Ich kann dem Spruch nur zustimmen.
Und das lustige ist:
Die Maskierten erwarten trotzdem, das man es tut, und beschuldigen einen, dass man sich nicht mehr Mühe gibt, sie zu durchschauen.
Kennt ihr "Stark" von der Band Ich & Ich?
Ein Mann erzählt davon, dass er allen etwas vormacht, dass er sich dessen voll bewusst ist.
Sein Konsens ist: "Schau doch mal genauer hin!"
Er hat zwei Arten seines Auftretens:
a) die Maske, die andere sehen sollen
b) das "wahre" ich, dass man sehen soll, wenn die Maske Unangenehmes mit sich bringt ("Verpflichtung? Hör mal, das kann ich nicht. Ich tu doch nur so")
Das ist ein unsauberes Spiel, dass nichts mit Unsicherheit und Verschlossenheit zu tun hat, sondern mit bewusster Täuschung in zwei Richtungen.
Ich schätze es deshalb nicht so sehr, wenn jemand sagt, es wäre in Wirklichkeit ganz anders, und wenn ich es wüsste, dann würde ich es verstehen.
Ich komme mit ehrlichen Menschen klar und ich kann auch mit Oberflächlichen leben, die mir offensichtlich nichts von sich preisgeben wollen.
Aber die Mischung ist unfaires Verhalten.
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Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Da muss ich dir ein wenig wiedersprechen. Jeder Mensch trägt eine Maske, das ist eine Art von Selbstschutz. Sich wünschen, dass diese Maskte durchschaut wird, zeigt dann,d ass sich jemand um dich kümmert, dass du wem nicht egal ist und er sich Zeit dafür nimmt, dich wirklich anzunehmen. Das macht die EInsamkeit ein bisschen weniger Schlimm.
Und was das Lied angeht, ich hab da eins, das mindestens genau so gut für den negativen Aspekt passt: "Ausgesprochen unsausgesprochen" von Antette Louisane (ja, ich weiß, du kannst ihr nicht so viel abgewinnen, aber in diesem Falle passts wirklich). Da sind dann solche Stellen wie:
"hab’ diesen Punkt, der mich berührt
mit viel Mißachtung demonstriert
hab’ überdeutlich "nichts" gesagt
und dir damit mein Leid geklagt
hab’ dich gewarnt, mit keinem Laut
hab’ auf dein Feingefühl gebaut
du mußt doch wissen, wenn ich schweig
dann ist das auch Fingerzeig
jeder sieht doch weit und breit
wie dieser Blick zum Himmel schreit
das hast du alles nicht gehört
bist du denn wahrnehmungsgestört"
Das ist dann jemand, der wirklich erwartet, dass andere Leute ihn lesen können ... und wer so extrem ist, der tut mir schon richtig leid ... aber im normalfall finde ich nichts Schimmes daran, auf eine Anregung zu warten, die Maske zu lüften.
So, jetzt weiß ich (endlich), was mich an eurer Argumentationskette stört :) Nämlich der Anfang
Ich hab gestern schon mal angefangen hier einen Beitrag zu schreiben, habs aber immer wieder abgebrochen, also:
Wenn ich das richtig verstanden hab, geht ihr beide davon aus, dass derjenige mit Absicht eine Maske trägt (also ich geh vom Text von Stark aus). Aber das muss nicht immer sein. Es kann doch auch zum Beispiel sein, dass man früher in bestimmten Sachen gut war und mit der Zeit immer höhere Erwartungen an einen gestellt werden/wurden, die man irgendwann nicht mehr erfüllen kann. Wenn man dann nicht rechtzeitig "Stopp!" sagt und wenn man nicht den Mut aufbringt, zuzugeben, dass man nicht mehr kann, dann setzt man doch in gewisser Weise auch eine Maske auf, aber nicht absichtlich, sondern man wird mehr oder weniger von den anderen hineingezwungen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass man irgendetwas nicht schafft.
(So, okay, ich weiß, dass ist ziemlich spezifisch, es gibt noch mehr Beispiele, aber das kann ich aus eigener Erfahrung erklären, deshalb hab ichs genommen ;) Ich hoffe, man kann verstehen, was ich meine^^)
Okay, das stimmt, des Fall habe ich völlig außer Acht gelassen.
Es gibt natürlich auch Maskierte, die das unabsichtlich sind. Sie verwenden Maske tatsächlich als Schutz oder um andere nicht zu enttäuschen, und bemerken dabei gar nicht oder erst im Nachinein, dass das Verhalten nicht zu ihnen passt.
Dann gibt es Maries Maskierte, die zwar merken, dass sie nicht huntert Prozent offen sind und den anderen ein bisschen was vormachen, das aber ebenfalls nicht aus Böswilligkeit tun, sondern aus Schutz.
Und dann gibt es meine Maskierten, die merken, dass sie mit einer bestimmten Masche verdammt gut fahren. Sie verstellen sich im richtigen Moment, sind katzenfreundlich oder überheblich, ehrgeizig oder lässig, je dementsprechend, bei wem sie gerade punkten wollen. Und wenn jemand ihr Verhalten kritisiert oder über sie hinwegsieht, sind sie schwer beleidigt und fühlen sich missverstanden.
