Schlaf und Tod, die düstern Adler umrauschen nachtlang dieses Haupt: Des Menschen goldnes Bildnis verschlänge die eisige Woge der Ewigkeit. An schaurigen Riffen zerschellt der purpurne Leib. Und es klagt die dunkle Stimme über dem Meer. Schwester stürmischer Schwermut sieh ein ängstlicher Kahn versinkt unter Sternen, dem schweigenden Antlitz der Nacht.
"Der erscheint beim ersten Hinhören nur negativ,
und alles ist melancholisch verhangen
und zieht nur hinab.
Aber wer sich einlässt auf
diese wundervollen Wahnsinnsmelodien,
der wird – nein, eben nicht wahnsinnig,
sondern fühlt sich verstanden und getröstet
und aufgehoben.
( In: Rühmkorf, TABU I, S. 118)
Über Schlaf und Tod
schreibt die italienische (Wissenschafts-) Autorin
Maria Carmela Betrò in ihrem Buch "Heilige Zeichen - 580 Ägyptische Hieroglyphen" auf Seite 49 kurz und zutreffend:
"Schlaf und Tod liegen nah beieinander,
beide gehören zu Sphären, die das menschliche
Bewusstsein ängstigen [...]"
(Textübersetzung: Christiane von Bechtoldsheim)
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Mitunter las ich ein Buch mit Vergnügen und verwünschte den Autor.
Jonathan SwiftDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 19. Oktober 1745) Zur Autorenbiographie
Der moderne Mensch neigt dazu, sich alles zu erklären, damit entzaubert er die Welt. Was sich nicht erklären lässt, existiert einfach nicht. Was für ein Trugschluss.
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Neben den guten Seiten des Kapitalismus hat er auch eine entscheidend schlechte Seite, er muss ständig wachsen um zu existieren, und dieser Umstand programmiert das Ende vor.
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Wir sterben an unserem eigenen Wohlstand, das erinnert nicht nur an Sodom und Gomorra, das ist auch besonders bitter, wo wir doch so weit gekommen sind.
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