Jeder Mann kann einer Frau gegenüber das letzte Wort haben; vorausgesetzt er sagt 'ja'
Alfred de MussetDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 2. Mai 1857) Zur Autorenbiographie
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Will der Mensch im Einklang mit sich selbst und seiner Umwelt leben, muss die Entwicklung der ethischen Grundlagen immer Vorrang haben, gegenüber allen anderen Entwicklungen.
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Wir sollten unsere Kinder mit Liebe und Fürsorge erziehen. Doch nun müssen wir uns mit Waffen vor ihnen schützen. Würden wir uns vor uns selbst beschützen, müßten wir uns nicht vor ihnen beschützen.
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Die eigentliche Motivation des Lebens liegt in den Tiefen der Seele. Das Materielle ist nicht Ursache, sondern Mittel zum Zweck. Wer sich darin verliert, findet nie zu seiner Seele.
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Was uns Menschen wirklich ausmacht, liegt im Inneren unserer Seele und hat keine materiellen Ursachen. Alles Andere sind Irrwege und ein Jagen nach Ersatz und Schein.
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Mit unserem übersteigerten Individualismus und Freiheitsdenken meinen wir alles erreichen zu können, halten gewachsene traditionelle Familien- und Sozialstrukturen für überholt, weil Individuum und Geist frei sein müssen, dabei wollen wir alles sofort, doch auf diesen modisch neuen Wegen werden die Opfer sehr hoch sein, und uns vielleicht sogar erdrücken.
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Jeder kämpft mit seinen Waffen, doch Waffen keinen Frieden schaffen. Erst wenn keiner sich mehr Gegner nennt, auch keiner vor dem Anderen rennt, es siegt der Stimme weiser Geist, das Wort nun Frieden so verheißt.
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Immer eifriger bringen wir die Welt in Form. Immer mehr unnatürlichen Stoffen setzen wir uns aus. Wie lange ist dieses künstliche Gleichgewicht noch beherrschbar? Die natürliche Evolution kann bei diesem Tempo nicht Schritt halten.
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Die Lebenserwartung ist gestiegen, doch was nutzt es uns, wenn wir älter und älter werden, und die Hälfte unseres Lebens als seelische Krüppel herumlaufen.
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Ein Fuchs kommt in den Hühnerstall und jeder weiß wie überall, das Huhn hackt sofort auf ihn ein, der Fuchs beschwert sich welche Pein. Mein Huhn, ich habe dir nichts getan, bleib sauber wie der gute Hahn. Nun folgt ein Biss der Hals ist durch, und die Moral liegt in der Furch.
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Das immer brutalere Verhalten der Wölfe gefährdet den Waldfrieden. Die Bären könnten etwas unternehmen, kümmern sich aber lieber um ihre Geschäfte. So werden die Hasen zu Gesetzeshütern ernannt.
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In unserer Traurigkeit gehen wir zu den Lustigen. Doch ihr Lachen bringt uns keine Freude. In unserer Mutlosigkeit gehen wir zu den Tapferen. Doch ihr Tatendrang spornt uns nicht an. In unserer Verzweiflung gehen wir zu den Tröstenden. Doch ihr Trost erreicht uns nicht. In unserer Not schielen wir nach dem Reichtum. Doch er lastet nur auf unserer Seele. In unserer Orientierungslosigkeit suchen wir den Erfolg. Doch der Glanz blendet uns. In unserer Hoffnungslosigkeit rufen wir nach Gott. Doch wir hören nur unser Echo. Wir müssen nicht da draußen suchen, wir haben noch alles in uns.
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Wie albern und gemein kann die Welt doch sein. Sie fügt uns Schmerzen, wie Steine auf Herzen. Gibt Trost im Vergnügen, und tut uns belügen. Zersticht die Seele im Affekt, und reicht dazu auch noch Konfekt.
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