Fazit: Menschen sind unterschiedlich
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Allie Keys in "Taken"
Dein Fazit ist nicht zufriedenstellend -.-*
Nein, es ist klar, dass net jeder weiß, dass er eine Maske trägt. Aber dennoch gibt es nur wenige Menschen, die so autentisch sind, dass sie keine tragen (oh, wie erstrebenswert! Ist dies nicht mein Ziel, so zu werden, zu denken und zu sein, dass ich einer Maskte nicht länger bedarf?). Daher kann man schon davon ausgehen, dass die meisten Menschen eine tragen, ob sies wissen oder nicht. Und ich sehe auch nicht, wo ich geschrieben habe, dass jeder Mensch weiß, dass er eine Maske trägt. Es gibt nur eben Menschen, die unterschiedlich damit umgehen: Sie misbrauchen, sich sicher sind, dass die Maske das wahre Gesicht ist und so weiter und so fort. Sehr unterschiedlich.
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Anzug und Krawatten haben noch nie gestritten, Ethik und Moral bei ihnen stark gelitten, höflich freundlich beides nur gestellt, ergaunernd das Vertrauen dieser Welt.
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Herstellungskosten, Angebot und Nachfrage sollten ab einem gewissen Technologieniveau durch Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung ergänzt werden beim Preismechanismus, da sonst die Existenz selbst verkürzt wird. Preis auf Angebot und Nachfrage bietet ohnehin imensen sozialen Sprengstoff.
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Die Menschheit ist so hochgerüstet mit Wünschen und Möglichkeiten, mit Individualismus und Freiheit, das es auch dem friedlichsten Menschen langfristig unmöglich geworden ist, im friedlichen Miteinander zu leben.
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Ein Arzt der Ethik ist verpflichtet, die Arbeit gut human er so verrichtet. Im Haus jedoch ein Kaufmann lebt, der über Menschlichkeit und Leben schwebt. Schnell nimmt er sich den Arzt zur Brust, ob ihm die schlechte Arbeit ist bewußt. Nein sagt er, die Patienten loben mich, der Kaufmann gibt ihm einen Stich. Gewinnorientiert soll unser Unternehmen sein, also ordne dich in das Uhrwerk ein. Denn wer sich nicht dreht in diesem Sinn, der schmeißt schon bald die Arbeit hin.
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Man darf nicht der sein, der man wirklich ist, und dieses Anpassen macht uns unglücklich. Doch so sehr wir auch in der Welt suchen, ganz ohne Anpassung werden wir keinen Ort finden.
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Es gibt so viele Lebenswege, jeder mit eigenem Schwierigkeitsgrad. Zu finden um glücklich zu werden, muss man nicht den Leichtesten, sondern den, mit dem man zufrieden ist.
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Gott auf allen Wegen, gab dem Menschen Licht, über ihn zu richten, das aber tut er nicht. Doch wer auf seinen Rat, so altklug tut verzichten, dessen Schiksal ist, sich selber zu vernichten.
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Der Mensch ist wie des Waldes Baum, die Äste erstreben Freiheit und Raum. Das Wachstum brachte ihm das Licht, dieses aber schuf er nicht. Doch was da steht in seiner Macht, er über alle Bäume lacht. Denn Kommerz und Gier bestimmen das Sein, wichtig sei der äußere Schein. Diese Vernunft lässt Laub und Äste treiben, individuell und frei muss jeder bleiben. Er meint der Stamm er hält allein, wofür Zusammenhalt und schützend Sein. So wächst heran eine wuchernd Krone, das mir ja keiner die Ressourcen schone. Zusammenhalt das braucht er nicht, dafür der Sturm ihn auch zerbricht. Im Fallen versucht er noch zu fliegen, doch Schwerkraft verhandelt nicht und tut ihn kriegen. Er so nur kurze Zeit gewandelt, weil er nach seinem Sinn gehandelt.
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Wir schieben alles auf das Kapital, doch es ist die Kommerzialisierung. Wir schieben alles auf die Kommerzialisierung, doch es ist unsere Gewinnsucht. Wir schieben alles auf die Gewinnsucht, doch es ist unsere maßlose Gier nach Wohlstand. Nein, wir haben unsere Mentalität selbst verseucht.
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Folgen wir der Kommerzialisierung, so werden die heutigen Strukturen des gesamten Lebens zerstört. Nicht, das sie in eine andere Stufe wachsen können, nein, sie werden zerstört und künstlich im Sinne des Kommerzes neu implantiert.
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Es ist qualvoll, Verlorenes zu missen, wo wir doch oft erst hinterher wissen, was wirklich zählt und wichtig war, hätten es ohne Ego gesehen ganz klar.
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Kinder müssen ungehorsam sein, weil sie ihre Grenzen austesten, rebellieren und verändern müssen, doch Kinder, die zumindest hin und wider auf die Eltern hören, haben eindeutig eine höhere Überlebenschance.
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Wer sich von der Gesellschaft nicht anstecken lassen will, muss sich von ihr isolieren. Mitmachen ohne sich anzustecken, so immun ist kein Mensch. Kind seiner Zeit bleibt man ohnehin.
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Des Bewusstseins Kräfte neigen zum Leid, seine gewaltigen Fähigkeiten mit Gier geweiht, die eingepflanzt wurden um zu überleben, fast unbesiegbar scheint ihr Steben, bewusstes Leben ist ein kurzer Flug, im mit Hürden bedachten evolutionären Zug.
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