Sie passt auf dich auf. Sie wartet zu Haus. Du weinst dich an ihren Brüsten aus.
Kurt TucholskyDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Dezember 1935) Zur Autorenbiographie
Aber was Hellmuth Karasek sagt, stimmt voll und ganz:
"[...] es gibt nichts Schöneres [...] als dass irgendjemand zu Hause sitzt und in Liebe auf einen wartet. [...] Aus den großen, schrecklichen Geschäften zurückzukommen und eine Seele zu haben, die auf einen wartet, ist schon etwas Bewegendes und Ergreifendes."
Quelle: ZDF - "Literarisches Terzett" am 26.8.1999
Wasser auf Tucholskys Mühle wäre vielleicht der Brieftext gewesen, der mir soeben vor Augen kommt:
"Mein Friedrich, dass Du Dich nicht an meinem Herzen ausweinen kannst, quält mich unbeschreiblich!"
So Luise Reuter - Ehefrau des berühmten Schriftstellers Fritz Reuter - an ihren abwesenden Mann.
(Übrigens: Reuter war kein Weichling, sondern ein handfester Kerl.)
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Wenn du am Morgen aufstehst, dann sage Danke für das Morgenlicht, für dein Leben und die Kraft, die du besitzt. Sag Danke für deine Nahrung und die Freude, am Leben zu sein. Wenn du keinen Grund siehst, Danke zu sagen, liegt der Fehler bei dir.
Lehrt eure Kinder, was wir unseren Kindern lehrten. Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Denn das wissen wir: die Erde gehört nicht den Menschen - der Mensch zur Erde. Alles ist miteinander verbunden wie das Blut das eine Familie vereint.
Geh aufrecht wie die Bäume, lebe Dein Leben so stark wie die Berge, sei sanft wie der Frühlingswind, bewahre die Wärme der Sonne im Herzen und der Große Geist wird immer mit Dir sein.
Wenn du mit den Tieren sprichst, lernst du sie kennen. Wenn du nicht mit ihnen sprichst, lernst du sie nicht kennen. Was du nicht kennst, davor fürchtest du dich. Was du fürchtest zerstörst du.
Wozu brauchen wir die Zeit? Damals, in den alten Tagen, brauchten wir sie nicht. Wir richteten uns nach Anfang und Untergang der Sonne. Wir mussten uns niemals beeilen. Wir brauchten nie auf die Uhr zu blicken. Wir mussten nicht zu einer bestimmten Zeit bei der Arbeit sein. Wir taten, was getan werden musste, wenn uns danach war. Aber wir achteten darauf, es zu tun, bevor der Tag zu Ende ging. Wir hatten mehr Zeit, denn der Tag war noch ganz.