewesen finde ich übrigens dieses Wort "Ballance" sehr wichtig. Alles geht weiter, aber wir führen gerne in Sackgassen.
Nun zu dir, Tanja: Ich stimme dir in sofern zu, dass auch Tiere mehr Verstand und Rücksichtslosigkeit haben, als wir ihnen zutrauen. Dinge, die sich in ihrem Rudelverhalten eingebürgert haben, sind durchaus schrecklich! Aber sind sie wirklich so anders gegenüber den Unsrigen? Wie oft haben wir schon einander bekämpft? Wie oft haben wir schon Nestraub begangen, Seen umkippen lassen oder mehr gejagt, als wir brauchten? Du siehst, man kann es von verschiedenen Blickwinkeln sehen. Aber eines ist klar: Menschen und Tiere unterscheiden sich weniger, als eine von beiden Seiten jemals zugeben würde.
Alles in Allem hat Xian es schon ganz gut zusammen gefasst: Wir haben große Macht und sind uns nicht im klaren darüber, welche Verantwortung wir damit tragen.
Um einen Kommentar zu einem Spruch einzutragen, brauchst du nichts weiter als einen Benutzernamen und deinen Kommentar.
Dazu musst du noch nicht einmal registriert sein.
Es gibt eine Vielzahl von Smileys, aus denen du wählen kannst (beim Klick auf "mehr Smilies" öffnet sich ein neues Fenster), bitte
gehe trotzdem sparsam damit um.
Um deine Nachricht besonders zu gestalten, kannst du BB-Code verwenden oder einfach auf die Schaltflächen rechts über dem Eingabefeld
klicken (dazu muss Javascript aktiviert sein).
Hier bei den Kommentaren sind nicht alle BB-Codes erlaubt, z.B. darfst du hier nicht zitieren oder Bilder einfügen.
Für den Menschen, sei er hoch oder niedrig gestellt, ist es schwer, auch nur einen einzigen Tag in dieser Welt zu leben ohne ein Herz voll innerer Freude.
Die Stille ist das absolute Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele.
Der Mensch, der die Einheit seines Seins bewahrt, bleibt für immer ruhig und unerschütterlich inmitten der Stürme der Existenz.
Nicht ein einziges Blatt am Baum bewegt sich, auf der Oberfläche des Teiches glitzert keine Welle – für den Wissenden ist das die ideale Haltung, um durchs Leben zu gehen
Ohne die Liebe ist die Einsamkeit nur verdorrte Erde ohne Wasser und Licht, auf der nichts gedeiht. Bereichere deine innere Stille mit Gedanken der Liebe und einem tiefen Verlangen nach Wissen
In der inneren Stille hört jede Bewegung des Denkens auf und das Herz beginnt zu sprechen. Die Einsamkeit festigt die Liebe, macht sie demütig und einzigartig.
Die Einsamkeit ist die tiefe Natur des Herzens, die Perle aus reinem Gold im Zentrum aller Dinge, die Schatzkammer, in die kein Räuber eindringen kann. Willst du die unermesslichen Reichtümer des Geistes kennenlernen, dann lerne, mit dir selbst zu leben.
Miss nicht die Zeit von Emotionen und Empfindungen. Liebe ignoriert alle Uhren, das Aufeinanderfolgen von Tagen und Nächten, den Beginn und das Ende, Kindheit und Alter. Liebe dauert nur einen einzigen Tag, und dieser Tag kennt kein Ende.
Die Güte ist kein Arrangement mit den anderen, keine Methode, die menschlichen Beziehungen so zu regeln, dass sie unseren persönlichen Interessen dienen. Sie ist kein Produkt von Denken oder Reflextionen. Sie kommt aus dem Herzen wie eine Melodie.
Ein aufrichtiger und klarer, an die Mitmenschen gerichteteter Gedanke kommt eher bei ihnen an. Man muss keine großen Taten vollbringen, um anderen zu helfen. Im Lärm der Welt lügen die Gesten und die Herzen schweigen.
Wir begreifen zwar mit verschiedenen Ideen und Worten, aber unsere Empfindungen und Gefühle sind dieselben. Lerne dich im anderen zu freuen und in ihm zu leiden.
Verändere deinen Blick auf die Dinge. Das zunehmende Licht erhellt nicht nur die Landschaft. Es steigt auch in dir selbst auf, aus den Tiefen deines Geistes. Werde dir der Macht bewusst, die dir gegeben ist, früh am Morgen, im Angesicht der aufgehenden Sonne.
Vergiss bei allem, was dir widerfährt, nicht, in dein Inneres hinabzusteigen, ohne deine Aufmerksamkeit, deine Wachsamkeit zu verlieren. In dir liegt die Quelle der Kraft, das Wort, das die Furcht heilt und sie auch zerstört.
Die Sehnsüchte der Menschen sind wie Pfeile aus Licht. Sie können Träume erkunden, das Land der Seele besuchen, Krankheit heilen, Angst verscheuchen und Sonnen erschaffen.
Woher stammt das Lächeln, das auf den Lippen des kleinen Kindes erstrahlt, während es schläft? Betrachte den Schlummer des Kindes, dann hülle dich in Schweigen, Liebe und Zärtlichkeit, so wird dir, hinter den Tränen, das Geheimnis der Freude geschenkt.
Die Wahrheit ist es immer wert, ausgesprochen zu werden. Fürchte dich nicht davor zu schockieren, zu provuzieren, wenn die Worte ohne Zwang aus deinem Inneren kommen.
