Das klingt wahnsinnig deprimierend, finde ich.
Ich meine, schon klar - das ist das Filmende: Pärchen glücklich, optional Zusammenziehen/Heirat/Kinder/...
Und dann sagen immer alle: "Jaaaa, der echte Stress kommt jetzt erst!" und "Das Leben geht nach dem Filmende ja noch weiter!"
Kann man das nicht einfach so stehenlassen? Und wer sagt denn, dass nicht auch vollendete Geschichten ein Happy End haben können?
Aber das muss ja nicht gleich Depression und Ende und unendliche Trauer und "Wir werden nie wieder froh"-Stimmung bedeuten.
Natürlich, im Tod endet die Geschichte eines Menschen. Dagegen können wir nichts machen. Und ein Abschied tut immer weh.
Ich weiß nicht, ob jemand die Geschichte "Leb wohl, lieber Dachs" kennt. Das kommt jedes Jahr am Totensonntag bei der "Sendung mit der Maus" und ich sitze heute noch jedes Jahr vor dem Fernsehen und heule mir die Augen aus dem Kopf.
Da endet auch eine Geschichte, die Geschichte des Dachses.
Aber auch wenn die anderen Tiere todtraurig sind, entdecken sie doch nach und nach das Vermächtnis des Dachses an jeden Einzelnen von ihnen.
Und am Ende steigt der Maulwurf auf einen Hügel und sagt in den Wind: "Danke, Dachs." Und er war überzeugt davon, dass der Dachs ihn hören konnte.
Ist das denn kein Happy End? Der Tod hat eine geliebte Person genommen, die Geschichte vollendet - aber die Erinnerung endet niemals. Und sie ist das Schönste, was zurückbleibt.
Ich finde, es ist eine Frage der Sichtweise. Bei mir zum Beispiel ist das so, dass ich mich dem Spruch durchaus anschließen kann. Aber mit einem anderen Hintergrund. Siehe: Der Begriff "Happy End" impliziert die Bedeutung von "Ende". Aber was ist ein Ende anderes als die Chance auf einen neuen Beginn?
Stell dir vor, dein Leben sei ein Buch mit abgeschlossenen Kapiteln. Doch sie sind nicht hinter einander sondern laufen auch mal parallel. Jedes der Kapitel hat ein (hoffentlich) glückliches Ende. So hat dein Levben nicht gleich das Ende. Aber deine Grundschulzeit. Das Leben bei deinen Eltern. Freundschaften, Beziehungen. Was einen Anfang hat, hat ein Ende. Und wir beginnen viel in unserem Leben. So wie wir auch viel verabschieden in unseren Jahren. Siehst du das Happy End mit diesem Hintergrund ... stört es dich dann immer noch?
Das Happy End stört mich nicht. Mich stört die Aussage des Spruchs. Der impliziert ja quasi, dass Geschichten nie glücklich enden, weil ein "Happy End" nur die unvollendeten haben.
Auch ein Kapitel des Lebens kann eine vollendete Geschichte sein, ein Ausschnitt aus dem Ganzen.
Und wie du gesagt hast, ein Ende ist immer ein neuer Beginn.
Aber den Spruch finde ich einfach nicht gut. Er suggeriert diese verdammte Endzeit-Depri-Stimmung.
Was ist mit diesem hier?
The hardest part of dying is leaving the people you love. Everything else is a question of attitude. (Spruch 45232)
Da ist ein bisschen was von der Geschichte mit dem Dachs drin. Warum muss der Tod immer ein Ende sein? Er kann auch ein neuer Anfang sein, für die, die der Gestorbene zurückgelassen hat.
Hiermit kommen wir zu einer verflucht interessanten Frage: Was bedeutet für dich der Tod? Wenn auch er nichts als ein anfang ist, was beginnt für dich darin?
DAS ist wirklich eine interessante Frage, Joy - und ich kenne die Antwort nicht.
Ich würde sagen, ich lasse mich einfach mal überraschen. Wenns nur aus wäre, wäre ja langweilig. Mal sehen, was danach begintn - wenn ich darüber nachdenke, werd ich auch nicht mehr froh
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Du musst es nicht den Menschen klagen, wenn dir vor Schmerz das Herz zerreißt, denn in unseren wunderbaren Tagen weiß man ja kaum, was Mitleid heißt. Und bringt der Kummer dich zum weinen und drückt dich nieder schwere Pein, dann musst du immer heiter scheinen und weinen nur für dich allein.
Ein Freund ist einer, der alles von Dir weiß und der Dich trotzdem liebt.
Elbert HubbardDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 7. Mai 1915) Zur Autorenbiographie
Du wirst irgendwann jemandem dienen, jemand der weicher ist und zarter als du. Du wirst irgendwann jemandem dienen. jemand der weiser ist und stärker als du.
