Und das ist nun so klug?
Wenn man nicht sagt "Ach komm, hätte und auch schlimmer treffen können, eigentlich geht's uns schon ganz gut", sondern den ganzen Tag jammert: "Ich bin ja sowas von arm dran. Der da hats besser. Und die auch. Die sind alle glücklicher. Buhu"
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Vielleicht will der Spruch mehr sowas sagen wie:
"Wenn ich mich mit den Unglücklichen vergleiche, merke ich: 'Klasse. Denen geht's genauso scheiße wie ich.'
Aber wenn ich mich mit den Glücklichen vergleiche merke ich: 'Hey, denen geht's besser. Was muss ich tun, damit's mir auch so geht?"
Auch ein Ansatz. Jetzt kommt es allerdings darauf an, wie man die Glücklichen definiert:
a) von "Glück" abgeleitet -> durch Zufall/Schicksal/dickes Erbe in einen positiven Zustand gelangt
b) von "glücklich" abgeleitet -> sehr zufrieden mit ihrem Zustand (egal, wie gut oder wie sehr aus Eigenleistung erreicht)
Du hast es offensichtlich von "glücklich" abgeleitet, denn die Unglücklichen nach Definition a) können nicht wirklich etwas bewegen, um aus ihrem Zustand rauszukommen.
Ich hatte es eher von "Glück" abgeleitet: Irgendetwas passiert, und entweder nimmt man es positiv, oder eben nicht.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Ich denke, es geht nicht nur darum, worauf man den Fokus legt, sondern ebenfalls darum, wie man ihn legt. Wenn man ihn so legt, dass man sich vom glücklichen minderwertigkeitskomplexe einreden lässt, dann gute Nacht. Nutzt man ihn aber, um sich selbst für neue Wege, Möglichkeiten und Sichtweisen zu inspirieren, dann kann das echt was werden. Nehmen wir meinen Bruder zum Beispiel (ich habe mehrere, sag aber nicht, welcher es ist ;-P). Er ist ein Erfolgsmensch, überzeugt, dass alles durch die eigene Hand gelingen kann. Dann lernte er meinen mehr-oder-weniger-stiefvater kennen, der eher einen Fokus auf das Urvertrauen legt. Sei er nun glücklicher oder nicht, sei mal dahin gestellt, doch mein Bruder gab sich fasziniert von dieser Einstellung und plante, ein wenig davon in sein eigenes Leben zu integreieren, um ein wenig lockerer zu werden. Ich hoff, das zu erzählen war jetzt nicht vertrauensbrüchig ^^ Es scheint mit nämlich ein gutes Beispiel für jemanden zu sein, der sich mit einem glücklicheren vergleicht und sieht, wo er lernen kann.
Außerdem steht in dem Spruch ja auch, dass man sich mit glücklicheren vergleicht, nicht mit Erfolgreicheren. Und glücklich bedeutet nicht immer Gustav Gans. Glücklich bedeutet auch manchmal ein zufriedener Donald Duck ... ok, meine Gleichnise werden abstrakter .. das macht die Uhrzeit -.-* Sorry. Ich mach jetzt still ^^ *ziiip*
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Die Notdurft Will man heute die Notdurft verrichten, muss man auf nichts mehr verzichten. Der Abtritt war früher zugig und kalt, im Winter verließ man ihn deshalb bald. Im Sommer stank es, war voller Fliegen, die konnten nie genug davon kriegen, sich von Exkrementen zu ernähren und man konnte sich nicht dagegen wehren.
Heute hat man duftende Toiletten, sie sind saubere, hygienische Stätten. Dort hält man sich gerne auf und lässt den Dingen ihren Lauf. Wenn man auf ihr sitzt beim Bücken, kann man sich sehr gut ausdrücken. Die Wasserspülung, das ist fein, macht die Toilette wieder rein. Gegen Gestank gibt es Dürfte aller Art, denn damit wird nicht gespart. Mensch, sei dankbar und freu dich so, dass du hast einen komfortablen Klo.