Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen? Die Wenigen, die was davon erkannt, die töricht gnug ihr volles Herz nicht wahrten, dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten, hat man von je gekreuzigt und verbrannt.
Um diesen Spruch zu verstehen, sollte man den groben Kontext wissen:
Faust ist ein mittelalterlicher Gelehrter, der sich in das junge, religiös erzogene Gretchen verliebt.
Während Faust doch meistens an das eine denkt, möchte Gretchen irgendwann wissen: "Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?" - Die berühmte Gretchenfrage.
Dieser Spruch ist nun ein Teil von Fausts Antwort.
Faust fühlt sich ein wenig ertappt, redet um den heißen Brei und spricht dabei auch gezielt etwas oberhalb von Gretchens Bildungsstand, damit sein verblümtes "Ich bin Teilzeitgläubiger, der sich nicht nur der Magie und dem Aberglauben, sondern neuerdings auch dem Teufel zugewandt hat" nicht ganz so harte folgen für die Beziehung hat...
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
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Wird ein Feldherr sich erfolgreich wehren, sammelt er auf dem Schlachtfeld Ehren. Doch die Ehren, die er hat, machen nicht satt. Ein Bauer mit seinem Feld, sich anders verhält, er sammelt Ähren zum Verzehren und Ernähren.
Ist der Feldherr Herr über das Schlachtfeld, er Ehre erhält und nur diese zählt, doch die Ehren, die er hat, machen ihn nicht satt. Ist der Bauer Herr über sein Feld, nur die Ähre zählt, die er erhält und diese Ähren ernähren, denn man kann sie verzehren.
Ist dem Menschen keine Alternative geblieben und er wird in die Schlacht getrieben, muss der seine Gefühle ausschalten, sonst ist das Schlachten kaum auszuhalten.