Alle Menschen lieben Helden. Sie stehn für sie ein, bejubeln sie, schreien ihren Namen und erzählen dann Jahre später, wie sie stundenlang im Regen standen um einen kurzen Blick von dem zu erhaschen, der ihnen gezeigt hat, wie man ein bisschen länger durchhält.
In jedem von uns steckt ein Held – für den wir ehrlich sind, der uns Kraft verleit, uns Wahrhaftigkeit leert. Und wenn wir sterben, sterben wir mit Stolz.
Wut macht Süchtig Das ist so was wie eine Droge Wut und Hass puschen einen hoch Sie machen dich high Aber wie jede Sucht höhlen sie dich aus und reißen dich nieder und fressen dich bei lebendigem Leib
Jedes Tier ist entweder Mörder oder Opfer. In endlosen Schlachten rings um den Globus, auf jedem Kontinent, jedem Quadratzentimeter töten sie. Die Großkatzen in Afrika, die kaltblütig die jungen und schwachen Gazellen heraussuchen; die Maulwürfe im Vorgarten, die Ameisen und Termiten. Die gesamte Natur befindet sich im Krieg. Und an der Spitze all dieser Zerstörung bringen sich die Menschen auch noch untereinander um. Die Natur in Topform. Süße, knuddelige Tiere, die töten um zu leben. Die Farbe der Natur ist nicht Grün, sondern Rot. Blutrot.
Bücher erlauben durch simples Umblättern von Papierstücken den sofortigen Zugriff auf Informationen und sie sind in der Handhabung viel schneller als Computer. Trotzdem haben wir Menschen die Bücher vor dem Computer erfunden. Wir tun viele Dinge in verkehrter Reihenfolge.
Wir Menschen sind keine einfachen, offenen, vertrauensseeligen Wesen. Wir sind feinsinniger als es zuerst den Anschein hat. Möglicherweise liegt das an unserer gesprochenen Sprache, wo kein Wort jemals nur eine Bedeutung hat.
Ein einzelner Schmetterling kann eine große Veränderung in Gang setzen Aber woher soll der Schmetterling wissen, wann er mit den Flügeln schlagen soll? Er tut es, wenn er es für richtig hält Also sei wie der Schmetterling, der seinem Instinkt vertraut und die Weltgeschichte ändert
Ein einzelner Schmetterling kann mit einem Flügelschlag eine winzige Veränderung auslösen, die zu einer größeren Veränderung führt, welche schließlich zu einem Tornado auswächst
Man kann die Zukunft nicht voraussehen, weil die Ereignisse auf Arten miteinander verflochten sind, die wir nicht immer sehen können Manchmal können Kleinigkeiten riesige Unterschiede bewirken Die Welt funktioniert nicht wie Mathematik Es ist nicht bloß eins und eins gleich zwei Es ist komplizierter Viel komplizierter
So viele Arten auf diesem Planeten So viele Gleichgewichte und Verbindungen Jeder macht Jagt auf alles andere Jede Macht wird kontrolliert von irgendeiner anderen Macht Jeder Vorteil wird durch irgendeinen Nachteil wieder ausgeglichen Ja, die Erde Hier zu leben ist gar nicht so leicht
Das ist das Komische, sobald man weint, hat man das Gefühl, jetzt täusche man nichts mehr vor. Sobald Du weinst, spürst du, jetzt reagierst du auf die Welt, wie es sich gehört. Angemessen. Verhältnismäßig.
Wenn man schon so dumm ist und etwas für generell gut oder generell böse erklärt, sollte das wenigstens für wirklich alle Gesellschaftsschichten gelten
Am liebsten würden die meisten niemals alt werden, denn das bedeutet sterben würden sie aber nur einen Gedanken daran verschenken, welch eine Qual ein ewiges Leben wäre, könnten sie sich schnell daran gewöhnen, zu gehen, wenn es an der Zeit ist
Ja und Nein Gut und Böse Liebe und Hass Schwarz und Weiß
Sehen wir wirklich alles so plakativ? Machen wir uns wirklich alles so einfach? Was ist mit den feinen aber wichtigen Schattierungen des Lebens? Vielleicht, Neutral, Sympathie und Grau
Franz von SalesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Dezember 1622) Zur Autorenbiographie
Es ist eine betrübliche Tatsache, dass Kommunikation durch die Sprache immer nur ein Ansatz zur Kommunikation sein kann. Gegenstand der Kommunikation muss ein Gedanke sein, den man sich vorstellt, gefühlt oder empfunden, den man erdacht oder begriffen hat.
Niemand ist wissend genug, um sich mechanisches Denken erlauben zu können. Ich beginne jeden neuen Fall so, als wäre er mein erster, und stelle mir vielleicht mehr Fragen, als dies meine Assistenten oder Kritiker jemals tun.