Es stellt sich natürlich auch die umgekehrte Frage:
Kömmt ein Umgläubiger lebenslänglich mit einem Gläubigen klar?
Ich (nun nicht unbedingt ungläubig, aber Agnostiker) gebe zu, ich würde mir wahrscheinlich keinen Hardcore-Christen oder sonstigen Fundamentalisten anlächeln.
Wieso? Weil die Wertevorstellungen zu unterschiedlich ist, und eine Vertrauengemeinschaft und das tägliche Zusammenleben nunmal einen gemeinsamen Konsens an "Das ist wichtig" braucht.
Und wenn der Praxisanteil nicht so hoch ist? Wenn er seine Umwelt nicht jeden Tag einer neuen Missionierung unterzieht, wenn er unseren Kindern keine Gutenachtgeschichten aus der Offenbarung vorliest, wenn er Homosexuelle anerkennt und wenn er mir nicht jeden Tag das Gefühl gibt, dass ich Gott mit meiner eigeen Meinung gerade sehr traurig mache... hmm. Ich schätze, dann könnte ich seinen Glauben tolerieren.
Trotzdem würden die Bedenken bleiben.
Wird er nicht irgendwann doch fordern, dass ich meinem Leben stärker Gott widme?
Wird es mich nicht irgendwann nerven, wenn er all sein Tun nur über die Bibel rechtfertigt?
Ich denke, dass - trotz aller Toleranz - so viel Verschiedenheit ein großes Konfliktpotential bietet.
Und insofern hat Marco Distort vielleicht gar nicht so unrecht.
Auch, wenn es erstmal so klingt wie "Meide die Ungläubigen, sie verführen dich nur zum Bösen, lassen Zweifel aufkommen und bringen dich dazu, über deine Einstellungen nachzudenken!"
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Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
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Wir sollten uns nie einbilden, die ganze Wahrheit der Weltpolitik zu kennen, denn vieles liegt im Dunkeln und bleibt uns verborgen. Diejenigen, die die Wahrheit kennen, lassen sie nicht ans Licht, wenn sie ihnen schadet. Wir als kleine Lichter erhaschen manchmal einen Zipfel der Wahrheit, doch über der ganzen Wahrheit liegt ein dunkler Schleier.
Der Despot In jedem Jahrhundert gibt es einen Despot, der die Welt mit einem Krieg bedroht. Er hat an sich gerissen große Macht und sein Land vor Waffen starrt. Hat jemand zu lange die Macht ausgeübt, das seinen Blick auf die Wirklichkeit trübt. Die Welt kann nicht mehr verstehen, wie konnte das eigentlich geschehen. Ein Despot im eigenen Land wird am Anfang als solcher nicht erkannt. Mit großen Versprechungen wird er gewählt, weil er dem Volk Lügen erzählt. Es zeigt zuerst nicht sein wahres Gesicht, hinter die Kulissen schaut man nicht. Hat er seine Macht fest installiert, sein Volk die Freiheit verliert. Die Menschen, die den Despoten umgeben, werden gut in seinem Dunstkreis leben. Im Volk wird Angst aufgebaut und kaum einer sich zu Protesten traut. Mit Macht muss man umgehen können, muss sie dosieren, doch der Despot wird die Grenzen verlieren. Man wird zum Despoten gemacht, nicht geboren und irgendwann auf die Macht eingeschworen.
Wenn Europa nicht über gigantisches Potenzial verfügen würde, würde niemand versuchen, es zu spalten. Das Problem ist, dass die Europäer selbst nicht wissen, wie stark ihr Kontinent sein könnte, und dass sie sich nur mit ihrem Nationalstaat identifizieren – ein großer, verhängnisvoller Fehler, der Europa zum Spielball fremder Mächte zu machen droht.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Jeder tut etwas aus eigenen Beweggründen, und doch folgt er seinem Schiksal. Das gilt für den einzelnen Menschen wie für die Gesellschaft, nur das wir uns das Schiksal gar nicht richtig erklären können. So sind wir ständig auf der Suche nach Antworten.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Um Mensch und Umwelt eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, müssten wir uns nicht nur gegen die Eliten, sondern auch gegen unsere eigene Art zu leben auflehnen, und das ist wahrlich recht schwierig.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Es kann sich schnell zu Katastrophen wenden, werden Krise in Kriegen enden. Die Suppe, gekocht auf den Krisenherden, muss von allen ausgelöffelt werden.
Auch wenn wir dauernd nach Frieden streben, wir können nicht problemlos zusammenleben. Ist der Machthunger eines Machthabers zu groß, gehen die Konflikte los. Ganz schnell hat die Diplomatie verloren und ein neuer Krieg, der ist geboren.