Die Kindlichkeit ist vor allem ein Zustand der Seele, der in jedem Moment deines Lebens auf dich wartet – an der Schwelle zum Staunen, mit dem Gerüchen des Herbstes, dem Duft der Waldpfade, der Schönheit der Sonnenuntergänge. Dieser Seelenzustand bedarf eines Zeichens von dir, eines Traums, eines Sehnens, um alles neu zu beginnen.
Die Liebe kennt weder Vergangenheit noch Zukunft. Wie eine Flamme verwirklicht sie sich im Augenblick, mit ihrer unmittelbaren Schönheit. Auf diese Weise erhält und heiligt sie die gesamte Schöpfung. Lerne, den Augenblick zu leben, dann wird deine Furcht verschwinden und der Augenblick wird zur Ewigkeit. Es gibt keine andere Ewigkeit.
Lausche aufmerksam auf die Geräusche der Natur, auf deine eigenen Gedanken, deine inneren Empfindungen, auf die Emotionen und Reaktionen deiner Umgebung – ohne Gewalt, mit Liebe und Verehrung. Dann wird dein Geist sich öffnen wie eine Blüte am Morgen.
Sei du selbst. Lerne, durch dein Handeln Gefühle, Empfindngen und Farben zu erschaffen wie der Maler, wie der Schöpfer des Universums. In dir selbst liegt der der größten Liebe. Es gibt keinen anderen Ort um zu lieben.
Die Natur erneuert sich unaufhörlich, die Tausende von Tagen, die vegehen, kehren in neuer Gestalt zurück. Lerne, die Ewigkeit in jedem Augenblick zu erfassen. Die Ewigkeit des Augenblicks ist wie ein reiner, unveränderlicher Edelstein im Herzen der Welt.
Lausche stehts auf die Welt, wie ein Kind, das über alles staunt. Hege ein Gefühl der Liebe und Bewunderung für die gesamte Schöpfung, vom winzigsten Grashalm bis zum entferntesten Gestirn. So wirst du die verloren gegeangene Harmonie wiederfinden.
Die alten Lakota waren weise, sie wussten, dass das Herz eines Menschen, der sich von der Natur entfremdet, hart wird. Deshalb war der Einfluss der Natur, die jungen Menschen feinfühlig machte, ein wichtiger Bestandteil ihrer Erziehung.
Jeder Mensch verändert und entwickelt sich, jeder Mensch wird reifer und erwachsener. Vergeude deine Erfahrungen nicht, indem du zwanghaft versuchst das Rad der Zeit zurückzudrehen oder es anzuhalten, denn das wird dir nicht gelingen. Lebe so, wie du nun geworden bist, sei der Mensch, den die Erfahrungen aus dir gemacht haben. Das wird das Beste sein
Wie soll man an ein Leben anknüpfen, das Vergangenheit ist? Wie soll man ein Leben weiterleben, aus dem man rausgewachsen ist? Soll man so tun, als sei nichts geschehen und in einer Illusion weiterleben? Kann man das eigentlich?
Es gibt Menschen, die ihr ganzes Leben den Weg des geringsten Widerstandes gehen, weil es sich damit leichter mit einem Lächeln auf den Lippen einschlafen lässt.
Kinder sind wie Raupen und Erwachsene sind wie Schmetterlinge. Und kein Schmetterling erinnert sich mehr daran, wie es sich anfühlte, eine Raupe zu sein.
Abends, wenn ich schlafen geh', vierzehn Engel bei mir stehn, zwei zu meiner Rechten, zwei zu meiner Linken, zwei zu meinem Haupte, zwei zu meinen Füßen, zwei, die mich decken, zwei, die mich wecken, zwei, die mich weisen ins himmlische Paradeise.
Ein Lächeln ist etwas ganz Kleines. Obwohl es manchmal schwerfallen kann zu lächeln und wir glauben, dass es ohnehin zu nichts führt. Aber ein Lächeln ist ein erster Schritt und wenn wir mit dem Herzen lächeln lächelt die ganze Welt zurück.
Wenn zwei Knaben jeder einen Apfel haben und sie diese Äpfel tauschen, hat am Ende auch nur jeder einen.
Wenn aber zwei Menschen je einen Gedanken haben und diese tauschen, hat am Ende jeder zwei Gedanken.
PlatonDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 348/347 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Große Werte werden nicht durch Kraft, sondern durch Ausdauer geschaffen.
Samuel JohnsonDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 13. Dezember 1784) Zur Autorenbiographie
Es ist ein wahres Glück, dass der liebe Gott die Fliegen nicht so groß wie die Elefanten gemacht hat, sonst würde uns sie zu töten viel mehr Mühe machen und auch weit mehr Gewissensbisse.
Wenn der moderne Gebildete die Tiere, deren er sich als Nahrung bedient, selbst töten müßte, würde die Anzahl der Pflanzenesser ins Unermeßliche steigen.
Bemerke, wie die Tiere das Gras abrupfen. So groß ihre Mäuler auch sein mögen, sie tun der Pflanze selbst nie etwas zuleide, entwurzeln sie niemals.
So handle auch der starke Mensch gegen alles, was Natur heißt, sein eigenes Geschlecht voran. Er verstehe die Kunst: vom Leben zu nehmen, ohne ihm zu schaden.
Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. Macht Euch nur von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.
Ein fröhlicher Sinn ist wie ein Frühling er öffnet die Blüten der menschlichen Natur
Jean PaulDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 14. November 1825) Zur Autorenbiographie