Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
Fast unmittelbar davor steht im Lönsschen Kriegstagebuch der menschlich berührende Satz:
"Denke an die Leichen, an den erschossenen Spion."
Kriegstagebuch-Herausgeber Karl-Heinz Janßen schreibt über das Exekutionsgeschehen:
"Der Franzose bat vor der Hinrichtung darum, ihn nicht zu fesseln und ihm die Binde abzunehmen, damit er bis zum letzten Augenblick die Sonne sehen könne. [...] Löns meinte, ein so tapferer Patriot gehöre nicht erschossen, sonden solle bis zum Ende des Krieges in Gefangenschaft gehen."
Was Josef Rattner mit Blick auf "Tolstois Kriegsschilderungen" schreibt, kann durchaus auf Löns' Kriegstagebuch-Notizen übertragen werden:
"[Sie] waren frei von falschem Pathos, Heldenverehrung und Vaterlandslügen. Sie beschrieben den schauerlichen Alltag des Krieges mit seinem Übermaß an Blut, Schweiß und Tränen."
(Siehe: Josef Rattner, Literaturporträts - Fortschritt, Freiheit und Humanität als Aufgaben der Dichtung, Berlin 2012, S. 92)
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