Es ist nicht falsch - es ist einfach nur die Tatsache, dass die meisten Menschen Ordnung in ihrem Leben haben wollen. Und sobald jemand "anders" ist als das, was die anderen gewohnt sind, stört das die Ordnung.
Na ja, sobald jemand anders ist, beginnt die Bewegung. Gleichheit bedeutet Stagnation. Unterschiede Veränderung. Desshalb hassen so viele das Andere: Die bekannte Welt wird bald stürzen und etwas Platz machen, was Unklarheit über die alten Annehmlichkeiten bringt. So sehe ich das.
So kann man das sehen, wenn gerade die Basis still steht.
Wenn die Basis in Bewegung ist und vielleicht gerade tatsächlich mal alle an einem Strang ziehen (völlig gleichartig und langweilig uniform), dann braucht es gerade wirklich keine Querschläger.
Ich habe nichts gegen das "Andersartige". Aber ich würde es nicht grundsätzlich gutheißen.
Hat eben alles zwei Seiten.
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Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
da kommt es immer darauf an, wie man "anders" definiert.
man kann das jetzt als "schlecht" definieren (obwohl mir dazu jetzt kein konkretes beispiel einfällt...), aber auch einfach als "anders".
"Anders" im Sinne von "anders als der Durchschnitt".
zB (das ist nur zu Veranschaulichung!!) schminken sich die meisten Mädchen. Aber sobald sich eins nicht schminkt, ist sie "anders". Das heißt aber noch lange nicht, dass dieses Mädchen schlechter ist als die anderen.
Es ist einfach nur wichtig, von welcher Warte aus man es sieht. Sieht man es von der Warte der Mehrheit aus, ist anders immer schlecht, denn anders fällt auf und verändert möglicherweise. Aus der Warte der Sinnhaftigkeit und der Wahrhaftigkeit aus, ist anders meistens gut ... denn anders ist ehrlich und autentisch. So sehe ich das.
Ich weiß nicht, ob "anders" wirklich immer authentisch ist.
Hippies, Punks, Emos zum Beispiel (wobei die mittlerweile ja auch nicht mehr wirklich "anders", sondern eher Mainstream sind) definieren sich darüber, "anders" und individuell zu sein. Das heißt aber bei Weitem nicht, dass sie wirklich "sie selbst" sind.
Ich persönlich finde "anders sein" durchweg positiv und weiterbringend, solange man dabei sich selbst treu bleibt (und nicht nur einer Modeerscheinung hinterherrennt) und solange diese Andersartigkeit nicht zu Arroganz führt.
Ich bleibe der Meinung, dass "anders" ein völlig neutraler Begriff ist.
So wie "mit Knoblauch".
In manchen Situationen sehr lecker, in anderen Situationen einfach nur störend wegen des Geruchs.
Es ist nichts falsch am Knoblauch. Oder am Anderssein. Es ist einfach manchmal angebracht und gut, und manchmal weniger.
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Allie Keys in "Taken"
ja, Tanja, dein Gleichnis ist toll xDD - Knoblauch
Mir gefällt Xians Gedanke gut:
das is definitiv ne Tatsache
Und du hast auch recht mit diesen Emos und Punks usw. - Leute, die anders sein WOLLEN - nur um anders zu sein
aber das is inzwischen schon so schlimm, dass nicht-mainstream-sein mainstream is *kopfschüttel*
Die Welt ist seltsam
Aber im Grund hat Tanja recht: ANDERS is erstmal ein völlig neutraler Ausdruck wie "mit Knoblauch"
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